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Hallo Leute,
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Mag mir mal jemand diesen Auszug aus "Einführung in die Analysis 1" von Rolf Walter (Seite Satz für Satz erklären:
"Zunächst sind Summen von mehr als zwei Körperelementen erst dann Definiert, wenn eine bestimmte Beklammerung, die jeweils nur zwei Elemente erfasst, vorgegeben ist. Allerdings kann man (wiederum mit dem Induktionsprinzip) nachweisen, dass der Wert bei gleichen Summanden unabhängig von der Art und Weise der Beklammerung ist. Bei den Einsersummen gilt . nicht nur wie oben sondern auch oder usw. Diese Unabhängigkeit hat zur Folge, dass man auf die Angabe einer Beklammerung überhaupt verzichten kann. (Analoges ist für mehrfache Produkte richtig.)"
Das Problem verstehe ich. Die Körperaxiome definieren ja nur Summen der Form . Es ist usw. aber es ist ja nicht gesagt, dass das auch ist.
Mh ich bin mir fast sicher, dass ich zu kompliziert Denke... Danke für die Hilfe :-) MathsPad
Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
Hierzu passend bei OnlineMathe:
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Der Punkt ist wie im letzten Satz des Zitats: "Diese Unabhängigkeit hat zur Folge, dass man auf die Angabe einer Beklammerung überhaupt verzichten kann"
Es ist ja durchaus sinvoll überflüssige Symbole weglassen.
Im Allgemeinen ist nicht klar ob mit der Ausdruck oder gemeint ist.Da jedoch bei der Wert unabhängig von der Klammersetzung ist rechtfertigt das dies angegebene schreibweise.
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Wie kann man das mit vollständiger Induktion beweisen? Und noch etwas: Das Distributivgesetz lautet ja gemäß den Axiomen . Wie zeigt man aus den Axiomen ?
Und in den Körperaxiomen ist nur das obige (erste) Distributivgesetz definiert. Was ist aber mit ?
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Hallo,
"Wie kann man das mit vollständiger Induktion nachweisen?"
Nur mal als Skizze:
Zu beweisen ist, dass
. .
. .
. .
. .
Der Induktionsanfang ist, da die Addition erst ab 3 Summanden "nicht erklärt" ist bei . Die einzige echte Aufteilung in Klammer-Gruppen ist durch das Assoziativgesetz abgedeckt und der Induktionsanfang ist gemacht.
Für gilt dann:
. . . .
. .
weil die äußerste Klammer eine Summe mit Summanden beinhaltet, ist für sie die Induktionsvoraussetzung erfüllt und man kann diese Summe beliebig klammern, . nach dem k-ten Summanden mit
. .
Hierauf kann man nunmehr das Assoziativgesetz anwenden:
. .
Die hintere, äußere Klammer beinhaltet Summanden und wegen ist und hier kann wieder die Induktionsvoraussetzung angewandt werden:
. .
Wir können also auch Summanden an beliebiger Stelle Klammern.
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Ich schätze deine Mühe wirklich sehr, aber ich verstehe absolut nichts. Kann man das einfacher für nicht-Mathestudenten erklären?
Ich weiß nichtmal genau, was bewiesen werden soll. Ich weiß nur, dass nur die Summe aus zwei Summanden erklärt ist. Weiter nichts.
also ist erklärt, nicht?! Aber schon. Und was ist mit ? Das dann ja auch nicht, oder?
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Hallo,
"... aber ich verstehe absolut nichts. Kann man das einfacher für nicht-Mathestudenten erklären?"
Vollständige Induktion ist Abiturstoff (und somit mitnichten etwas, das nur Mathestudenten verstehen können) und diese hier im Forum zu erklären, wäre zu aufwändig! Das ist eher Sache Deiner Lehrer bzw. Nachhilfekraft.
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Das Prinzip der vollständigen Induktion verstehe ich ja auch. Mein Problem liegt wohl eher in einer fehlenden Struktur, so weiß ich garnicht, was hier jetzt eigentlich gemacht wurde.
Man hat einerseits die Körperaxiome, alles klar. Da treten aber jetzt Probleme auf, wenn man Summen bilden möchte. Welche Eigenschaften haben diese Summen, die Probleme bereiten? Was muss man beweisen?
Vielleicht sollten wir so anfangen.
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