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Beweis: generisches polynom für primzahlen

Universität / Fachhochschule

Primzahlen

Tags: Beweis, polynom, Primzahlen

 
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Faulus

Faulus

13:06 Uhr, 11.04.2008

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Hi, habe so meine probleme bei folgendem beweis.

Sei P(x) ein nichtkonstantes Polynom mit ganzzahligen Koeffizienten. Man zeige, dass
nicht alle Glieder der Folge |P(0)|,|P(1)|,|P(2)|,. . . Primzahlen sein können.


ich hab scho versucht damit zu argumentieren, dass es unendlich viele primzahlen gibt
oder auch mit i=0aixi zu gucken, für welche x( abhängigkeit) von ai die summe dann zusammengesetzt ist (wie beim eulerpolynom für 41)

sorry wegen der komischen schreibweise, aber habe mir gestern den finger gebrochen und muss hier mit einer hand tippen, deswegen versuche ich mathematische formeln zu vermeiden, weil shift+taste heftig aufregt mit einer hand ;p

danke für eure hilfe..bb
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gast01

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13:39 Uhr, 11.04.2008

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hallo,

schau doch mal

P(P(x)+x)

für x an.
Faulus

Faulus

14:23 Uhr, 11.04.2008

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Hi
Könntest du es bitte genauer erklären?
Kann dir nicht ganz folgen! ;)

Ich verstehe nichtmal Rekursion, wie soll ich da Rekursion verstehen? xD
Antwort
gast01

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14:30 Uhr, 11.04.2008

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es ist vielleicht besser, wenn man anstelle von P(x)+x sogar mP(x)+x einsetzt. Dann ist

P(mP(x)+x)=k=0nak(mP(x)+x)k=CP(x)+P(x)

nach ausmultiplizieren mit C geeignet. Also ist P(x) ein Teiler von P(mP(x)+x). Da das Polynom nach Vorraussetzung nicht konstant ist, gilt P(y) für y. Nun ist mit m hinreichend groß P(mP(x)+x)>P(x), also P(mP(x)+x) nicht prim.
Faulus

Faulus

15:14 Uhr, 11.04.2008

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Vielen Dank
Nach etwas Rechnung habe ich es verstanden.
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Computerbrain

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14:46 Uhr, 13.04.2008

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Hey,

wenn P(x) sich immer schreiben lässt als CP(x)+P(x) dann ist es ja bewiesen, dass es keine Primzahl ist. Aber wieso ist das so???
Antwort
gast01

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16:00 Uhr, 13.04.2008

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genauer lesen:

P(mP(x)+x)=CP(x)+P(x)

C ist dabei natürlich von m abhängig.

Antwort
Computerbrain

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16:10 Uhr, 13.04.2008

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Hi,

kannst du bitte erklären warum das so ist. Ich habs gerechnet und es bleibt immer ein Term mit xk stehen und nicht etwa P(x)k also so dass es nicht durch P(x) teilbar ist. Könntest du bitte das ganze etwas ausführen?
Antwort
gast01

gast01 aktiv_icon

16:14 Uhr, 13.04.2008

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hi,

genau das ist der "Trick". Sei

P(x)=k=0nakxk

Es ist (mP(x)+x)k=ckP(x)+xk. Summiert man dies nun auf, so erhält man

P(mP(x)+x)=k=0nak(mP(x)+x)k=CP(x)+k=0nakxk

und die letzte Summe ist P(x).

gruß
Antwort
Computerbrain

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16:38 Uhr, 13.04.2008

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danke für die schnelle Antwort!

zu "P(mP(x)+x)=∑k=0nak(mP(x)+x)k=CP(x)+∑k=0nakxk":

Ok falls das nun so ist was ist damit bewiesen..ich glaube ich habe den Trick doch nicht verstanden...
Ich dachte wenn man nun P(x) als cq(x)+q(x) schreiben kann ist ja q(x) der Teiler...wo ist also bei den obigen Rechnungen der Clou

Antwort
gast01

gast01 aktiv_icon

17:18 Uhr, 13.04.2008

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die Frage ist ja zunächst, wann gilt P(x)=c(x)q(x), wobei x eine natürliche Zahl ist und c(x),q(x) natürliche Zahlen sind. Nun gilt speziell

P(mP(x)+x)=C(m,x)P(x)+P(x)

mit vorheriger Rechnung. Dabei sind mP(x)+x,C(m,x),P(x) natürliche Zahlen. Also ist P(x) ein Teiler von P(mP(x)+x). Das ist eine spezielle Eigenschaft des Argumentes mP(x)+x, darin liegt der Clou. Mit m und x hinreichend groß, kann man nun garantieren, dass P(mP(x)+x)>P(x)>0 gilt und damit P(mP(x)+x) nicht prim ist.
Antwort
Computerbrain

Computerbrain aktiv_icon

19:02 Uhr, 14.04.2008

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ich habs endlich verstanden..vielen Dank :D