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Beschränktheit einer Folge

Universität / Fachhochschule

Folgen und Reihen

Tags: Beschränktheit, Folgen, Reihen

 
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blacki

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17:33 Uhr, 24.04.2010

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Hallo

ich hoffe ihr könnt mir helfen, denn
ich komme einfach nicht mehr weiter.
wir müssen verschiedene folgen auf Konvergenz untersuchen.
es geht um die Aufgabe 1c)


eine folge ist konvergent, wenn sie

a) Jede monoton wachsende und nach oben beschränkte Folge ist konvergent.
b) Jede monoton fallende und nach unten beschränkte Folge ist konvergent.

desweiteren ist jede konvergente Folge beschränkt.

Die Aufgabenstellung verwirrt mich ein bisschen.
Ich habe von jemandem die Lösung gesehen und er hat das mit den Rechenregeln für Limes gelöst
(Summen-, Produkt-, Differenzfolge)
Dabei betrachtet man ja die einzelnen Elemente der Folge und leitet daraus den Grenzwert ab.
Hat man den Grenzwert, dann hat man auch gezeigt, dass die Folge konvergent ist.

Ich habe die Aufgabenstellung aber so verstanden:
Untersuche zunächst die Folge auf Monotonie und Beschränktheit.
Gilt beides, so ist die Folge konvergent und man kann versuchen einen Grenzwert zu bestimmen.

Das habe ich auch so gemacht.
Nun bin ich bei Aufgabe 1c hängen geblieben.
Bei Monotonie habe ich eine wahre Aussage erhalten.
Nun muss ich nur noch Beschränktheit zeigen.
Anhand der Folge sieht man sofort, dass sie zwar monoton steigend (<- konnte ich zeigen) ist, aber nicht beschränkt, weil der Zählergrad > Nennergrad ist und sie im Endeffekt divergent ist.

Nun habe ich versucht die Bedingung für Beschränktheit anzuwenden

cnS

Am Ende sollte man doch eine falsche Aussage erhalten:

Egal welches S ich nehme
es wird immer ein n geben, für das die Folge cn>S ist.

Hier mein Versuch:

n3+n-12n2+1S

Multipliziere mit (2n2+1)

n3+n-1S(2n2+1)
n3+n-12Sn2+S)

Hier bin ich stecken geblieben, weil die Aussage für bestimmte n und S ja gültig ist und somit im Endeffekt mal wahre und mal falsche Aussagen liefert.
Ist denn mein Ansatz soweit richtig?
Kann mir vielleicht jemand einen Tipp geben.
Ich bin grad echt am verzweifeln.
Man könnte das ja mit den Limesrechenregeln zeigen, aber ich will es unbedingt so zeigen, weil ich dadurch im Endeffekt mehr lerne. Auch wenn der Ansatz jetzt falsch ist.

Liebe Grüße

Unbenannt

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
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17:49 Uhr, 24.04.2010

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hallo,
eine folge ist konvergent, wenn sie einen Grenzwert hat.
nun zur Folge n3+n-12n2+1<n3+n-1<n3+n von oben nicht beschränkt !
andererseits n32n2+n2=23n<n3+n-12n2+1

@Edit besser gesagt :23n<an<n3+n es folgt also limnan=

@Edit2 pwmeyer hat natürlich Rechts du sollst die Folge von beiden Seiten mit devirgierten Folgen beschränken . und auch die Abschätzung 23n war falsch 13n ist die richtige
blacki

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17:55 Uhr, 24.04.2010

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Hast du das jetzt mit Abschätzen gelöst?



Das Abschätzen verstehe ich noch nicht ganz.

Ist mein Ansatz jetzt komplett falsch?
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pwmeyer

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18:10 Uhr, 24.04.2010

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Hallo,

der erste Schluss von Arrow ist falsch: Wenn man eine Folge (an) nach oben durch (bn) abschätzt, kann man aus der Untersuchung von (bn) nicht schließen, dass (an) unbeschränkt ist. Sonst wäre ja jede Folge unbeschränkt (z.B.an=1n<n)


Die Abschätzung 23n<an ist falsch, setze mal z.B.n=3 ein.

Eine (hoffentlich) richtige Abschätzung ist z.B.:

an=n3+n-12n2+1n32n2+n2=13n

Zur Aufgabe allgemein: Wenn Grenzwerte zu bestimmen sind, dann sollte man zunächst versuchen, die Ausdrücke mit den einschlägigen Sätzen für Summe, Produkt etc zu untersuchen.

Gruß pwm

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18:11 Uhr, 24.04.2010

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du willst es ja auch auf die schwierige Art lösen,
also dein Ansatz ist es anzunehmen ,dass die Folge von oben beschränkt ist und anschließend zu zeigen das es ein solch N gibt mit aN>S ,was zu einem Widerspruch führt , ok
an=n3+n-12n2+1<s nun wenn man den Nenner verkleinert und den Zähler vergrößert , vergrößert man an (stimmt es ? )
an=n3+n-12n2+1<n3+n+n2n2-n2=n3+2nn2=n2+2n<n2+nn=n+1n+1 wäre also eine obere Schranke ,die allerdings nicht beschränkt ist ...

blacki

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19:14 Uhr, 24.04.2010

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Abschätzen ist für mich noch Neuland.
Wir rechnen ja mit Ungleichungen.
Das heißt ich darf die linke bzw. rechte Seite beliebig manipulieren, solange die Ungleichung erfüllt ist.

Jetzt bei dieser Aufgabe versuche ich die Folge cn einzuengen, indem ich sowas mache:

KLEINER cn GRÖßER

linke Seite:
cn beliebig verändern, aber es muss Mitte sein.

rechte Seite umgekehrt.

Ist das so richtig?

Wieso versucht man in diesem Beispiel cn mit divergenten Folgen einzuengen?
Gibt es irgendwelche Regeln fürs Abschätzen?

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19:28 Uhr, 24.04.2010

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hallo blacki das einfachste ist den Grenzwert ganz normal zu ermitteln !
limnn3+n-12n2+1=limnn2n2n+1n-1n22+1n2=limnn+1n-1n22+1n2=limnn2=
blacki

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19:43 Uhr, 24.04.2010

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Ja

so dürfte es kein Problem sein.



Man muss dann diesen Satz hier anwenden (siehe Anhang)

Nun komme ich mit den Definitionen durcheinander.



Bevor man so vorgeht muss man doch die Konvergenz zeigen, oder kann man mit diesem Verfahren die Konvergenz zeigen?

Unbenannt
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19:58 Uhr, 24.04.2010

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wie gesagt eine folge ist konvergent, wenn sie einen Grenzwert hat. finde den Grenzwert und du hast den Konvergenz gezeigt !
Frage beantwortet
blacki

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20:03 Uhr, 24.04.2010

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Dankeschön!

Jemand hat mir nämlich was anderes erzählt.

Ich muss erst zeigen das sie Konvergent ist und dann den Grenzwert berechnen...hmm