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Müssen endliche Gruppen nicht immer eine ungerade Anzahl von Elementen haben?
Weil Sie haben ja ein eindeutig bestimmtes Inverses also durch 2 teilbar aber noch das neutrale Element auch eindeutig dazu, also doch dann ungerade oder?
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Hi.
Einfaches Gegenbeispiel . Diese Gruppe besitzt nur 2 Elemente, nämlich 0 und 1. In dieser Gruppe gilt bekanntlich 1+1=0. Die anderen Additionen sind wie üblich. Hier ist also das Inverse von 1 auch wieder 1.
Gruß PhantomV
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Ah ok, also muss das nicht so sein, ich hatte diesen Gedanken, weil ich beweisen soll, dass eine nichtleere Teilmenge von einer endlichen Gruppe auch immer eine Untergruppe von ist unter der Voraussetzung Elemente von und ° ist Element von H. Da wollte ich über Kardinaltität argumentieren, aber das klappt ja dann wohl nicht.
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Was ist denn H? Da musst du dann wohl einfach die Gruppenaxiome zeigen.
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Naja man weiss nichts ausser das die Teilmenge von ist. Ich weiss ja nach Vor. schonmal das die innere Verknüpfung existiert und in liegt. Aber wie soll ich zumbeispiel zeigen, dass es ein neutrales Element gibt, wenn ich keinerlei Informationen über habe?
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Was genau weißt du denn über H bzw. was genau sind die Voraussetzungen?
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Falls H nicht leer ist gibt es ein Element in , nenne es . Die Ordnung dieses Elements ist endlich, da die Gruppe G endlich ist, d.h. es ex. ein s.d . Da aber immer das Produkt von zwei Elementen aus H wieder in H liegt, was wohl die Voraussetzung ist, ist auch in H.
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Mir leuchtet einfach nicht ein warum a hoch bei endlichen Mengen gleich dem neutralen Element sein muss? Hieße ja ich würde mal mit sich selbst addieren und dann würde 0 rauskommem, das kann man doch gar nicht sagen und die verknüpfungen ist doch gar nicht allgemein.
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ledum 
15:30 Uhr, 15.11.2016
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Gib mal die genaue Aufgabenstellung an. Wenn nur eine Teilmenge von ist, muss es ja keine Untergruppe sein. die Ordnung einer Untergruppe etwa muss immer Teiler der Ordnung der Gruppe sein. Gruß ledum
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ist eine Teilmenge von mit der Voraussetzungen, dass für alle und aus gilt: h1°h2 ist auch in H. ( und ist eine endliche Menge, das soll wohl der ausschlaggebene Punkt sein)
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Hallo, das Ganze funktioniert nur, weil eine endliche Gruppe ist. Du kannst in der Tat beweisen, dass als Teilmenge bereits eine Untergruppe ist, wenn abgeschlossen bzgl. der Verknüpfung "" ist.
Wollen wir überlegen, wie wir diesen Beweis führen können ?
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Ja ich verstehe nur nicht warum, wir sollen da wohl den Satz verwenden, dass eine eine Untergruppe von ist genau dann, wenn h1°h2 in und h1°h2^(-1) in H. Aber keine ahnung wie ich das machen soll.
Edit: Ich weiss auch, dass man über das neutrale Element gehen kann und sagen kann ok wenn die Ordnung hat dann muss für alle Elemente a gelten, dass wenn man a n-mal mit sich selbst verknüpft wieder neutrale Element rauskommt. Aber das erstehe ich gar nicht, wieso sagt mir das denn, dass das neutrale Element überhaupt dadrin ist? Wenn ich weiss dass es in ist dann glaube ich wohl unter der Voraussetzung das abgeschlossen ist, dass man dann mit a hoch gleich dass das gilt aber sonst.. hmm
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Um das, was Du gerade genannt hast, nutzen zu können, müssen wir ja zeigen, dass zu jedem auch gilt; denn sonst können wir ja gar nicht innerhalb von bilden. Ah, Deinem Edit entnehme ich, dass Du dann ja davon ausgehen kannst, dass gilt. Warum kannst Du davon ausgehen? Nun, es gibt ein . Nun gibt es zu jedem Element einer endlichen Gruppe ein mit , d.h. , da ja alle Faktoren in liegen und nach Voraussetzung bzgl. "" abgeschlossen ist. Sei nun irgendein Element, dann ist die Abbildung eine Bijektion, da die Abbildung offenbar eine Umkehrabbildung ist. Die Multiplikation der Elemente aus mit ist also eine Bijektion, insbesondere also surjektiv, es muss also ein Element existieren mit , d.h. () liegt in .
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Ne ich darf nicht annehmen, dass in ein neutrales Element liegt, sonst wäre es glaube ich ziemlich einfach, ich weiss nur, dass das ein Weg ist darüber zu gehen, aber ich verstehe nicht, warum sein soll? Vielleicht ist gar nicht in der Menge drin wie soll denn dann sein? Letztendlich ist drin, ja klar weil ich zeigen soll das eine Untergruppe von ist also wird das wohl eine Untergruppe sein, aber ich verstehe nicht wie ich dahin komme.
Verstehe ich einfach nicht.
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Ich nehme gar nicht an, dass ein neutrales Element hat, aber ich weiß doch, dass ein solches hat. Und wenn nun ist, dann ist doch auch und ist eine endliche Gruppe, also muss es doch - wie in jeder endlichen Gruppe - ein geben, so dass ist. ist aber ein Produkt von Elementen aus , liegt also in wegen der Abgeschlossenheit von . Also muss in liegen.
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"also muss es doch - wie in jeder endlichen Gruppe - ein ∈ ℕ geben, so dass ist."
Genau den Part verstehe ich nicht wirklich, liegt es vielleicht daran, dass man bei jeglicher Verknüpfung "irgendwann" auf kommen muss, weil sonst die Gruppe nicht endlich wäre? Wenn ja, aber dann gibt es doch noch die Möglichkeit das eine Verknüpfung Inverse zu sich selber gibt dann könnte es doch auch endlich ohne sein oder nicht?
Wenn Nein, wie beweise (erkläre) ich mir dann, dass gilt?
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Betrachte die Menge Diese Menge kann nur endlich viele verschiedene Werte enthalten, da in ganz nur endlich viele Elemente liegen. Es muss also 2 Exponenten in geben, so dass ist. Multipliziert man diese Gleichung mit folgt: . Also ist ein solches , von dem wir reden.
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wieso muss das jetzt noch mal gelten?: dass heisst ja das ich auf das gleiche aus kommen muss obwohl ich aus unterschiedlich oft mit sich selbst verknüpfe?
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Ja, das muss doch so sein, wenn es nur endlich viele mögliche Werte gibt. Wenn die alle verschieden wären, dann wären das doch unendlich viele verschiedene Element von .
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Hmm ja ok macht schon irgendwo Sinn, aber muss man dass nicht allgemein machen? oder ist . allgemein? Ist das dann auch ein richtiger Beweis dafür, dass in ein neutrales Element liegt? Jetzt muss ich aber noch zeigen, dass auch liegt?
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Du kannst natürlich auch schreiben. Das spielt aber gar keine Rolle, da Mathematiker in der Regel ja nicht verblödet ;-) sind und wissen, was eine Aufzählung der Art bedeutet.
Den Beweis für habe ich Dir ja schon mitgeteilt ...
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Also, ich habe jetzt tatsächlich etwas raus, wobei ich wirklich verstehe, was ich dort gemacht habe und hoffe, dass es jetzt (auch wenn Syntax eventuell noch nicht perfekt) die Lösung richtig ist. Beweis:
Da endlich ist und g°h aus für alle aus nach Voraussetzung gilt muss gelten mit Kardinalität der Menge H.
Beweis für mit Kardinalität von H=endlich :
Bei einer n-elementigen Menge muss nach den ersten Potenzen eine gleiche Potenz vorkommen. ( Sonst gebe es verschiedene Elemente in einer n-elementigen Menge Widerspruch). Daher muss sein unzwar für alle aus H.
kann man anders schreiben als: ° weil ja gerade das n-malige verknüpfen des Elements beschreibt.
mit gilt also auch ° sowie nach Definition: ° ° daraus folgt das .
Da Element aus ist ist auch aus also hat jedes Element ein Inverses .
Benutze den Satz:
"Sei eine nichtleere Teilmenge von dann sind folgende Aussagen äquivalent: ist eine Untergruppe von G. Für alle aus gilt: a°b aus aus H. Für alle aus gilt: a° aus H."
Die zweite Aussage wurde gezeigt, weil a°b aus nach Voraussetzung gilt und es wurde gezeigt, dass aus ist und damit wurde gezeigt, dass für alle aus gilt: existiert in H.
Daher ist eine Untergruppe.
Ich bin mir nur nicht sicher, dass die zweite Aussage des Satzes genau das ist, was ich gemacht, also das dieses aus das ist was ich gemacht habe also aus H.
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Ja, wenn Du weißt, dass ist. so ist in der Tat , d.h. wenn es zu jedem ein solches gibt mit , so folgt . An einer Stelle machst Du aber eine zu weit gehende Schlussfolgerung.
Du sagst: "Da endlich ist und ... muss für gelten , wobei Kardinalität von ist." Das kannst Du so nicht behaupten, da Du noch nicht weißt, dass eine Untergruppe ist, und Du daher auch nicht davon ausgehen kannst, dass die Ordnung eines Elementes die Gruppenordnung von teilt. Das schadet aber gar nichts, Du musst ja nur wissen, dass für ein Kardinalität von gilt und dafür ist Dein Argument ja ausreichend.
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habe ich aber klar bewiesen oder also passt das mit dem inversen Element denke ich ja. Sollte ich dann lieber anstatt " n=Kardinalität von H" schreiben "n=Ordnung von g" wobei ich dieses "ord(g)" nicht wirklich zuordnen kann. Das wäre ja die Anzahl der Elemente oder wie?
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Verstehe Dein Problem gerade nicht, Du hast doch ganz richtig bewiesen, dass für ein Kardinalität von . Aber Du musst halt bedenken, dass ja auch schon für ein kleineres das Einselement erreicht sein kann. Deswegen bin ich mit Deinem " Kardinalität" nicht einverstanden. Z.B. haben alle Elemente der additiven Gruppe die Ordnung 2, die Kardinalität der Gruppe ist aber 4.
Wenn Du also einfach nur Kardinalität schreibst, ist doch alles bestens.
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ah okay, ich verstehe was du meinst. Du meinst es muss nicht zwingend die Ordnung ( also die Anzahl der Verknüpfungen bis das neutrale Element rauskommt) gleich der Kardinalität von sein. Soll ich dann lieber schreiben:" mit Kardinalität von " gilt, weil ich muss ja nur zeigen, dass es zumindest der Kardinalität von entspricht bzw. "weniger" damit ich zeige das die Gleichung stimmt oder?
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Ja, das wäre OK.
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Ja super danke für deine Geduld. :-D) Ist ja nicht so selbstverständlich.
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Ja super danke für deine Geduld. :-D) Ist ja nicht so selbstverständlich.
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Ja super danke für deine Geduld. :-D) Ist ja nicht so selbstverständlich.
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