![]() |
---|
Hallo, ich bräuchte Unterstützung bei folgender Aufgabe: Es sei und sei A eine × Matrix mit Einträgen in einem Körper K. Zeigen Sie, dass die folgenden Aussagen äquivalent sind: Für alle ∈ Mat n×n gilt AB = BA. Es gibt c∈ mit . soll für die Einheitsmatrix stehen, hab aber leider nicht herausgefunden wie ich die 1 anders darstelle) Mir ist klar, dass sowohl A als auch Vielfache der Einheitsmatrix sein müssen, sonst gilt nicht. Somit wäre mir klar warum äquivalent dazu ist, jedoch weiß ich nicht wie ich das jetzt genau beweisen soll. Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
Hierzu passend bei OnlineMathe: Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de: |
![]() |
![]() |
Hallo, (i) besagt insbesondere, dass ist für , wobei die Matrix ist, die in der Position eine und sonst nur Nullen besitzt. Ferner betrachte , wobei die Matrix ist, die aus der Einheitsmatrix durch Vertauschen der -ten und -ten Zeile entsteht. Vielleicht kannst du damit etwas anfangen ... Gruß ermanus |
![]() |
Hallo, du sprichst doch bei von der Elementarmatrix oder nicht? Zumindest habe ich deine Antwort so verstanden. Aber nein mir ist nicht ganz klar, was ich daraus entnehmen soll. Gruß Nakrama |
![]() |
Machst du dir keine Beispiele ? Man muss doch häufig ein bisschen herumexperimentieren, damit man die Zusammenhänge versteht ... Die braucht man wohl gar nicht ... Sei also z.B.: . Dann ist und Hieran siehst du: und . Entsprechend liefert die Gleichngen und nochmals . Damit ist eine Diagonalmatrix der Form , wie gewünscht (). Untersuche entsprechend den Fall einer -Matrix. Dann wirst du wissen, wie es allgemein geht ... Schließlich schreibst du deine Erkenntnisse in allgemeiner Form für beliebiges hin. |
![]() |
Okay, hat ein bisschen gedauert bis ich verstanden habe, was du damit so insgesamt meinst, aber ich habs jetzt. Dennoch frage ich mich, ob ich dann die Matrix mit multipliziere? Oder mit welcher dann sonst? |
![]() |
Vielleicht hab ich's falsch gemacht, aber wenn ich genauso durchführe fehlt mir die mittlere 1 ins der Matrix. Ich komme dann wie du auch darauf, dass zwei Zahlen identisch sind, jedoch fehlt dann doch noch eine? |
![]() |
Was passiert denn, wenn du zusätzlich noch und / oder verwendest? Kann ja sein, dass man alle mit benötigt, damit man genug Gleichungen bekommt. |
![]() |
Mit sowohl als auch komme ich dann auf und auf . Somit hätte ich meine Einheitsmatrix: mit (?) |
![]() |
Ja, das ist prima! Nun musst du das nur noch irgendwie für beliebige formulieren. Das ist im Wesentlichen wohl ein Formulierungsproblem; denn was hier prinzipiell passiert, hast du ja an deinen Beispielen n=2 und n=3 erfahren können. Du könntest dir z.B. auch noch überlegen, dass allgemein für ist, also die Nullmatrix Es ist gleich der Matrix, die an der Stelle den Wert hat und sonst nur Nullen. Nun ist aber nach Voraussetzung (i): , woraus du für alle schließen kannst. Damit bist du schon mal die Nichtdiagonalelemente los ! Jetzt gehe ich offline ... Also bis später oder morgen ... Gruß ermanus |
![]() |
Okay, ich verstehe was du meinst, ja, die Formulierung ist das letzte Problem, wie du schon sagst.. Es geht aber gerade schon um die Richtung (i) ? Die Rückrichtung ist wahrscheinlich auch nicht einfacher zu formulieren, nehme ich an.. |
![]() |
Hallo, ist fast "trivial"; denn die Einheitsmatrix ist mit jeder anderen Matrix vertauschbar. |
![]() |
Oh ja, tatsächlich, merk ich jetzt auch :-D) Kommen wir zurück zu (i) Jetzt bleibt ja nur noch die Diagonale, jedoch scheint es mir, als wäre dafür ein anderer Ansatz nötig. Ich überlege nur, welcher Sinn macht. vielleicht? |
![]() |
Nö, wir hatten ja gerade gesagt, dass ist für und bringt's wohl auch nicht. Aber was ist mit dem ursprünglich von mir angedachten , also der Elementarmatrix, die die -te Zeile (Spalte) mit der -ten Zeile (Spalte) vertauscht, wenn man (bzw. ) bildet? Das sollte wohl einen Versuch wert sein ... |
![]() |
Ja, tatsächlich meinte ich mit . Vom Prinzip her funktioniert doch nur: , da ja sein muss. Oder nicht? |
![]() |
Wenn wir mithilfe der für bereits herausbekommen haben, dass für alle ist, dann ist unsere Matrix ja nur noch eine Diagonalmatrix . Nun ist ja offenbar , also gilt . Wenn man in der Diagonalmatrix die -te und -te Zeile vertauscht und dann die -te und -te Spalte vertauscht, werden die Diagonalelemente und vertauscht. Da dies aber keine Wirkung haben soll (da ), ist . |
![]() |
Und daraus folgt: Somit sind die Diagonalelemente von A alle gleich, alle anderen drum herum sind gleich 0 und somit folgt nämlich dass gilt. Sehe ich das richtig? |
![]() |
Ich sehe das genauso :-) |
![]() |
Ich versuche das grade zusammenzufassen. Mir ist grad aufgefallen, dass du ja bei den Elementen herum um die Diagonalelemente von für ausgegangen bist, müsste ich das nicht theoretisch nicht auch noch beweisen? Und wenn ja, wie beweise ich das? |
![]() |
OK! Dann wollen wir für mal beweisen: Für eine beliebige Matrix soll das Element an der Position bedeuten. Nach Definition der Matrixmultiplikation gilt dann für : Wenn ein Summand dieser Summe wäre, müsste und sein, d.h. , also i.b. im Widerspruch zu . |
![]() |
Also ich hab es jetzt wie folgt zusammengefasst: (i) Besitze A die Form: . Sei die Matrix, die an der Position eine 1 besitzt mit . und sonst Nullen. Nun besagt dass gilt. Es gelte (Also die Nullmatrix) für . Für eine beliebige Matrix soll (M)_st das Element an der Position sein. Nach der Definition der Matrizenmultiplikation gilt dann für . j)_kl j)_kr j)_rl . Wenn ein Summand dieser Summe wäre, müsste j)_kr und j)_rl sein, . also insbesondere das widerspricht . Somit muss gelten. Also folgt daraus für dass sie der Matrix entspricht, welche an der Stelle den Wert hat und sonst nur Nullen. Nach folgt für alle ergibt. Somit erschließt sich daraus, dass A nur noch eine Diagonalmatrix. mit . ist. Da ist, gilt . Wenn man anschließend in der Diagonalmatrix A die i-te und j-te Zeile und die i-te und j-te Spalte vertauscht, werden die Diagonalelemente und vertauscht, folgt daraus, dass ist , da gilt. Abschließend folgt daraus: . alle anderen Einträge herum Nullen sind, also hat A die Form . Ist das so schlüssig und vor allem richtig? |
![]() |
"Sei die Matrix ..." sollte eher so lauten: Sei für die Matrix, die an ... Die Voraussetzung (i) hat insbesondere zur Folge, dass gilt. "Es gelte ..." ist unsinnig. Das ist doch keine Voraussetzung, sondern eine Tatsache: Es gilt (!) (=Nullmatrix) für . Um dies zu beweisen, verwende ich die folgende Schreibweise: Für eine beliebige Matrix .... " ... Somit muss gelten." "Also folgt daraus für , dass ..." <-- falsch Das folgt keineswegs daraus, sondern es ist einfach so, dass eine Matrix ist, die an der Stelle den Wert (nicht den Wert !!!) hat und sonst ... Du musst noch sagen, was deine bedeuten sollen :-) |
![]() |
Aber abgesehen von dem Formulierungen passt es sowei alles? ist im Skript definiert als die Elementarmatrix zur Vertauschung von Zeilem/Spalten, deswegen bin ich davon ausgegangen, dass ich es nicht mehr extra erläutern muss. |
![]() |
Ja, ich finde es so nachvollziehbar und vollständig. Wegen der solltest du in Klammern dazusetzen "(siehe Script S. ...)". Das war ja nun mal ein dickerer Brocken ;-) Vielleicht gibt es eine viel einfachere Methode. Die wäre mir dann halt leider nicht eingefallen. Gruß ermanus |
![]() |
Selbst wenn, ich hab diese Methode jetzt verstanden, sofern sollte eine einfachere Methode leicht zu verstehen sein. :-) Bzgl der Rückrichtung, reicht es wenn ich schreibe: . . . . ? |
![]() |
Ich würde es gar nicht so runterdröseln, sondern nur schreiben: . Hier hat man nur die Regeln der Matrizenmultiplikation (Assoziativität, Vertauschbarkeit mit Skalaren und Eigenschaften des neutralen Elements der Multiplikation) verwendet. |
![]() |
Ach wunderbar. Dann vielen vielen Dank, für diese umfangreiche Hilfe! :-) Gruß Nakrama |