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Gravitationskraft einer Kugelschale

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mathelover90

mathelover90

16:06 Uhr, 19.05.2016

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Hallo,

Man solle eine Kugelschale mit konstanter Massendichte ρ, innerem Radius a>0 und äußerem Radius b>a betrachten. Es befindet sich ein Massenpunkt der Masse m im Abstand R vom Mittelpunkt der Kugelschale.
Ich soll die Gravitationskraft auf den Massen Mittelpunkt für

(a) R>b
(b)R(a,b)
(c)R<a

berechnen.

Ich versuche gerade mit dem Newtonschen Gravitationgesetz rumzuknobeln aber komme auf keinen richtigen Weg zur Lösung der Aufgabe.
Könnte mir jemand dabei helfen ?

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
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ledum

ledum aktiv_icon

17:28 Uhr, 19.05.2016

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HALLO
jeder Punkt der Kugelschale mit der Masse dm übt die Gravitationskraft \gamma*(m*dm)/r^2aus. du musst über alle Punkte der Kugelschale integrieren, um di Gesamtkraft zu bestimmen.
oder ein Argument benutzen, das ergibt, dass sich im Inneren alle Kräfte zu 0 addieren, im Äusseren alle so. als ob die Gesamt Masse im Mittelpunkt wäre.
Gruß ledum
mathelover90

mathelover90

17:38 Uhr, 19.05.2016

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Hallo ledum :-),

wäre bei der integration das kugelkoordinatensystem sinnvoll, über das ich dann integrieren soll ?

Viele Grüße
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DerDepp

DerDepp aktiv_icon

19:09 Uhr, 19.05.2016

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Hossa :-)

Wir legen den Ursprung unseres Koordinatensystems in den Mittelpunkt der Kugel. Die Kugel ist innen hohl, hat aber im Abstand von a bis b vom Urpsrung eine homogene Dichteverteilung ρ. Im Abstand R vom Urpsrung befindet sich eine Probemasse m. Gesucht ist die Gravitationskraft der Kugel auf die Masse m.

Wegen der Symmetrie des Problems können wir ohne Einschränkung die Probemasse m auf die z-Achse legen. Sie befindet sich dann am Ort R=(0,0,R). Ein infinitesimales Volumen dV am Ort r innerhalb der Kugelschale (arb) hat die Masse ρ(r)dV (Wegen der Homogenität hängt die Dichte nicht von der Richtung, sondern nur vom Betrag von r ab). Nach Newtons Gravitationsgesetz trägt dieses Volumen dV zur Kraft auf die Probemasse m einen Anteil dF bei:

dF=-Gmρ(r)dVR-r3(R-r)F=-mGVρ(r)R-r3(R-r)dV

Mit Hilfe des Gradienten R kann die rechte Seite, wegen

R(1R-r)=R((R2-2Rr+r2)-1/2)=-12(R2-2Rr+r2)-3/2(2R-2r)=-R-rR-r3

deutlich einfacher geschrieben werden:

F=R(mGVρ(r)R-rdV)

Der Vektor r fährt bei dieser Rechnung die Kugelschale ab und lautet in Kugelkoordinaten:

r=(rsinΘcosϕrsinΘsinϕrcosΘ);r[a;b];Θ[0;π[;ϕ[0;2π[

Das Volumenelement lautet in Kugelkoordinaten dV=r2sinΘdrdΘdϕ, der Differenzvektor ist

R-r=(00R)-(rsinΘcosϕrsinΘsinϕrcosΘ)=(-rsinΘcosϕ-rsinΘsinϕR-rcosΘ)

und sein Betrag vereinfacht sich zu:

R-r=r2sin2Θcos2ϕ+r2sin2Θsin2ϕ=r2sin2Θ+R2-2RrcosΘ+r2cos2Θ=R2-2RrcosΘ+r2

Alles zusammengebaut lautet die gesuchte Gesamtkraft:

F=R(mGabdr02πdϕ0πdΘρr2sinΘR2-2RrcosΘ+r2)

Das musst du nur noch ausrechnen. Die Integration über dΘ solltest du zuerst angehen. Dabei bietet sich die Substitution u(Θ)=R2-2RrcosΘ+r2 an, weil du dann insbesondere als untere Integrationsgrenze u(0)=R-r erhälst. Darauf kannst du dann am Ende die Fallunterscheidung aufbauen, ob die Probemasse m innerhalb der Hohlkugel, im Volumen V oder außerhalb der Hohlkugel liegt...
Frage beantwortet
mathelover90

mathelover90

20:17 Uhr, 19.05.2016

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Vielen Dank für die ausführliche Antwort :-)
Hat mir sehr geholfen