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Berechnung der Höhe eines Kreisausschnitts

Schüler Allgemeinbildende höhere Schulen, 6. Klassenstufe

Tags: Höh, Kreissegment, Kreusausschnitt

 
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doast

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10:40 Uhr, 18.06.2013

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Hallo zusammen,

bin schon länger am rumprobieren und hab mir alle denkbaren Formeln angeschaut. Komm einfach nicht drauf.

Mein Problem:

Ich habe die Fläche eines Kreisausschnitts (7407,41 mm²), sowie den Radius des Kreises (r=226mm).
Ich möchte nun die Höhe dieses Kreisausschnitts berechnen. Ansonsten habe ich keine weiteren Angaben. Bin am verzweifeln und hoffe jemand kann mir helfen.
Hab ein Bild der Problemstellung angehängt.

Danke vielmals

kreis

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich benötige bitte nur das Ergebnis und keinen längeren Lösungsweg."
Hierzu passend bei OnlineMathe:

Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de:
 
Online-Nachhilfe in Mathematik
Antwort
Eva88

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10:54 Uhr, 18.06.2013

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7407,412262π=α360

Dann mit dem Cosinussatz die Grundlänge berechnen und durch 2 teilen.

Dann über den Cosinus das obere y-Stück berechnen.

226- oberes y-Stück ist die gesuchte Größe.


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prodomo

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10:55 Uhr, 18.06.2013

Antworten
Die Fläche des gesamten Sektors ist proportional zum Mittelpunktswinkel, also αr2(α im Bogenmaß). Das Dreieck hat die Grundseite 2rcos(α) und die Höhe r-h. Die Differenz der Flächen ist deine gegebene Fläche.
Antwort
prodomo

prodomo aktiv_icon

10:57 Uhr, 18.06.2013

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Sorry, du hast ja sogar die Sektorfläche gegeben, dann wird es viel einfacher. Im Bild hast du aber die Abschnittsfläche (Kreisegment) gefärbt, daher der Irrtum.
Frage beantwortet
doast

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11:03 Uhr, 18.06.2013

Antworten
Super vielen Dank an euch für die Antworten!
Antwort
Matlog

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11:04 Uhr, 18.06.2013

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@prodomo:
Ich vermute, dass Du die Aufgabe richtig verstanden hattest!
Doast hat wahrscheinlich nur den falschen Begriff (Ausschnitt statt Abschnitt) verwendet.
Aber das wird er sicher aufklären.
Frage beantwortet
doast

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11:09 Uhr, 18.06.2013

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Gegeben war die GELBE Fläche, wie auch immer diese genannt wird ;-)
Hab das Problem mittlerweile dank der Hilfe lösen können. Ursache war der falsche Begriff und ich wusste nicht, dass ich die folgende Formel anwenden muss:

Der Flächeninhalt des entsprechenden Kreisausschnittes berechnet sich wie folgt

A= PI (α360)

DANKE
doast

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11:54 Uhr, 18.06.2013

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Glaub da hat sich doch ein Fehler eingeschlichen.
Hab nun nochmals recherchiert, was ich genau suche ist die "KREISSEGMENTHÖHE", also die Höhe der gelben Fläche.
Gegeben habe ich aber lediglich die KREISSEGMENTFLÄCHE und den RADIUS des Kreises.

Die Formel die ich vorher gepostet habe ist die Flächenformel für Kreissektor.


hmmm
Antwort
Matlog

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12:01 Uhr, 18.06.2013

Antworten
Die Frage ist, wie man aus Segmentfläche und Radius den Mittelpunktswinkel α berechnen kann.
Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wie man das ohne ein Näherungsverfahren zu benutzen ausrechnen soll!?

Vom Mittelpunktswinkel zur Segmenthöhe wäre dann kein Problem.
doast

doast aktiv_icon

12:53 Uhr, 18.06.2013

Antworten
Und wie würde das mittels Näherungsverfahren (z.B. mit Excel) gehen?
Ist kein Beispiel aus der Schule, betrifft eine persönliche Problemstellung und mein Ehrgeiz lässt es nicht zu das Problem ungelöst zu lassen :-)

Vl kann mir jemand einen Hinweis geben?
Antwort
Matlog

Matlog aktiv_icon

13:19 Uhr, 18.06.2013

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Das gefällt mir, wie Du Deine Motivation beschreibst!

Hier die einfachsten Formeln, auf die ich komme:

A Flächeninhalt des Kreissegments,
h Höhe des Kreissegments
r Kreisradius
x Mittelpunktswinkel im Bogenmaß
α Mittelpunktswinkel im Gradmaß

A=r22(x-sin(x)) im Bogenmaß oder
A=r22(πα180-sin(α)) im Gradmaß
Dies kann ich nicht analytisch nach x oder α auflösen.

h=r(1-cos(α2))
doast

doast aktiv_icon

13:41 Uhr, 18.06.2013

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laut Formeln auf de.wikipedia.org/wiki/Kreissegment
gilt:

1.)h=r[1-cos(α2)]
sowie
2.)α= 2*arccos(1-h/r)

kann ich dann nicht 2. in 1. einsetzen und erhalte folgendes:

h=r*{1-cos[2*arccos(1-h/r)/2]}

durch kürzen der 2er sogar:

h=r*{1-cos[arccos(1-h/r)]}

sollte das bisher stimmen, weiß ich nur nicht wie ich danach das h bzw. r aus dem arccos herausbekomme. Oder hebt der cos sogar den arccos auf?!?!

hmmm... habs gerade durchexerziert und es kommt raus h=h;-p das wäre also bewiesen...
aber gelöst habe ich mein problem nicht lol

Antwort
Bummerang

Bummerang

15:17 Uhr, 18.06.2013

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Hallo,

laut wikipedia gilt folgende Flächenformel:

A=r2 arccos (1-hr)-2rh-h2(r-h)

Diese habe ich mal in einer Takellenkalkulation als Intervallschachtelung für 8 Nachkommastellen implementiert und dafür das im Anhang dargestellte Ergebnis erhalten.

In A1 ist die Fläche des Kreisabschnitts in mm^2 eingegeben worden, in A2 der Radius des Kreises in mm. In A4 bis Aradius (hier also A226) stehen die angenommenen Höhen. In B4 bis Bradius (hier also B226) stehen die mit dem Radius aus A2 und der angenommenen Höhe berechneten Flächen. In B1 wird der maximale Wert aus A4 bis Aradius angezeigt, dessen dazugehörige Fläche kleiner als die gegebene Fläche ist. Mit 8 Dezimalstellen ergibt sich demzufolge als erste Näherung 41,00000000 als Höhe. In B2 wird zur Kontrolle die dazugehörige Fläche mit ausgegeben. In C4 bis C14 stehen die Flächen, die den Werten 41,0 bis 42,0 in Zehntelschritten zugeordnet sind. In C1 steht wieder die maximale Höhe, für die die Fläche kleiner als die gegebene Fläche ist. Die Fläche, die zu C1 gehört, ist in C2 zur Kontrolle mit ausgegeben. In Spalte D wiederholt ssich das für die Hundertstel, in Spalte E für die Tausendstel, ... , in Spalte J für die 8-te Nachkommastelle. Das Ergebnis mit 8 Nachkommastellen (abgerundet!) steht dann in J1, die dazugehörige Fläche in J2. Man erkennt auch an J4 und J5, dass das tatsächliche Ergebnis näher an dem Wert aus J4 als an dem Wert aus J5 ist, d.h. das abgerundete Ergebnis geht auch als gerundetes Ergebnis durch...

PS: Ich hatte zunächst ein Bild mit der Größe von 496KB anhängen wollen, was mir mit dem Hinweis, dass nur Bilder bis zur Größe 500KByte erlaubt seien, abgeleht wurde. Offensichtlich prüft man hier die Größe in Byte (es waren 507.148B) und dividiert das durch 1000 statt durch 1024. Also bei Mega, Giga, Tera weiss ich ja, dass man sich da nicht einig ist, ob nun 1000 oder 1024 der Umrechnungsfaktor ist, aber bei Kilo kenne ich in der IT kein anderes Programm, das da den Umrechnungsfaktor 1000 nimmt! Also habe ich das Bild etwas reduziert...

Kreisabschnittshöhe
Antwort
Yokozuna

Yokozuna aktiv_icon

16:38 Uhr, 18.06.2013

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Hallo doast,

in Deiner letzten Antwort hast Du 2 Gleichungen aus de.wikipedia.org/wiki/Kreissegment zitiert:
1.)h=r[1-cos(α2)]
2.)α=2 arccos (1-hr)
Die Gleichung 2.) ist aber dasselbe wie Gleichung 1.), nur nach α aufgelöst. Wenn Du dann Gleichung 2.) in Gleichung 1.) einsetzt, kommt natürlich h=h heraus. Aber mit dieser Erkenntnis kannst Du Dein Problem nicht lösen.

Matlog hat schon den richtigen Vorschlag gemacht. Du hast folgende 2 Gleichungen:
1.)A=r22(α-sin(α)) und
2.)h=r(1-cos(α2))
(Winkel α immer im Bogenmaß)
In Gleichung 1.) ist nur α unbekannt. Diese Gleichung kann man mit einem Näherungsverfahren nach α auflösen. Ich schlage dazu folgende einfache Iteration vor:
A=r22(α-sin(α))α-sin(α)=2Ar2=27407,412262=0,290054429
α=sin(α)+0,290054429
Basierend auf dieser Gleichung macht man nun folgende Iteration:
α0=0
αn+1=sin(αn)+0,290054429
Damit erhalte ich folgende Werte:
α0=0
α1=0,290054429
α2=0,576058810
α3=0,834777460
α4=1,031201558
α5=1,147971384
α6=1,201987828
α7=1,222811978
α8=1,230116395
.
.
α22=1,233809750
α23=1,233809750

Ab α22 ändern sich die ersten 9 Stellen nach dem Komma nicht mehr. Wir haben also
α=1,233809750 (im Bogenmaß)
Damit kann man mit der 2. Gleichung h=r(1-cos(α2)) die Höhe h berechnen. Es ergibt sich
h=41,657917386

Viele Grüße
Yokozuna

Antwort
Bummerang

Bummerang

16:44 Uhr, 18.06.2013

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Hallo,

warum einfach, wenn es auch umständlich geht...

PS: Mein Rechner in Windows ermittelt zu dem Winkel α=1,233809750 die Höhe h=41,657917401981176216979463684799 und nicht 41,657917386
Antwort
Yokozuna

Yokozuna aktiv_icon

17:17 Uhr, 18.06.2013

Antworten
@Bummerang:

Das Urteil, ob Deine Excel-Rechnerei oder meine Iteration einfacher ist, überlasse ich anderen.

Mit anderen Iterationsverfahren (z.B. Newton) würde man sicher viel weniger Iterationen benötigen. Ich habe aber bewußt diese simple Iteration gewählt, weil sie sich leicht in einem GTR oder in Excel implementieren läßt. Wenn ein iteratives Verfahren zur Lösung des Problems zur Verfügung steht, dann würde ich dieses auf jedenfall Deiner, wie ich finde, unübersichtlichen Excel-Tabelle vorziehen.

Viele Grüße
Yokozuna

Antwort
Bummerang

Bummerang

17:29 Uhr, 18.06.2013

Antworten
Hallo Yokozuna,

das umständlich bezieht sich nicht auf die Art sondern darauf, dass erst das nicht weiter benötigte α ermittelt wird. Und was daran unübersichtlich ist, dass in der ersten Zeile diverse Näherungen für die Höhe mit den dazugehörgen Flächeninhalten in der Zeile darunter stehen, ist mir ein Rätsel!
Antwort
Yokozuna

Yokozuna aktiv_icon

18:36 Uhr, 18.06.2013

Antworten
Mein lieber Bummerang,

1. Ich finde den Umweg über α gar nicht umständlich. Wie ich oben gezeigt habe, kann man für die Gleichung A=r22(α-sin(α)) sehr einfach eine Iteration für die Berechnung von α herleiten. Man könnte natürlich auf die Berechnung von α verzichten und z.B. die von Dir verwendete Gleichung
A=r2 arccos (1-hr)-2rh-h2(r-h)
versuchen iterativ nach h aufzulösen. Ich denke, man sieht auf den ersten Blick, daß dies viel komplizierter ist, als bei der Gleichung für α. Bis ich die Iterationsgleichung für h fertig habe, habe ich das α für die erste Gleichung und damit auch das h schon längst berechnet.

2. "Und was daran unübersichtlich ist, dass in der ersten Zeile diverse Näherungen für die Höhe mit den dazugehörgen Flächeninhalten in der Zeile darunter stehen, ist mir ein Rätsel!"
Ich verstehe nicht, wo Du da diverse Näherungen für die Höhe mit den dazugehörgen Flächeninhalten siehst.

3. Mit h=41,657917401981176216979463684799 hast Du den Vogel abgeschossen. Ich habe die Iteration abgebrochen, nachdem sich die Anzeige für α in meinem GTR nicht mehr verändert hat. Das bedeutet, daß der letzte Wert von α=1,233809750 nur auf etwa ±510-9 genau ist. Mittels Fehlerrechnung ergibt sich damit für h eine absolute Genauigkeit von ca. ±310-7. Im Rahmen dieser Genauigkeit ist mein Wert von h=41,657917386 ebenso genau wie Dein von Windows berechneter 30-stelliger Wert (von denen 23 Stellen völliger Unsinnig sind; ich habe wenigstens nur 2 unsinnige Stellen). Außerdem dürfte bei der Berechnung von h in mm bereits eine Genauigkeit von 2 Stellen nach dem Komma mehr als ausreichend sein.


Antwort
Atlantik

Atlantik aktiv_icon

10:05 Uhr, 19.06.2013

Antworten
Weg über das Integral:

x2+(y-yM)2=2262


(y-yM)2=2262-x2|

y1=yM+2262-x2, wobei yM=2262-b2

y1=2262-b2+2262-x2

y2=yM-2262-x2 Wird nicht gebraucht


7407,41=20b(2262-b2+2262-x2)dx

mfG

Atlantik
Frage beantwortet
doast

doast aktiv_icon

10:09 Uhr, 19.06.2013

Antworten
DANKE für die Hilfe, hab die Näherungslösung von Yokozuna verwendet!

Ist für mich die eingängigste Variante. Was nicht heißen soll, dass andere nicht auch gut geeignet sind. Ist halt subjektives Empfinden meinerseits.
Antwort
Bummerang

Bummerang

11:35 Uhr, 19.06.2013

Antworten
Hallo Yokozuna,

speziell für Dich und natürlich auch für alle anderen, die die erste und zweite Zeile in meinem Anhang auch nicht gefunden haben!

PS: Ist leider etwas schmal geworden, aber zusätzliche Zeilen wollte ich da nicht noch mit aufnehmen, um nicht wieder an Übersichtlichkeit zu verlieren. Allein die Tabellenköpfe mit den Buchstaben habe ich noch mit aufgenommen, das erleichtert das Auffinden im Original...

Kreisabschnittshöhe für Yokuzuna