Katie 
20:53 Uhr, 10.11.2009
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Hallo! Ich habe mal wieder eine Frage... Ich soll zeigen, dass die beiden Gruppen und \0}, isomorph sind. Ich habe also zuerst versucht, eine passende Funktion zu finden. Ich weiß, dass das neutrale Element auf das neutrale und selbstinverse Elemente auf selbstinverse Elemente abgebildet werden. Es gilt also und . Nun habe ich ja für und verschiedene Möglichkeiten, insgesamt ja . Muss ich für alle diese verschiedenen Funktionen überprüfen, ob sie strukturerhaltend sind, also ob ist und das jeweils für alle aus ?
Oder gibt es einen einfacheren, schnelleren Weg? Werden . erzeugende Elemente auf erzeugende Elemente abgebildet?
Wäre super, wenn ihr mir da nochmal helfen könnt!
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Wenn du einerzeugendes auf ein erzeugendes abbildest, bist du fertig. (Warum?)
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Katie 
21:26 Uhr, 10.11.2009
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Schon wieder so eine schnelle Antwort, danke :-)
Ist es denn so, dass die erzeugenden auf die erzeugenden abgebildet werden? Hier also ? Wäre dann usw. und ich könnte mir so die Funktion aufbauen? Das wäre natürlich sehr hilfreich,aber stimmt das so?
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Bei einem Isomorphismus bliebt *jede* Eigenschaft erhalten, die sozusagen von innen heraus allein über die Gruppeneigenschaft definiert ist. Erzeugendes Element ist so eine. ist erzeugendes Element Für mit gilt dann natürlich also ist auf jeden Fall erzeugendes der Untergruppe . Zum Nachweis, dass und isomorph sind, musst du in ein Element der Ordnung 6 findenund die Vielfachen des Standarderzeugenden von auf die Potenzen dieses Elements abbilden.
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Katie 
09:42 Uhr, 12.11.2009
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Danke für die Antwort, so ganz verstehe ich sie aber nicht. Okay, erzeugende Elemente werden auf erzeugende Elemente abgebildet, das hilft mir ja schonmal weiter. In diesem Fall wird also die 1 auf die 3 abgebildet.
Ich muss jetzt in \0}, ⋅7) ein Element der Ordnung 6 finden? Zunächst einmal: Warum der Ordnung 6? Weil die Ordnung 6 hat? Und weiter: Wie kann ein Element die Ordnung 6 haben? Ich dachte immer, dass nur Gruppen eine Ordnung haben können, nämlich die Anzahl der Elemente der Menge...
Ich steh da gerade auf dem Schlauch....
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Es wird nicht "also" 1 auf 3 abgebildet. Beide Gruppen haben mehrere Erzeugende. Richtig lautet die Aussage: Wenn ein Gruppenisomorphismus ist und ein Erzeugendes (oder ein Erzeugendensystem), dann ist ein Erzeuger (oder . ein Erzeugendensystem) Aber das hilft wenigstens auf der Suche nach einem (ja angeblich existenten) Isomorphismus enorm.
Ist eine Gruppe, so bezeichnet man die Anzahl der zugrunde liegenden Menge als Ordnung der Gruppe. Aber man spricht auch von der Ordnung eines Elementes und meint damit die Ordnung der von erzeugten Untergruppe bzw. das kleinste mit . In gilt beispielsweise ord(0)=1, ord(1)=ord(5)=6, ord(2)=ord(4)=3, ord(3)=2. Genau wegen ord(1)=ord(5)=ord(G) gilt übrigens, dass sowohl 1 als auch alternativ 5 erzeugendes Element von ist. Betrachte die Potenzen der Elemente von . . . . . . usw. Also gilt hier ord(1)=1 (natürlich grundsätzlich ord(e)=1), ord(2)=3, usw. Offenbar sind 3 und 5 Erzeuger der ganzen Gruppe. Wir können daher (oder wahlweise auch versuchen. Der Rest ist dann natürlich festgelegt, nämlich usw. Wie gesagt, könntest du ebenso von ausgehen, ja sogar (aber das egäbe dieselben zwei Isomorphismen) von bzw.
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Katie 
12:35 Uhr, 12.11.2009
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Vielen Dank für die ausführliche Erklärung, ich glaube, das hilft mir schon sehr weiter. Die zweite Deutungsvariante des Begriffs Ordnung kannte ich noch nicht. Ich werde den Ansatz versuchen nachzuvollziehen und auch mit meiner Lernpartnerin besprechen. Falls ich dann noch Verständnisfragen haben, würde ich diese nochmal hier posten.
Vielen Dank!
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