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Abbildungen und Gruppen

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paulzerln

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18:02 Uhr, 01.12.2024

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Heyy, ich brauche dringend Hilfe :(
Ich soll zeigen, dass die Diedergruppe Gn isomorph zu der Faktorgruppe G2n nach Z(G2n) ist, wobei Z(X) allgemein das Zentrum einer Gruppe X bezeichnet.
Wenn ich mich nicht irre ist ja Z(G2n)= {id, dn2}, richtig?
Mir ist auch klar, dass ich hier den Isomorphiesatz anwenden muss, in dem ich einen surjektiven Homomorphismus finde die von G2n nach Gn geht und Z(G2n) als Kern hat. Die Frage ist, wie mache ich das genau? Bitte keine Lösung, sondern würde mich Tipps mehr freuen :-) Danke im voraus!
Online-Nachhilfe in Mathematik
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michaL

michaL aktiv_icon

18:52 Uhr, 01.12.2024

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Hallo,

gibt es Einschränkungen bzgl. n?

zumindest liegst du beim Zentrum falsch: Z(G2n={id,dn})

Mfg Michael
paulzerln

paulzerln aktiv_icon

22:29 Uhr, 01.12.2024

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Hi, danke fürs Antworten erstmal! :-)

Zur Sache: n soll grösser gleich 3 sein. Mehr steht da nicht.
Okay und aber gilt dann also jetzt nicht mehr dn= id in G2n?
paulzerln

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01:16 Uhr, 02.12.2024

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Wie definiert man aber jetzt einen Homomorphismus bzw. allgemein eine Abbildung von G2n nach Gn? Das sind doch in dem Fall völlig verschiedene Revchenregel in beiden Gruppen. In der einen gilt dn= id und und der anderen d2n= id…
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michaL

michaL aktiv_icon

21:09 Uhr, 02.12.2024

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Hallo,

zu deiner ersten Antwort:
Wenn d die Drehung in Gn ist, so gilt ja offenbar ord(d)=n, d.h. die kleinste positive Potenz, zu der d erhoben werden kann, sodass die Identität herauskommt, ist eben gerade die mit Exponent n.

In G2n gilt demnach d2n=id.
Klar, was da los ist?

So, nun zur surjektiven Abbildung:
Klar sollte sein, dass für jedes σG2n und τZ(G2n)={id,dn} gelten muss: φ(σ)=φ(στ), wobei φ:G2nGn ein gesuchter surjektiver Gruppenhomomorphismus werden soll.

Das (also die Gleichung φ(σ)=φ(στ)) führt zwangsläufig zu φ(dn)=idGn.

Wie stehen die Karten?

Nennen wir mal die Erzeuger der Diedergruppe(n) dk (für Drehung) bzw. sk (für Spiegelung) mit k{n,2n}
Da liegt es doch nahe, φ(d2n)=dn und φ(s2k)=sk zu versuchen.

Die die Diedergruppe Gn klassifizierende Relation zwischen d und s ist ja dnksn=sndn-k für alle k{1;2;;n-1} bzw. in G2n: d2nks2n=s2nd2n-k für alle k{1;2;;2n-1}.

Man muss also zunächst testen, ob die oben angegebene Definition der Abbildung diese Relation bewahrt. (Das ist so etwas wie eine Wohldefiniertheit. Es kann nicht φ(d2nks2n) etwas anderes ergeben als φ(s2nd2n-k).)

Wenn das geklärt ist, muss man sich der Gruppenoperation-erhaltenden Eigenschaft zuwenden.
Da ist aber wenig zu tun, denn so ist φ ja gerade definiert.

Wenn das alles geprüft und bestätigt ist, so kommen die Surjektivität und der Kern ins Spiel.
Danach liefert (wie du schon richtig erkannt hast) der Homomorphiesatz den Rest.

Mfg Michael
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