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Aufgaben zu ZV, Verteilunsfunktionen

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Verteilungsfunktionen

Zufallsvariablen

Tags: Verteilungsfunktion, Zufallsvariablen

 
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Aconitin

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02:42 Uhr, 09.12.2014

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Guten Abend, ich bins wieder! :-)

Ich habe folgende drei Aufgaben bekommen, und auch direkt versucht sie zu lösen, ich fänds toll wenn mir jemand Rückmeldungen geben könnte.

Aufgabe 1)

Skizzieren Sie jeweils die Verteilungsfunktion einer reellwertigen Zufallsvariable, die
(a) die Lebenserwartung,
(b) das K̈orpergewicht, bzw.
(c) die Anzahl der unmittelbaren Nachkommen
eines durchschnittlichen Mitteleuropäers auf eine vernünftige Weise modelliert! Konzentrieren Sie sich hierbei auf eine interessante, hinreichend große, homogene Personengruppe!

Für die a), also die Lebenserwartung, würde ich eine Exponentialverteilung benutzen mit λ als Durschnittsalter. Für die b) würde ich eine Normalverteilung benutzen, bei der c) Bin ich mir nicht sicher, könnte ich hier eine Poisson-Verteilung benutzen?


Aufgabe 2)

Seien −∞<x1<x2<x3<∞ und 0<α1<α2<α3<1 .Konstruieren Sie eine Zufallsvariable X, so daß für alle i=1,2,3 jeweils ξ ein αi-Quantil von X ist!

Ehrlich gesagt stehe ich hier echt auf dem Schlauch. Ich soll also ein X konstruieren, so dass z.b. für x1 gilt, dass α1 Prozent der Werte, die x1 annehmen kann, kleiner sind als x1, oder? Weiss jemand, wie man so etwas macht?


Und zu guter letzt, Aufgabe 3)

In einem Industriebetrieb seien N gleichartige Maschinen, die unabhängig voneinander arbeiten, in Betrieb. Stellen Sie ein einfaches, aber sinnvolles Modell für die Zeiten Tn, wobei n=1,... ,N, bis zu ihrem jeweiligen Ausfall
vor! Welche Verteilung besitzt die Zeitdauer T=min{Tn:n=1, ... ,N} bis zum ersten Ausfall einer Maschine? (Hinweis: Berechnen Sie hierzu P[T>s],s≥0!)

Hier würde ich damit anfangen, eine Exponentialverteilung zu benutzen, weil die Zeit bis zu dem Ausfall ja eine stetige Spanne ist. Muss ich dann für jedes N ein Tn basteln? Die wären doch dann alle gleich, oder? Für den ersten Ausfall einer (egal welcher) Maschine kann ich auch die Exponentialverteilung benutzen, oder?

Danke im voraus,

Aco

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
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DrBoogie

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11:05 Uhr, 09.12.2014

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"Bin ich mir nicht sicher, könnte ich hier eine Poisson-Verteilung benutzen?"

Ja. a) und b) sind auch OK.


Aufgabe 2.

Du brauchst nur eine Zufallsvariable X mit P(Xxi)=ai. Man kann dazu enfach eine diskrete Variable nehmen, mit den Werten y1,y2,y3,y4, wobei y1<x1<y2<x2<y3<x3<y4 und P(X=y1)=a1, P(X=y2)=a2-a1, P(X=y3)=a3-a2 und P(X=y4)=1-a3.



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DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

11:07 Uhr, 09.12.2014

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"Muss ich dann für jedes Nein Tn basteln?"
Ja.

"Die wären doch dann alle gleich, oder?"

Gleichverteilt, wenn man die korrekte Ausdrucksweise nutzen will. :-)

"Für den ersten Ausfall einer (egal welcher) Maschine kann ich auch die Exponentialverteilung benutzen, oder?"

Diese Verteilung musst Du berechnen.


Aconitin

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14:23 Uhr, 11.12.2014

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Okaayy...Also irgendwie bin ich jetzt über einige Sachen gestoßen, die mich verwirren, zu Aufgabe 1)
Ich hatte da ja eine Exponentialverteilung für die Lebensdauer genommen, mit z.B. dem Durchschnittsalter von 82 Jahren. Diese sieht ja so aus:

P(x)=82e(-82)x

...Aber, was nun? Wenn ich das skizzieren lasse, kommt dabei das hier heraus:

http://www.wolframalpha.com/input/?i=plot+82*e%5E%28%28-82%29*x%29

Nur weiss ich nicht wirklich, was ich jetzt damit anfangen soll bzw. was genau das aussagt. Der Graph geht auf der x-Achse ab 0.03 gegen 0, das ergibt irgendwie alles keinen Sinn.



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DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

15:26 Uhr, 11.12.2014

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Bei der Exponentialverteilung mit der Dichte λe-λx ist
λ nicht der Erwartungswert, sondern 1/Erwartungswert.
Aconitin

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03:00 Uhr, 13.12.2014

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Okay, also ich habe jetzt für Aufgabe 1 diese Lösungen (siehe Bilder). Ist das soweit korrekt? Die Sache ist nur die, dass ich immernoch nicht ganz nachvollziehen kann, was genau der Graph nun aussagt - Kannst du mir das vielleicht nochmal erläutern?

Des weiteren habe ich Probleme, deine Lösung zu der 2) nachzuvollziehen...Warum benutzt du genau vier y, nicht beliebig viele, und wie kommst du auf das was du geschrieben hast?

An der 3) bastel ich noch :-)

Blatt 7-1
Blatt 7-2
Blatt 7-3
Blatt 7-4
Antwort
DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

12:58 Uhr, 13.12.2014

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"was genau der Graph nun aussagt - Kannst du mir das vielleicht nochmal erläutern?"

Das ist die Dichte, deshalb ist die Fläche unter dem Graph die W-keit für den entsprechenden Bereich. Bei steigendem x wird die Dichte immer kleiner und die W-keit für die Bereiche dort auch immer kleiner, was auch logisch ist.

"Des weiteren habe ich Probleme, deine Lösung zu der 2) nachzuvollziehen...Warum benutzt du genau vier y, nicht beliebig viele, und wie kommst du auf das was du geschrieben hast?"

Beliebig viele würden auch passen, nur warum etwas Kompliziertes konstruieren, wenn auch etwas Einfaches genügt? Vier Werte sind das einfachste, was möglich ist. Wie ich darauf komme - wie immer, ich überlege. Dafür gibt's keinen Algorithmus, wir sind Menschen, keine Roboter. :-)
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