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Beweis der Abzählbarkeit einer unendlichen Menge

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Komisch

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11:53 Uhr, 15.10.2014

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Hi,

ich möchte zeigen, dass und 2 gleichmächtig sind. Das die natürlichen Zahlen abzählbar unendlich sind ist denke ich klar. Das die Menge der Quadrate der ganzen Zahlen unendlich abzählbar sind müsste ich irgendwie zeigen.

Erste Gedanke von mir war ich muss zeigen, dass es zwischen den Mengen eine bijektive Abb. gibt. (f(x)=x^2)
Allerdings möchte ich von dem Fall ausgehen, dass ich keine solche Abb. finden kann. Wie würde ich in diesem Fall vorgehen um trotzdem die Bijektivität zu zeigen. Zwischen zwei abzählbar unendlichen Mengen existiert immer eine bijektive Abbildung ich muss diese Eigenschaft für das Quadrat der ganzen Zahlen zeigen.

Wie ich so etwas zeige weiß ich leider nicht und wir haben in der Vorlesung auch die für keine Menge jemals bewiesen. Außerdem bin ich mir nicht sicher, dass ich die Eigenschaft, dass zw. 2 unendlichen abzählbaren Mengen immer eine bijektive Abb. existiert einfach voraussetzen kann oder ob dies auch erst von mir bewiesen werden muss.

(Oder gibt es vielleicht noch eine ganz andere Möglichkeit. (Das Cantor'sche Diagonalisierungsverfahren habe ich mir noch nicht angesehen)



Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
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Bummerang

Bummerang

12:04 Uhr, 15.10.2014

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Hallo,

2 ist nicht die Menge aller Quadrate ganzer Zahlen sondern das Kreuzprodukt × und damit die Menge aller Paare (m,n) mit m,n!
Komisch

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12:19 Uhr, 15.10.2014

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Gut, dann finde ich tatsächlich keine Funktion die mir eine Abbildung zwischen diesen Mengen ermöglicht. Damit müsste ich dann also einen anderen Weg gehen.

Wie genau gehe ich diesen "anderen" Weg? ...und welchen sollte ich wählen?
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Respon

Respon

12:28 Uhr, 15.10.2014

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Cantor'sches Diagonalverfahren
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Bummerang

Bummerang

12:33 Uhr, 15.10.2014

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Hallo,

es gibt nur den Weg über bijektive Abbildungen. Ich würde zunächst eine Bijektion suchen, mit deren Hilfe ich eine Bijektion von 22 definiere. Als Bijektion von 2 nehme ich die, die auch beim Beweis der Gleichmächtigkei von und benutzt wurde. Die Hinter- und Ineinanderausführung dieser Bijektionen ergibt eine gesuchte Bijektion.
Komisch

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17:09 Uhr, 19.10.2014

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Ich habe es bis heute nicht gelöst. Eine bijektive Funktion für zu finden oder 22 war kein Problem für 2 oder finde ich keine bezeichne mich als dumm aber keine Ahnung es geht nicht.

Ich kann es mir grafisch aufmalen etc. aber selbst komm ich nicht drauf.
Ich kann aus Wiki (Cantor'sche Paarungsfunktion) mir eine Formel kopieren aber auch das bringt mich nicht ans Ziel. π(x,y)=12(x+y)(x+y+1)+y

Könnt ihr mir bitte eine klare Anleitung geben wie man so eine Funktion finden kann?
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Bummerang

Bummerang

11:48 Uhr, 20.10.2014

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Hallo,

bijektive Abbildung φ::

Alle nichtnegativen Zahlen zg werden abgebildet auf 2zg0 (bei mir ist 0 die Menge der natürlichen Zahlen die Null!), alle negativen Zahlen zu werden abgebildet auf -2zu-1

Gemäss dieser Bijektion wird jede nichtnegative ganze Zahl auf eine gerade natürliche Zahl abgebildet und jede negative ganze Zahl auf eine ungerade natürliche Zahl.

bijektive Abbildung ψ:202

Jedem Paar (z1,z2)2 wird das Paar (φ(z1),φ(z2))2 zugeordnet. Auch das ist eine Bijektion.

bijektive Abbildung ρ:02N

In einem (Cantor-) Tableau gibt es Zeilen und Spalten. Die Zeilen stehen für das erste Element im Paar (nz,ns)2, die Spalten für das zweite Element dieses Paares. die erste Zeile steht somit für die 0 als erstes Element im Paar, die zweite für die 1, usw.. Die erste Spalte analog für die 0 als zweites Element im Paar, die zweite für die 1, usw.. Jetzt beginn man in der ersten Spalte der ersten Zeile (steht für (0,0)) diesem Element die 1 zuzuordnen. Jetzt geht man eine Spalte nach rechts (steht für (0,1)) und ordnet diesem Feld die 2 zu. Jetzt geht man diagonal nach links unten und ordnet den Feldern, die man dabei streift, die nächsten Zahlen zu. Das ist hier am Anfang nur das Feld, das für (1,0) steht und die zugeordneten Zahlen beschränken sich auf die 3. Jetzt geht man ein Feld tiefer (steht für (2,0)) und vergibt die 4. Dann diagonal nach rechts oben bis zum Feld (0,2), dabei werden die Zahlen 5 und 6 vergeben. Dann wieder nach rechts auf das Feld (0,3) und die 7 vergeben. Dann diagonal nach links unten bis zum Feld (3,0) und die Zahlen 8,9 und 10 vergeben. ...

Erkennst Du das Prinzip, das nennt sich Cantor-Diagonalisierung (genauer Cantors erstes Diagonalargument) und ist das klassische Prinzip zur Bestätigung der Abzählbarkeit bei unendlichen Mengen. Auch dieses Verfahren ist eine Bijektion, denn man kann einfach einer Zahl n durch abzählen der Felder ein bestimmtes Feld eindeutig zuordnen. Die Hinter- und Ineinanderausführung dieser drei Bijektionen ergibt wieder eine Bijektion:

2:(z1,z2)(ρψ)(z1,z2)=ρ(φ(z1),φ(z2))
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