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Hallo, wie fängt man an, wenn man zeigen soll, dass die Abbildung, die einem Gruppenelement den inneren Automorphismus zuordnet, einen Homomorphismus definiert?
Ich würde meine Ideen ja gerne aufschreiben, aber leider gibt es im Moment nichts aufzuschreiben... Danke für eure Ansätze! Sabine
Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
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Hallo,
hm, welche Axiome muss man denn auf Gültigkeit prüfen?
Mfg Michael
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Ich hab wirklich garkeine Ahnung. Mir ist nicht mal klar, was die Abbildung eigentlich macht. Wieso schreibt man und nicht einfach a ? und heben sich doch auf...
Also ganz allgemein ist eine Abbildung ein Homomorphismus Gruppen mit und ls Multiplikation), wenn für .
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Hallo,
> Wieso schreibt man und nicht einfach ? und heben sich doch auf...
Nein, i.a. nicht. Das tun sie nur, wenn sie nebeneinander stehen. Um sie nebeneinander zu bekommen, müsste aber i.a. das Kommutativgesetz gelten. Das gilt aber nicht immer. Also darfst von dessen Gültigkeit nicht ausgehen!
> Also ganz allgemein ist eine Abbildung φ:G→H ein Homomorphismus (G,H Gruppen mit ⋅ und ∘a ls Multiplikation), wenn > φ(a⋅b)=φ(a)∘φ(b), für a,b∈G.
Korrekt. Ein Automorphismus ist insbesondere ein Homomorphismus. Und dessen beschreibendes Axiom hast du korrekt widergegeben. Nun musst du seine Gültigkeit (unter anderem) noch nachweisen.
> Ich hab wirklich garkeine Ahnung.
Das ist nicht so gut. Aber keine Sorge, alles, was du brauchst, sollte kürzllich in der Vorlesung drangekommen sein.
> Mir ist nicht mal klar, was die Abbildung eigentlich macht.
Nun, ein Element wird durch auf das Element abgebildet. Was willst du daran verstehen?!
Mach doch erst einmal den Nachweis des Homomorphismus'!
Mfg Michael
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Aber ist doch nicht der Homomorphismus.. oder doch? Ich verstehe das so, dass ein auf abgebildet wird. Und das soll dann ein Homomorphismus sein, der heißt. Ich soll also zeigen, dass ein Homomorphismus ist? Aber was sind denn hier die verschiedenen Multiplikationen..
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Das verstehst du schon richtig. Die Verknüpfung in ist eben die Verknüpfung in und die Verknüpfung in ist natürlich also die Verkettung von Funktionen. Zu zeigen ist also die Gleichheit von und für alle .
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Alles klar, das war mein Problem ;-) Also seien . Es ist dann mit
Alles was ich jetzt noch brauche, ist ein Beweis für .
Muss man das eigentlich aufschreiben, oder kann man auch . schreiben?
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Du hast dich bei am Ende vertan, da sollte stehen. Also bleibt letztendlich zu zeigen. Das ist nicht schwer, denn du musst ja nur zeigen, dass die Inverseneigenschaft von erfüllt, also dass
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Ja klar, da hab ich mich vertippt. Also . Und es muss gezeigt werden. muss doch eigentlich nicht gezeigt werden, da es ja nicht in den Gruppenaxiomen ja nur die eine Gleichung formuliert wird. Und man kann zeigen, dass wenn ist das Inverse zu auch gilt.
Damit ist dann die Abbildung ein Homomorphismus, oder? Muss man noch zeigen, dass eine Gruppe ist?
Und das kann man nun weglassen, oder nicht?
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Das hängt natürlich davon ab, wie die Gruppenaxiome genau definiert worden sind. Wenn ihr die formal schwächeren Gruppenaxiome habt, dann reicht es tatsächlich zu zeigen. Und du hast Recht, man kann ziemlich schnell nachweisen, dass das linksinverse Element auch rechtsinvers ist. Also alles richtig was du dir in dieser Hinsicht gedacht hast. Dass eine Gruppe ist solltet ihr euch in der Vorlesung überlegt haben. Aber das ist ja sowieso schnell überlegt. Was meinst du denn mit weglassen?
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Guck mal bitte in meinen Betrag von gestern, . Da habe ich immer ein mitgeschrieben. Die Frage ist, ob man das weglassen kann.
Wir haben als Beispiel einer Gruppe angeführt, es aber nicht bewiesen. Muss es denn gezeigt werden?
Und muss sonst noch etwas gezeigt werden?
Beweis, dass eine Gruppe ist: Assoziativität: Der Verkettung von Abbildungen ist assoziativ. ii) neutrales Element: denn für ist . inverses Elemet: Zu ist die Umkehrabbildung denn . Die Umkehrabbildung existiert, weil die Elemente in bijektiv sind.
Muss gezeigt werde, dass und liegen?
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Wenn es um den Funktionsterm geht, sollte das mitgeschrieben werden. Aber wenn du über die Funktion selbst redest (zum Beispiel "f ist stetig") dann lässt man das weg. Nein es muss dann nicht gezeigt werden, aber kann ja nicht schaden. Das läuft im Prinzip darauf hinaus zu zeigen, dass für auch und dass für auch . Die restlichen Sachen sind schnell überlegt wie zum Beispiel die Assoziativität oder dass . In eurem Skript sollte aber bewiesen worden sein, dass die Verkettung zweier Homomorphismen wieder einen Homomorphismus ergibt und dass die Umkehrfunktion eines Homomorphismuses wieder ein Homomorphismus ist.
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Gut, also schreibe ich es mit ;-)
Nein, wir haben bisher nichts dergleichen gezeigt.
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Du kannst ja mal versuchen es dir selbst zu überlegen. Wenn und zwei Automorphismen sind dann ist klarerweise auch eine Funktion . Nun versuche nachzuweisen, dass dann auch die Homomorphismuseigenschaft erfüllt. Benutzen musst du dafür selbstredend, dass und die Homomorphismuseigenschaft erfüllen.
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Sei . . ist also ein Homomorphismus. Aber ist es auch ein Automorphismus? Ist er also bijektiv?
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Das hast du richtig gemacht. Und ja die Bijektivität muss man sich auch noch überlegen. Ihr habt doch schon bewiesen, dass die Verkettung bijektiver Funktionen wieder bijektiv ist, oder?
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Ne, leider nicht...
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Und was genau macht ihr in der Vorlesung?^^ Dann darfst du das auch beweisen, wenn du dazu Lust hast...
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Das Frage ich mich auch grade... War grad erst die dritte Vorlesung, aber thematisch würde das jetzt ja nicht mehr passen.
Wieso muss man für die Aufgabe nicht zeigen, dass eine Gruppe ist?
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Es steht doch in eurem Skript, dass es eine Gruppe ist. Das ist in der Aufgabe vorausgesetzt.
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Mit Skript meinst du die Aufgabenstellung oder das Beispiel, was wir angeführt hatten, aber nicht bewiesen haben?
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Letzteres.
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Aber es ist doch unbewiesen...
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Jetzt wird es anstrengend. Es ist doch offensichtlich, dass der Sinn der Aufgabe nicht darin besteht den Nachweis zu erbringen, dass eine Gruppe ist, sondern zu zeigen, dass die angegebene Abbildung einen Homomorphismus definiert. Die Aufgabe macht ja auch nur Sinn, da eine Gruppe ist. Generell darfst du alles benutzen was im Skript steht, ob die Aussage bewiesen wurde oder nicht ist dabei egal. Das Skript ist deine heilige Schrift.
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Entschuldige, ich wollte dich nicht nerven. Danke für deine Hilfe ;-)
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Gerade im Mathestudium ist es schon richtig, alles genau zu hinterfragen ;-)
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