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Hallo zusammen, ich brüte mal wieder über einer Aufgabe: Gegeben ist ein normierter Raum . Es ist zu zeigen: Der abgeschlossene Ball (bezeichnet mit Kr(x)) ist gleich der Abschluss des offenen Balls (bezeichnet mit Br(x). (Sorry, ich kriege irgendwie keine Tiefstellung bei den Bezeichnungen hin...) Das Innere des abgeschlossenen Balls ist der offene Ball. der Rand von offenem und abgeschlossenem Ball ist . Teil wird ja (teilweise) über eine konvergente Folge im offenen Ball, die einen Grenzwert im Abschluss vom offenen Ball hat, bewiesen. Der ganze Beweis ist hier schön beschrieben: de.wikibooks.org/wiki/Aufgabensammlung_Mathematik:_Zusammenhang_zwischen_dem_abgeschlossenen_Ball_und_dem_Abschluss_des_offenen_Balls Teil bereitet mir Probleme. Ich habe zunächst versucht, einen beliebigen Punkt im Inneren von Kr(x) zu wählen und einen Punkt in Kr(x)\Br(x) und dann versucht, zu zeigen, dass der Abstand von kleiner ist als . Aber das kommt mir falsch vor. Dann habe ich überlegt, ob ich hierfür Teil ausnutzen kann. Ich weiß ja, dass der offene Ball offen ist, . ich kann ja eigentlich jetzt schon sagen, dass das Innere des offenen Balls der offene Ball ist und der Rand des offenen Balls dann ist. Damit ist im Abschluss des offenen Balls ja der offene Ball die größte offene Menge. Weil der Abschluss des offenen Balls und der abgeschlossene Ball nach Teil gleich sind, muss die größte offene Menge im abgeschlossenen Ball ja auch der offene Ball sein. Daraus folgt dann die Behauptung in Teil . aber das erscheint mir so einfach... macht das auch keinen Sinn? Teil kann man einfach aus und über die Definition des Randes als Abschluss\Inneres herleiten. Zum Schluss soll das Ganze mit der Situation in einem metrischen Raum verglichen werden. In einem metrischen Raum gilt ja nur, dass der Abschluss vom offenen Ball eine echte Teilmenge vom abgeschlossenen Ball ist. Jetzt habe ich versucht, die entscheidenden Punkte in der Beweisführung zu finden, an denen die Norm etwas macht, was eine Metrik nicht kann. Ich glaube, der Hund muss in Teil und der Folge begraben liegen, wenn meine weiteren Überlegungen so richtig sind... Allerdings bezog sich in der Vorlesung das Lemma "A - Menge in einem metrischen Raum. Jede konvergente Folge in A hat einen Grenzwert im Abschluss von A", nur auf einen metrischen Raum. Ich weiß auch, dass ich aus einer Norm immer eine Metrik herleiten kann. Leider ist in unserer letzten Übungsgruppe nur sehr kurz und knapp gesagt worden, was der Unterschied zwischen einer Metrik in einem normierten Raum und einer Metrik in einem nicht-normierten Raum ist... Für die Norm brauche ich natürlich einen Vektorraum als Voraussetzung, . dadurch sind mir bestimmte Rechenregeln vorgegeben, die ich in einem metrischen Raum, wo ich nur eine x-beliebige Zahlenmenge habe, eventuell nicht anwenden kann. Ist das so richtig? Genauso gibt mir die Norm an sich ja weitere "Rechenregeln" vor . Skalar rausziehen). Wenn ja, muss ich ja nur nach Vektoraddition und Skalarmultiplikation (und ggf. weitere Kriterien wie abelsche Gruppe bezügliche Vektoraddition, Distributivität, Skalar rausziehen etc.) im Beweis suchen. Das wäre ja so ziemlich die ganze Abstands- und Grenzwertberechnung in obigem Link, oder? Ich glaube, die Aufgabe verlangt nicht mal eine so derart detaillierte Antwort, aber ich würde es gern richtig verstehen... Vielen Dank und viele Grüße! Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
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Hallo, im Vektorraum brauchst Du Dich nur um Kugeln um den Nullpunkt kümmern - der Rest folgt einfach durch Verschiebung. Du willst zeigen, dass das Innere von (abgeschlossene Kugel um gleich (offene Kugel um ist. Sei also im Inneren von also gilt . Wir wollen ausschließen, dass ist. Annahme Weil im Inneren von liegt, ex mit . Jetzt schau Dir mal die Punkte an mit reellen Zahlen die etwas grüße als 1 sind . (Hier kommt eine Eigenschaft eines normierten Raums ins Spiel) Gruß pwm |
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Vielen Dank für die Antwort :-)! Ich habe jetzt versucht, mir das zu überlegen. Also: Sei im Inneren von Kr(0), dh. kleiner-gleich . Wenn ich jetzt strecke mit wobei (Körper) ist, dann ist ja . Fall 1: Für ergibt sich: . Folglich liegt nicht mehr in Kr(0). Also gibt es in der Umgebung von mit sowohl Vektoren, die innerhalb von Kr(0) liegen, als auch Vektoren, die außerhalb von Kr(0) liegen. Im Fall kann ich also so nah wie im Körper möglich an 1 wählen, aber solang es immer noch ein bisschen größer ist als liegt außerhalb von Kr(0). Somit ist kein mit offen in Kr(0). Fall 2: Für ergibt sich: Man kann für jedes auch ein finden, sodass außerhalb von Kr(0) liegt. Aber man kann auch finden, sodass noch innerhalb von Kr(0) liegt (Man geht einfach so nah wie nötig an 1 heran). Das bedeutet ja nach der Definition, dass Br(z) offen ist in Kr(0). Da die Vereinigung von offenen Mengen wieder offen ist, ist also die Menge offen in Kr(0). Zusammengenommen ist die größte offene Menge in Kr(0) und damit das Innere von Kr(0). Außerdem entspricht diese Menge genau Br(0). Alternativ könnte man vielleicht schlussfolgern: Fall 1: Sei Epsilon und die Epsilon-Umgebung von . Dann liegen für alle Epsilon sowohl in Kr(0) und im Komplement von Kr(0) in der Epsion-Umgebung von . Dies gilt aber nicht für Fall weil ich hier eben auch Epsilon finden kann, sodass die Epsilon-Umgebung ganz in Kr(0) liegt. Damit ist eine mögliche Definition des Randes nur für mit erfüllt, dh. diese bilden den Rand von Kr(0). Weil aber für den Rand auch gilt: Rand = Abschluss\Inneres und ich weiß, dass Kr(0) abgeschlossen ist, kann ich jetzt folgern, dass das Innere von Kr(0) ist, was genau dem offenen Ball entspricht. Und ganz zum Schluss, weil das ja alles nur für Kr(0) bewiesen ist, muss ich noch sagen, dass ich durch Verschieben (Vektorraum) auch für beliebige gilt. Aber eigentlich könnte ich es ja gleich für allgemein beweisen, oder? Muss ja nur die 0 durch ersetzen und dann bei den aufpassen. Mal probieren... Stimmt das jetzt so? Trotzdem schon mal vielen Dank :-)! |
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Danke für die Hilfe! |