![]() |
---|
Es seien ∈ ohne Eine Abbildung → heißt: • monoton wachsend, falls für alle ∈ mit • monoton fallend, falls für alle ∈ mit • streng monoton wachsend, falls für alle ∈ mit • streng monoton fallend, falls für alle ∈ mit . Bestimmen Sie für jedes Paar ( jeweils die Anzahl der (streng) monoton wachsenden/fallenden Abbildungen von nach . Leider komme ich bei dieser Aufgabe nicht sehr weit. Ich weiß, was die Monotonie einer Funktion bedeutet, aber wie soll ich die Anzahl der Abbildungen bestimmen ? Allgemein ist die Anzahl aller Abbildungen zwischen 2 endliche Mengen von nach gleich . Das ist aber hier nicht den Fall denke ich. Dann habe ich mir überlegt...die Anzahl der bijektiven Abbildungen ist und die Anzahl der injektiven Abbildungen, falls ist Falls die Abbildung nach monoton wachsend ist, dann ist es injektiv ? Ich weiß nicht wie man die Mächtigkeit von und bestimmen soll. Ein Beispiel wäre: ist dann die Mächtigkeit von ? Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
Hierzu passend bei OnlineMathe: Monotonieverhalten (Mathematischer Grundbegriff) |
![]() |
![]() |
Kannst du kurz erklären, was ist? mir ist die Notation gerade nicht geläufig |
![]() |
Laut meinem Tutor soll die eine Menge in der Art sein: NN\0}: So Weit ich das verstanden habe, wenn es streng monoton wachsend ist, . Dann muss man 3 Fälle unterscheiden, falls und . Also wenn ist, dann gibt es injektive Abbildungen. Das weiß ich aber nicht genau wie man das Formal beweisen soll. Ich habe mir einfach als Beispiel für dann falls gibt es 4 injektive Abbildungen, für gibt es 6 dann für gibt es 4 und für gibt es 1. Falls dann gibt es nur eine einzige bijektive Abbildung und für gibt es surjektive Abbildungen, also keine injektive bzw bijektive Abbildungen. Die Anzahl von surjektiven Abbildungen haben wir aber noch nicht gemacht. Analog für streng monoton fallend. Für monoton wachsende und fallende Abbildungen, dachte ich mir so was wie . Dann kann sein. also dann gibt es injektive Abbildungen. Zumindest so habe ich es mir überlegt. Für gibt es dann bijektive Abbildungen. Und wie früher für ist es nur surjektive Abbildungen. Wie kann ich also beweisen dass für streng monoton wachsend/fallende Abbildungen stimmt ? |
![]() |
Also zuerst: injektive Abbildungen gibt es mehr als . Nimm eine beliebige Teilmenge von mit Mächtigkeit sortiere sie aufsteigend und du hast eine streng Monotone Abbildung von nach wobei unterschiedliche Teilmengen auch unterschiedliche Abbildungen ergeben. Umgekehrt ergibt die Bildmenge einer solchen Abbildung immer eine Teilmenge mit Mächtigkeit und zwar für unterschiedliche Abbildungen auch unterschiedliche Mengen. Die Anzahl der streng monotonen Abbildungen ist also genau die Zahl der Teilmengen von mit Mächtigkeit . Wie viele Möglichkeiten gibt es, elemente von zu wählen? genau also Für gibt es natürlich keine und für genau eine streng monotone Abbildung. schwieriger wird es mit den montonen, da muss ich nochmal drüber nachdenken. Deine Überlegung ist schon mal fehlerhaft, zb kann größer, kleiner oder gleich sein wie es gibt immer monotone folgen(zb für alle |
![]() |
Ich bin leider zu keiner schönen Lösung gekommen. Ich kann ja mal meinen Ansatz zeigen, vielleicht kannst du oder jemand anderes was damit anfangen: Ich bin induktiv herangegangen. Sei die anzahl der monoton steigenden Abbildungen von nach . Schauen wir uns mal für ein beliebiges und alle monoton steigenden Abbildungen von nach an und achten auf das letzte Element Wenn das letzte Element einer solchen Abbildung ist, dann ist die Abbildung ja eine fortsetzung einer monoton steigenden Folge von nach . Umgekehrt kann man jede Folge von nach mit einem fortsetzen. Es gibt also genau folgen von nach die mit einem enden. Also gilt Anders ausgedrückt: für ist(trivialerweise) und für ist schauen wir uns nun an: Wenn ist, dann ist das natürlich ansonsten gilt wie oben: Wenn ist, können wir es damit bereits ausrechen, ansonsten wenden wir den Schritt nochmal auf den letzten Summanden an: den Schritt können wir solange machen, bis wir am Ende erreichen. Also gilt: für gilt damit wir wissen von vorhin, dass ist. Wenn wir da jetzt unsere neue gleichung einsetzen erhalten wir Da und offensichtlich immer gilt, können wir mit dieser formel jedes ausrechnen. Falls man noch eine explizite Formel findet kann man diese hier benutzen um sie per induktion zu beweisen. |
![]() |
Vielen Dank für deine Hilfe. Ich muss mir deinen Ansatz noch genauer anschauen damit ich alles auch selber lösen kann. |
![]() |
Hallo, man kann die Frage nach den monotonen Abbildungen durch folgenden Trick auf die Frage der streng montonen Abbildung zurückführen: Wenn monoton wachsend ist, dann ist folgende Abbildung streng monoton ( mit anderem Bildbereich): Gruß pwm |
![]() |
Das ganze ist elementare Zählkombinatorik: Die Anzahl der monoton wachsenden Abbildungen entspricht der Anzahl Kombinationen mit Wiederholung von aus Elementen, das ist . Denn jeder solche Auswahl entspricht den Funktionswerten, was wegen der Monotonieforderung dann aber genau einer möglichen Funktion mit genau diesen Funktionswerten (in der entsprechenden Vielfachheit gemäß Auswahl) entspricht. Genau dieselbe Anzahl bekommen wir für die monoton fallenden Abbildungen . Dasselbe Spiel bei den streng monoton wachsenden Abbildungen , nur dass hier die Zuordnung zu Kombinationen ohne Wiederholung von aus Elementen erfolgt, das sind . Genau dieselbe Anzahl hat man dann für die streng monoton fallenden Abbildungen . Insbesondere das erste Szenario "Kombinationen mit Wiederholung" mag vielleicht manchem nicht so vertraut sein. Die Verbindung zur wohl bekannteren Anzahlformel "Kombinationen ohne Wiederholung" kann man über eine solche Bijektion ziehen, wie sie pwmeyer gerade eben angegeben hatte. |