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Eigenvektoren, lineare Abbildung

Universität / Fachhochschule

Eigenwerte

Tags: Eigenvektor

 
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Fabienne-

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22:30 Uhr, 17.05.2014

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Guten Abend, ich hätte eine Frage zu folgender Aufgabe:

Sei V ein K-Vektorraum und f:VV eine lineare Abbildung. Zeigen Sie: Wenn jeder Vektor vV, v0 ein Eigenvektor von f ist, dann existiert λK so, dass gilt:

f=idvλ

Meine Frage ist:
Was soll ich machen?

Das ist doch einfach die Definition von Eigenvektoren.

Ein Vektor vV heißt Eigenvektor von φEnd(V) zum Eigenwert λ, wenn gilt:

I) v0

II) φ(v)=vλ

Und weil v nach Voraussetzung bereits ein Eigenvektor ist, gilt die Eigenschaft

f=idV \lambda doch automatisch?

Könnte mich jemand aufklären was ich hier missverstehe? <3
Viiiiiiielen Dank!!

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
Antwort
DrBoogie

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22:37 Uhr, 17.05.2014

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Im allgemeinen Fall hast Du zuerst mal nur einen Eigenvektor, der dem Eigenwert entspricht. Das heißt, dass f(v)=λv für diesen Vektor. Aber nicht unbedingt für alle Vektoren. Deshalb muss auch nicht f(v)=λidV gelten, denn dies würde bedeuten, dass alle Vektoren Eigenvektoren zum Wert λ ist.

Einfaches Beispiel: die durch Matrix (1002) definierte Abbildung hat die Eigenwerte 1 und 2 und ist idV.
Fabienne-

Fabienne- aktiv_icon

22:46 Uhr, 17.05.2014

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Hmm, so ganz verstehe ich die Aufgabe leider immer noch nicht. :(
Antwort
DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

23:22 Uhr, 17.05.2014

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Du musst im Prinzip Folgendes zeigen: wenn f zwei verschiedene Eigenwerte hat, dann sind nicht alle Vektoren Eigenvektoren.

Update. Zuvor Quatsch geschrieben.

Fabienne-

Fabienne- aktiv_icon

12:15 Uhr, 18.05.2014

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Also, dann sei vV Eigenvektor.

Ich will zeigen, dass für wV-{0} beliebig

f(w)=wλ

gilt.
Fabienne-

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14:36 Uhr, 18.05.2014

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Ich weiß leider nicht weiter. :'(
Antwort
DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

17:16 Uhr, 18.05.2014

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Aussage 1.
Wenn f zwei verschiedene Eigenwerte hat, dann sind nicht alle Vektoren Eigenvektoren.
Beweis: Seien λ1λ2 zwei Eigenwerte und seien v1 und v2 die entsprechenden Eigenvektoren, also fv1=λ1v1, fv2=λ2v2.
Dann ist v1+v2 kein Eigenvektor, denn f(v1+v2)=λ1v1+λ2v2 und wäre jetzt f(v1+v2)=μ(v1+v2), müsste μ(v1+v2)=μv1+μv2=λ1v1+λ2v2 sein, woraus (λ1-μ1)v1+(λ2-μ2)v2=0 folgen würde, also wären v1,v2 linear abhängig, was nicht möglich ist, weil Eigenvektoren zu verschiedenen Eigenwerten immer linear unabhängig sind.

Aussage 2. f=λIdV, wo λ - ein Eigenwert zu irgendeinem Eigenvektor v0 ist.
Beweis. Sei wv0 ein Vektor. Er ist ein Eigenvektor wie auch jeder andere Vektor aus V nach Annahme des Satzes. Nach Aussage 1. kann sein Eigenwert nicht von λ verschieden sein, also muss fw=λw gelten. Da w beliebig v0 war, und da für v0 ebenfalls gilt fv0=λv0 , gilt f=λIdV.

Frage beantwortet
Fabienne-

Fabienne- aktiv_icon

17:19 Uhr, 18.05.2014

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Vielen Dank für die ausführliche Hilfe. Ein kleiner Schupps in die richtige Richtung hätte aber (vielleicht) erstmal ausgereicht.

Hätte dir Tipparbeit gespart.

Viiiiiiielen Liiiiiiieben Dank. <3 <3 <3