KikiS
19:20 Uhr, 26.02.2018
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Guten Abend zusammen :-) Ich brauche ein bisschen Hilfe bei einer bestimmt leichten Aufgabe.
Sei der Vektorraum der Matrizen mit reelen Einträgen und sei die Basis für V. Sei die Matrix . Wir betrachten die -lineare Abbildung die durch die Formel für definiert ist. Hier sind und die gewöhnlichen Matrixprodukte.
Berechne die Matrix .
Als Ergebnis bekomme ich . So weit so gut.
Berechnen Sie die Darstellungsmatrix .
Hier hab ich mein Problem. Ich weiß, wie ich eine Darstellungsmatrix bilde, aber habe die Basen nie als Matrizen gehabt und mit der "Selbstabbildung" weiß ich leider nicht weiter. Sonst hatte ich immer . Aufgaben wie und halt Basen und womit ich halt sehr gut rechnen kann.
Ich bedanke mich für Eure Hilfe im Voraus.
Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
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Hallo,
was du verstehen musst, ist der Gebrauch einer geordneten Basis bzw. eines Koordinatenvektors. Ich will dir die Sache an Polynomen vom Grad erklären. Du würdest meist schreiben. Eine übliche Darstellung. Nun ist der Vektorraum der Polynome vom Grad (ja, es ist ein Vektorraum bzgl. der Addition und der Skalarmultiplikation) isomorph zu (wobei der zugrunde liegende Körper sei). Wenn du nun als geordnete Basis nimmst, so kann man mit identifizieren.
Wenn man aber als geordnete Basis nimmt, so kann man mit identifizieren.
Verstehst du den Unterschied?
Wir nehmen mal als lineare Abbildung die Ableitung her. Offenbar gilt bzgl : , d.h. die darstellende Matrix ist .
Wenn du aber zugrunde legst, so gilt: , d.h. die darstellende Matrix ist .
Wenn du dies verstanden hast, musst du dir die Frage beantworten, welche Dimension die Matrix in der dir gestellten Aufgabe ist. Bedenke: die Spalten der Darstellungsmatrix entspricht den Bildern der Koordinatenvektoren der zugehörigen Basis!
Mfg Michael
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KikiS
21:51 Uhr, 26.02.2018
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Hallo Michal, erstmal vielen Dank für Deine Antwort.
Ich werde versuchen, deine Beispiele genauer zu verstehen und morgen zu übertragen. Dann würde ich mich nochmal melden :-)
Lg Chris
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KikiS
19:33 Uhr, 27.02.2018
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Also Dein erstes Beispiel verstehe ich so: der erste Eintrag aus der Basis wir mit dem ersten Eintrag aus dem Vektor multipliziert, sodass dann immer ax^2+bx+c rauskommt, richtig?
Allerdings verstehe ich hier den Schritt nicht:
"Offenbar gilt bzgl ((0),(2a),(b))" ist dann ja 2ax+b. Wie hast du das gemacht?
Und sind dann ja die durch die Basen entstandenen Vektoren, wobei ich hier deine Rechnung nicht nachvollziehen kann.
Ich weiß, dass meine Matrix die Dim=2 hat. Ich weiß nur nicht, wie ich mit Basen arbeiten muss und dass ich die Koordinatenvektoren durch die selbe Base erstellen muss...
Könntest du mir das einmal bitte zeigen?
LG
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KikiS
21:19 Uhr, 27.02.2018
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Hab jetzt einfach stupide mal versucht wie ich immer rechnen würde:
ergibt die Base usw für bis
Als Matrix kommt dann halt die Einheitsmatrix heraus :
Stimmt das??
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Hallo,
> Ich weiß, dass meine Matrix die Dim=2 hat.
Tja, dann solltest du dich mit einer anderen Aufgabe beschäftigen. Mit diesem Nicht-Wissen wirst du die Aufgabe nicht knacken können!
> Also Dein erstes Beispiel verstehe ich so: der erste Eintrag aus der Basis wir mit dem ersten Eintrag aus dem > Vektor multipliziert, sodass dann immer ax^2+bx+c rauskommt, richtig?
Häh?
Ich meinte in meinem Beispiel, dass das Polynom abgebildet wird auf seine Ableitung, d.h. es gilt . Kennst du, oder?
In der Schreibweise, die identifiziert mit , wird die Ableitung identifiziert mit , was ich im letzten posting geschrieben habe. Damit werden die Basisvektoren wie folgt abgebildet: , ,
Daraus ergibt sich die Matrix , wie ich im letzten posting angegeben habe.
Zu deinem anderen posting:
Deine Basis hat vier Elemente, also muss natürlich auch die Abbildungsmatrix vierreihig sein. Korrekt.
Allerdings musst du nun in dieser Basis denken (die Standardbasis), d.h. eine Matrix wird mit identifiziert.
Nun musst du noch die korrekten Bilder berechnen. Es soll ja .
Speziell also: , nicht . Insofern kann deine Matrix noch nicht stimmen!
Berechne doch erst einmal die Bildmatrizen von , , und korrekt, am besten in Matrixform (weil du dich damit vermutlich eher zuhause fühlen wirst).
Danach schreibst du die Bildmatrizen als vierreihige Vektoren um, wie ich es oben demonstriert habe. Und schließlich setzt du die Bild"vektoren" zur Darstellungsmatrix zusammen.
Mf Michael
EDIT: Rechenfehler korrigiert
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KikiS
17:32 Uhr, 02.03.2018
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Hallo Michael,
jetzt hab ich es verstanden; hatte jetzt die Formel nicht sofort als die Funktionsvorschrift genommen... deshalb auch meine Schwierigkeiten.
Komme dann jetzt auf:
Demnach ist dann . Stimmt das so? :-)
Dann habe ich noch einen weiteren Aufgabenteil dazu: Eine weitere Basis von ist wobei . Finden Sie eine Martix sodass .
Ich hab erstmal versucht, so wie bei zu berechnen. hier kann ich leider nicht mit den Basen von machen...
Ist das soweit richtig? wie löse ich denn ?
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ledum 
18:49 Uhr, 02.03.2018
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Hallo du sollst doch die Basiswechselmatrix finden nicht einfach Gruß ledum
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KikiS
18:57 Uhr, 02.03.2018
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Hallo ledum, Danke für Deine Antwort.
Ich dachte, ich könnte dann später einfach ein Kontrollergebnis haben.
Ich habe immer im Zusammenhang mit Eigenwerten und Eigenvektoren kennengelernt, sodass dann immer eine Diagonalmatrix und dazu halt raus kam. Ist das hier das selbe bzw. muss ich hier die Eigenvektoren und -werte bestimmen?
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Hallo,
@KikiS:
Du schriebst weiter oben: > Demnach ist dann . Stimmt das so? :-)
Ja, gut so. Offenbar habe ich mich auch verrechnet bzw. vertippt, da ich das eigentlich wegen meiner hohen Fehlerrate immer von einem Programm machen lasse. :-)
Dann wolltest du noch folgendes gelöst haben: > Finden Sie eine Martix , sodass .
Ist dir denn nicht bewusst, dass durch die Inverse des Basiswechsels gegeben ist?
Wir notieren mal für einen Vektor in der Basis , in der Basis stattdessen . Wenn wir für die Standardbasis notieren und für die Umrechnung von der Basis in die Standardbasis die Matrix (diese Matrix enthält gerade als Spalten die Koordinatenvektoren der Basisvektoren vn in der Standardbasis ) verwenden, so gilt doch . Damit gilt bzw. . Damit kannst doch die Umrechnung von nach durch verwenden.
Ohne also jemals berechnet zu haben, weiß man, dass die Umrechnung von Basis in Basis leisten muss und umgekehrt die Matrix die Umrechnung zurück von Basis in Basis leisten muss. Es muss daher gelten gelten. Die Matrizen der Art sind aber - wie oben erwähnt - recht einfach aufgebaut.
Mfg Michael
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KikiS
20:10 Uhr, 04.03.2018
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Ich habe dann mal gerechnet:
Für erhalte ich denn wenn ich bestimme, komme ich auf folgende Rechnung:
keine Kombinationsmöglichkeit mit den Basen aus . Wo liegt mein Fehler?
Für . Stimmt das?
Danke für Eure Hilfe und die Geduld:-)
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Hallo,
> keine Kombinationsmöglichkeit mit den Basen aus B=(w1,...,w4). Wo liegt mein Fehler?
Wieso das? Das Ergebnis ist doch offenbar genau . Keine Kombination kann auch nicht sein, da es sich ja um eine Basis handeln soll, die immerhin ein Erzeugendensystem ist.
Aber noch einmal: Du musst zur Bestimmung von und/bzw. NICHT die ganze Rechnung mit der neuen Basis noch einmal machen. Siehe dazu meinen vorherigen Beitrag!
Mfg Michael
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KikiS
12:38 Uhr, 06.03.2018
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Hallo, Das mit dem ist richtig..., nur es kommt nicht raus, wenn man auf seinem Zettel einen Fehler hat...
Vielen Dank für Deine Hilfe und Geduld :-)
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