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Anwendung des Bayes Theorems

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Zufallsvariablen

Tags: Bayes, Zufallsvariablen

 
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FiatCurrency

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03:23 Uhr, 05.01.2015

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Es geht um folgende Fragestellung:

Eine HR Angestellte hat im Laufe ihrer Laufbahn viele Vorstellungsgespräche durchgeführt und sie schätzt, dass sie die Eignung von Bewerbern mit einer Wahrscheinlichkeit von 95% richtig beurteilt. Des Weiteren nimmt sie an, dass tatsächlich 90% aller Bewerber geeignet sind. Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein geeigneter Bewerber von dieser HR Angestellten als ungeeignet beurteilt wird?

Mein Lösungsansatz ist dieser:

Bayes Theorem :=P(A|B)=P(B|A)P(A)P(B)

Sei A= Geeignet bzw. AC = Nicht geeignet
Sei B= Einstufungstest bestanden bzw. BC = Einstufungstest nicht bestanden

Gefragt ist nun P(BC|A).

P(BC|A) = [P(A|BC)*P(BC]/[P(A|BC)*P(BC) +P(A|B)P(B)]

Bis jetzt liege ich, glaube ich zumindest, richtig. Nun kommt es noch darauf an, die richtigen Werte für diese bedingten Wahrscheinlichkeiten etc. zu benutzen.

Die Werte die ich genommen habe:

P(A|BC) =0.05 P(BC) =0.1P(A|B)=0.95P(B)=0.9

Mit diesen Werten komme ich auf P(BC|A) =0.5%

Stimmt meine Lösung/mein Lösungsweg?

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
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DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

09:34 Uhr, 05.01.2015

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"Des Weiteren nimmt sie an, dass tatsächlich 90% aller Bewerber geeignet sind. "

Das bedeutet: P(A)=0.9, in Deiner Bezeichung von A und B. Nicht P(B)=0.9.
Also hast Du die Werte falsch zugeordnet.
FiatCurrency

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13:12 Uhr, 05.01.2015

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Hallo Dr. Boogie. Ich dachte, dass ich P(A) als 0.9 definiert habe, um auf die restlichen Werte zu kommen. Da dies nicht der Fall zu sein scheint, möchte ich den Wahrscheinlichkeitsbaum noch heranziehen, um meinen Gedankengang etwas besser zu illustrieren (Bild des WSK Baums ist im Anhang).

Um es in schriftlicher Form, ohne Bild im Anhang, zu iterieren:

P(A)=0.9, P(AC)=0.1, P(B|A)=0.95, P(B|AC)=0.05, P(BC|A)=0.05, P(BC|AC)=0.95

Auch bin ich mir nicht sicher, ob ich P(B)=0.95 setzen kann, da diese "B" ja immer eine Eignung(Die Bedingung A) im Vorfeld braucht.

Wäre das P(BC|A), wenn man dem WSK Baum folgt einfach nur 0.05? Oder wo liegt nun mein Denkfehler? Wie würdet ihr die einzelnen WSK Variablen deklarieren und weshalb?




Screen Shot 2015-01-05 at 12.58.56
Antwort
DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

10:09 Uhr, 06.01.2015

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"Auch bin ich mir nicht sicher, ob ich P(B)=0.95 setzen kann, da diese "B" ja immer eine Eignung(Die Bedingung A) im Vorfeld braucht."

Du kannst P(B) gar nicht setzen, denn Du hast keine direkte Information dafür. Aber Du kannst P(B) ausrechnen: P(B)=P(BA)P(A)+P(BAC)P(AC).
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