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Heizkostenabrechnung

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Tags: abrechnung, Rückzahlung, Verrechnung

 
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jojopommes

jojopommes

20:07 Uhr, 15.03.2025

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A und B zahlen monatlich einen gleichen Fixbetrag auf ein Hauskonto. Von diesem Konto werden laufende Kosten bezahlt. Unter anderem die Abschlagszahlungen für das Gas.

Jetzt soll eine Heizkostenabrechnung anhand der Jahresrechnung des Gasanbieters erstellt werden.

Die Jahresrechnung hat folgende Punkte:
1. Grundpreis = 142,90€
2. Arbeitspreis = 4.444,54€
3. Zuschüsse/Entlastungen vom Staat = 726,65€
4. Guthaben nach Rechnung (welches zurück auf das Hauskonto gezahlt wurde) = 610,31€

Zu 1.: Der Grundpreis soll von A und B hälftig gezahlt werden.
Zu 2.: Im Verbrauch (woraus sich der Arbeitspreis ergibt) hat A dann 78% und B hat 22% der Kosten zu tragen.
Zu 3.: Die Entlastungen wurden vom Gasanbieter von der Summe aus 1.+2. abgezogen. Die Entlastungen sollen im Verhältnis 78%(A) und 22%(B) zu Gute kommen.
Zu 4.: Das Guthaben ergibt sich aus den Abschlagszahlungen, die in Summe höher waren, als der Rechnungsbetrag der Jahresrechnung. Auf dem Hauskonto „gehört“ es A+B wieder hälftig.

Frage:
Wie viel muss A an B zahlen, damit die Kostenverteilung wie oben angegeben stattfindet?
Und wie komme ich zu diesem Ergebnis?

Meine Lösungsansätze:
Wenn 3. und 4. nicht wären, hätte ich
Arbeitspreis - Grundpreis = 4.301,64€
gerechnet.
Und dann gesagt, dass A davon 28% an B zahlen muss, damit die Kostenverteilung wie oben angegeben aufgeht.

Wenn ich versuche, 3. zu berücksichtigen, würde ich
von den 4.301,64€ die Entlastungen abziehen = 3.574,99€
Und dann davon 28% berechnen, welche von A an B zu zahlen sind?
Aber denke dann, dass ich doch nicht den Entlastungsbetrag (3.) genau so einfach von der Summe abziehen kann, wie ich vorher den Grundpreis (1.) abgezogen habe, wenn das eine (1.) hälftig getragen werden soll und das andere (3.) in der Verteilung 78 und 22 zugute kommen soll. Wo ist hier mein Verstehens- und Denkfehler?

Ich wäre so so sooo dankbar für eine hilfreiche Antwort und Erklärungsversuche!
Und reiche gerne fehlende Informationen nach.


Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
Antwort
michaL

michaL aktiv_icon

20:52 Uhr, 15.03.2025

Antworten
Hallo,

es sei betont, dass bei Aufgaben aus dem Bereich Wirtschaft schon mal andere Wege gegangen werden als einem sinnvoll erscheint.
Ich entnehme der Aufgabenstellung, dass sowohl A als auch B den gleichen Betrag in die Hauskasse eingezahlt haben. (Korrekt?)

Mir erscheint folgendes sinnvoll:
Insgesamt waren zu zahlen:
5. 3860,79 (Währungssymbole stören hier nur.) [Berechnet aus: 1.+2.-3.]

Bezahlt wurden aber offenbar zusammen
6. 4171,10 [5.+4.]

Wenn (und so lese ich diese Aufgabe) beide Parteien dies hälftig bezahlt haben, so bedeutet dies eine Einzahlung von
7. 2085,55 [6. durch 2 geteilt]

Der verbrauchsabhängige Teil scheint dann aber
8. 3717,89 [5.-1.]

zu sein, wovon A
9. 2899,95 [78 % von 8.]

und B
10. 817,94 [22 % von 8.]

zu sein.

Von A wäre dann insgesamt zu zahlen gewesen:
11. 2971,4 [9. + Hälfte von 1.]

Von B wäre demnach aufzubringen:
12. 889,39

A hat zwar 2971,40 zu zahlen gehabt, aber nur 2085,55 gezahlt und müsste demnach die Differenz an B zahlen:
13. 885,85

BTW, ist das eine Aufgabe aus dem Studium?
Wenn ja: Welcher studiengang?

Mfg Michael

PS: Rechen- (und Denk-)fehler sind nicht ausgeschlossen.
Antwort
Roman-22

Roman-22

20:59 Uhr, 15.03.2025

Antworten
So wie ich es sehe musst du 1) und 4) nicht berücksichtigen, da diese Beträge ja 1:1 zu teilen sein sollen, bzw. bleiben die 610,31 auf dem Verrechnungskonto für die nächste Abrechnungsperiode liegen und gelten wieder als zu gleichen Teilen eingezahlt.

Die Kosten, die im Verhältnis 78:22 aufgeteilt werden sollen sind daher K=4444,54-726,65=3717,89.

Diese Kosten wurden zunächst durch die Einzahlungen zu gleichen Teilen getragen, also jeder K2=1858,945.

Sie sollen aber im Verhältnis 78:22 aufgeteilt werden, also hätte A den Betrag K0,78=2899,9542 zu berappen. Da er bisher nur K2 eingezahlt hat, muss er daher die Differenz K0,78-K0,5=1041,0092 an B überweisen. Und, ja, das sind 28% der Kosten K.

P.S.: Rechen- und Denkfehler sind auch bei mir nie auszuschließen ;-)
Antwort
KL700

KL700 aktiv_icon

07:02 Uhr, 16.03.2025

Antworten
Mein Versuch:

Berechnung der tatsächlichen Kosten
Gesamtkosten nach Abzug der Entlastungen:

(142,90+4.444,54)-726,65=3860,79

2. Verteilung gemäß den Regeln
Grundpreis:

A:50% von 142,90= 71,45€
B:50% von 142,90= 71,45€

Arbeitspreis:

A:78% von 4.444,54=3466,74
B:22% von 4.444,54=977,80


Entlastungen:

A:78% von 726,65=566,79
B:22% von 726,65=159,86

Berechnung der anteiligen Kosten
Für A:71,45+3466,74-566,79= 2971,40€
Für B:71,45+977,80-159,86=889,39

4. Berücksichtigung der tatsächlichen Zahlungen
Insgesamt wurden Abschläge in Höhe von:
3.860,79 (Kosten nach Entlastung) +610,31 (Guthaben) =4471,10 gezahlt
Da A und B jeweils 50% der Abschläge gezahlt haben:

A hat 2235,55 bezahlt
B hat 2235,55 bezahlt

5. Abrechnung

A hat gezahlt: 2235,55, müsste aber zahlen: 2971,40 → hat 735,85 zu wenig gezahlt
B hat gezahlt: 2235,55, müsste aber zahlen: 889,39 → hat 1346,16 zu viel gezahlt

Daher muss A an B735,85 zahlen.

Auch ich hoffe mich nicht verrechnet oder falsch gedacht zu haben.
jojopommes

jojopommes

08:22 Uhr, 16.03.2025

Antworten
Die Rechnung von KL700 klingt für mich sehr logisch und nachvollziehbar. Offene Fragen:
Bekommt B dann noch die 610,31 vom Gemeinschaftskonto? Das würde dann ja die 1346,16 ergeben, die B zu viel gezahlt hat.
Aber müssen die 610,31 an Guthaben nicht eigentlich auch in 78% und 22% verteilt werden? Oder gehören die 610,31 nicht wieder jeweils zu 50%A und B, weil es eben auf dem Gemeinschaftskonto ist?
jojopommes

jojopommes

08:37 Uhr, 16.03.2025

Antworten
Die Rechnung von Roman-22 finde ich auch nachvollziehbar.
Ist das vereinbar mit der Berechnung von KL700?
Denn wenn A+B das Guthaben je zu 50% bekommen würden, kommt man ja zu
1041,0092-(610,31:2)=735,85
Also das, was A zu wenig gezahlt hat
Und
1041,0092+(610,31:2)=1346,16
Also das, was B zu viel gezahlt hat.
Oder? Da würden die beiden Berechnungen sich doch gegenseitig bestätigen?
Antwort
Roman-22

Roman-22

14:14 Uhr, 16.03.2025

Antworten
> Ist das vereinbar mit der Berechnung von KL700?
Ja, aber nur, wenn bei KL700 der zweite Partner B auch das komplette Guthaben von € 610,31 ausbezahlt (oder zugeschrieben) bekommt.
Anders wäre KL700s Behauptung, dass A nur um 735,85 zu wenig, B aber um 1346,16 zu viel bezahlt hätte, nicht argumentierbar.
Wenn zwei sich an einer Sache beteiligen und die Aufteilung unfair ist, dann muss sonst ja der eine um genau so viel zu wenig beigetragen haben, wie der andere zu viel.
KL700 hat nämlich bei seiner "Berechnung der anteiligen Kosten" ganz auf dieses Guthaben von 610,31 vergessen. Rechnet man dessen Hälfte bei beiden noch dazu, dann kommt man auf das Ergebnis, dass um 1041,009 zu wenig und B um 1041,009 zu viel bezahlt hat ;-)
Wenn KL700 aber das Guthaben bei der Berechnung der tatsächlich zu bezahlenden Beträge nicht berücksichtigen möchte, dann dürfte er es auch bei der Berechnung der tatsächlich einbezahlten Beträge nicht mitberücksichtigen. Auch dann käme man bei beiden auf die € 1041,009

Wenn A also bei KL700 die 735,85 an B überweist (und auf die Hälfte des bestehendes Guthabens verzichtet) ist das, was er nach KL700 zu wenig bezahlt hat, ausgeglichen.
Wenn B die 735,85 von A bekommt und zusätzlich auch das komplette Guthaben von 610,31, dann sind damit seine nach KL700 zu viel bezahlten 1346,16 ausgeglichen.

Bleiben die 610,31 aber auf dem gemeinsamen Konto für die nächste Abrechnungsperiode liegen und sollen dort wie üblich als von beiden zu gleichen Teilen einbezahlt betrachtet werden, dann muss A noch zusätzlich die Hälfte von diesem Betrag an B überweisen.
Was dann unterm Strich eben die von mir errechneten (ungerundet) 1041,0092 ergibt, die A an B zu überweisen hat.

P.S.: Ich hab mir michaLs Beitrag nicht komplett angesehen, aber er hat in Punkt 6 einen (Abschreib?)Fehler, nämlich 4171,1 anstelle von 4471,1, den er dann aber in Punkt 7 weiter verschleppt. Vermutlich resultiert daraus der von ihm errechnete geringere Betrag, den A an B zu bezahlen hätte.
Antwort
KL700

KL700 aktiv_icon

15:16 Uhr, 16.03.2025

Antworten
"Ja, aber nur, wenn bei KL700 der zweite Partner B auch das komplette Guthaben von € 610,31 ausbezahlt (oder zugeschrieben) bekommt."
Wenn beide denselben Abschlag zahlen, steht auch beiden das Guthaben = Zuviekbezahlte zu.
Das war mein Gedanke.
Antwort
KL700

KL700 aktiv_icon

15:23 Uhr, 16.03.2025

Antworten
PS:
Ich habe bei 2 KIs nachgefragt. Sie kommen auf dasselbe, aber von Roman abweichende Ergebnis.

Grundpreis (hälftig zwischen A und B aufgeteilt)

Gesamt: 142,90
A zahlt: 142,902=71,452142,90​=71,45 €
B zahlt: 142,902=71,452142,90​=71,45 €

2. Arbeitspreis (aufgeteilt im Verhältnis 78% für A und 22% für B)

Gesamt: 4.444,54
A zahlt: 4.444,54×0,78=3.466,744.444,54×0,78=3.466,74 €
B zahlt: 4.444,54×0,22=977,804.444,54×0,22=977,80 €

3. Zuschüsse/Entlastungen vom Staat (aufgeteilt im Verhältnis 78% für A und 22% für B)

Gesamt: 726,65
A erhält: 726,65×0,78=566,79726,65×0,78=566,79 €
B erhält: 726,65×0,22=159,86726,65×0,22=159,86 €

4. Guthaben nach Rechnung (hälftig aufgeteilt zwischen A und B)

Gesamt: 610,31
A erhält: 610,312=305,162610,31​=305,16 €
B erhält: 610,312=305,162610,31​=305,16 €

Zusammenfassung der Kosten für A und B:
A:

Grundpreis: 71,45
Arbeitspreis: 3.466,74
Abzüglich Zuschüsse: −566,79−566,79 €
Abzüglich Guthaben: −305,16−305,16 €
Summe A: 71,45+3.466,74−566,79−305,16=2.666,2471,45+3.466,74−566,79−305,16=2.666,24 €

B:

Grundpreis: 71,45
Arbeitspreis: 977,80
Abzüglich Zuschüsse: −159,86−159,86 €
Abzüglich Guthaben: −305,16−305,16 €
Summe B: 71,45+977,80−159,86−305,16=584,2371,45+977,80−159,86−305,16=584,23 €

Endergebnis:

A zahlt 2.666,24 €, und B zahlt 584,23 €.

Da A2.666,24 € und B nur 584,23 € tragen muss, hat A bereits mehr gezahlt als B. Um die Kosten fair zu verteilen, muss A an B die Differenz zahlen, sodass beide ihren jeweiligen Anteil ausgleichen.
Differenz:

2.666,24−584,23=2.082,012.666,24−584,23=2.082,01

A muss also 2.082,01 € an B zahlen.


Gemini indes bestätigt Roman:
Berechnung des Grundpreises

Der Grundpreis beträgt 142,90 €.
Dieser Betrag wird hälftig zwischen A und B aufgeteilt, also 71,45 € pro Person.

2. Berechnung des Arbeitspreises (Verbrauchskosten)

Der Arbeitspreis beträgt 4.444,54 €.
A trägt 78% der Verbrauchskosten: 4.444,540,78=3.466,74 €.
B trägt 22% der Verbrauchskosten: 4.444,540,22=977,80 €.

3. Berücksichtigung der staatlichen Zuschüsse/Entlastungen

Die Zuschüsse betragen 726,65 €.
Diese Entlastungen werden im gleichen Verhältnis wie der Verbrauch aufgeteilt:
A:726,650,78=566,79
B:726,650,22=159,86
Diese Beträge werden von den jeweiligen Verbrauchskosten abgezogen:
A:3.466,74-566,79=2.899,95
B:977,80-159,86=817,94

4. Berechnung des Guthabens

Das Guthaben beträgt 610,31 €.
Dieses Guthaben wird hälftig zwischen A und B aufgeteilt, also 305,15 € pro Person.

5. Gesamtkosten und Ausgleichszahlung

Gesamtkosten für A:71,45 € (Grundpreis) +2.899,95 € (Verbrauch nach Entlastung) - 305,15€ (Guthaben) =2.666,25

Gesamtkosten für B:71,45 € (Grundpreis) +817,94 € (Verbrauch nach Entlastung) - 305,15€ (Guthaben) =584,24

Um den Ausgleich zu berechnen, subtrahieren wir die Gesamtkosten von B von den Gesamtkosten von A:2.666,25-584,24=2.082,01

Da A und B eigentlich den gleichen Betrag gezahlt haben und nun die Kosten entsprechend des verbrauchs aufgeteilt werden sollen, muss A die hälfte der Differenz an B zahlen.

2.082,01€ /2= 1.041,01€

Ergebnis

A muss 1.041,01 € an B zahlen, um die korrekte Kostenverteilung zu erreichen.

Antwort
Roman-22

Roman-22

15:53 Uhr, 16.03.2025

Antworten
@KL700
> Ich habe bei 2 KIs nachgefragt. Sie kommen auf dasselbe, aber von Roman abweichende Ergebnis.

> Ergebnis
>A muss 1.041,01 € an B zahlen, um die korrekte Kostenverteilung zu erreichen.

Hmmm, und inwieweit weicht das nun von den von mir gestern um 20:59 genannten € 1041,0092 ab?

P.S.: Ich hab mir den langen, von den KIs abgeschrieben Beitrag natürlich nicht angetan und nur den Anfang und das Ergebnis gelesen. Steht dazwischen irgend etwas wesentlich abweichendes?

Das Ergebnis der ersten KI, nach der A die Summe von 2082,01 € an B zahlen müsste (also das Doppelte der korrekten Summe), ist ja absurd. Aber KI und konkrete mathematische Rechnungen, das geht halt immer noch nicht zusammen und sich darüber den Kopf zu zerbrechen ist müßig. Das richtige Ergebnis von Gemini ist da eher als Zufallstreffer zu werten ;-)

Antwort
Roman-22

Roman-22

17:01 Uhr, 16.03.2025

Antworten
P.S.: Hab gerade wieder einmal mit Gemini den "Primzahl-Check" gemacht:

Ist 34459 eine Primzahl

"Ja, 34459 ist eine Primzahl.
Um das zu überprüfen, müsste man alle Zahlen bis zur Quadratwurzel von 34459 (ungefähr 185,6) testen, um zu sehen, ob sie Teiler von 34459 sind. Da 34459 keine Teiler außer 1 und sich selbst hat, ist es eine Primzahl."


"Aber 34459 ist doch 2027 mal 17 !"

"Da haben Sie vollkommen recht! Meine vorherige Antwort war falsch. 34459 ist keine Primzahl.
Sie haben den richtigen Faktor gefunden: 34459=172027.
Da 34459 durch 17 und 2027 teilbar ist, hat es mehr als zwei Teiler (1,17,2027,34459) und ist daher keine Primzahl.
Ich entschuldige mich für den Fehler. Es ist wichtig, bei der Überprüfung von Primzahlen gründlich zu sein."


Die KIs sind als Sprachmodelle gut darin, (auch mathematische) Sachverhalte (wie zB "Was ist eine Primzahl") darzulegen.
Die Sinnhaftigkeit, nach Lösungen für konkrete Aufgaben zu fragen und die Antworten hier ohne eigenes Hinterfragen zu posten erscheint aber zweifelhaft.

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