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Kugel-Fächer Modell

Schüler

Tags: kugel-fächer-modell, Wahrscheinlichkeistberechnung

 
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Waishon

Waishon aktiv_icon

22:50 Uhr, 03.03.2017

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Hallo,

ich habe eine allgemeine Frage zum Kugel-Fächer Modell:
Angenommen man hat folgende Aufgabe:

In einem Buch von 200 Seiten sind 100 Druckfehler zufällig verteilt vorhanden.
Wie groß ist der Anteil der druckfehlerfreien Seiten?

1. Jetzt muss als erstes n (Kugeln) und n (Fächer) ermittelt werden. Und hier ist das Problem:
Sind jetzt die 100 Druckfehler (Kugeln) auf die 200 Seiten (Fächer) verteilt, sodass p=1200 oder die 200 Seiten auf 100 Druckfehler p=1100.

Auch wenn es sprachlich teilweise logisch wird, würde mich dennoch interessieren ob es noch einen systematischeren Weg gibt n und p zu bestimmen, da die Aufgabenstellungen oftmals verwirren. Generell finde ich es schwierig aus Ausgabestellungen die Wahrscheinlichkeit zu ermittelt, wenn die nicht direkt gegeben ist, sondern umschrieben. Gibts da Tipps?

2. Ergibt sich die Wahrscheinlichkeit von 1200, dadurch, da man eine Kugel, hier Fehler, auf 200 Seiten verteilen kann und somit dies nur auf 1 von 200 zutreffen kann?

Danke in Voraus :-)

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
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ledum

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23:48 Uhr, 03.03.2017

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Hallo
das was zufällig verteilt wir sind die Kugeln, also hier die Druckfehler, die auf die Fächer=Seiten verteilt werden.
es gibt Regeln, die ihr sicher lernt wieviel Möglichkeiten gibt es n Objekte auf m Plätze zu verteilen
wofür sil die Wk 1200 denn stehen?
das wäre ein Druckfehler auf 200 Seiten und die Wk den DF auf Seite 7 zu haben. oder einer anderen bestimmten Seite.
Gruß ledum
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anonymous

anonymous

21:25 Uhr, 04.03.2017

Antworten
Hallo
Nehmen wir an, die Druckfehler würden sich einer nach dem andern ihr Plätzchen im Buch suchen.

1.)
Der erste Druckfehler sucht sich irgend eine Seite.
Nach dem ersten Druckfehler haben wir also
> eine Seite mit Druckfehler,
> und 199 Seiten soweit noch fehlerfrei.

2.)
Jetzt sucht sich der zweite Druckfehler seine Seite.
2.a)
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Fehler eine fehlerfreie Seite erwischt?
2.b)
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Fehler eine Seite erwischt, auf der schon ein Druckfehler ist?
2.c)
Rein statistisch gesehen, wie viele fehlerfreie Seiten gibt es jetzt also noch?
2.d)
... und wie viele fehlerbehaftete Seiten gibt es jetzt noch?

3.)
Jetzt sucht sich der dritte Druckfehler seine Seite.
3.a)
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Fehler eine fehlerfreie Seite erwischt?
3.b)
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Fehler eine Seite erwischt, auf der schon ein Druckfehler ist?
3.c)
Rein statistisch gesehen, wie viele fehlerfreie Seiten gibt es jetzt also noch?
3.d)
... und wie viele fehlerbehaftete Seiten gibt es jetzt noch?

4.)
Jetzt sucht sich der vierte Druckfehler seine Seite.
... u.s.w.,u.s.w. ...


PS: Dürft ihr eigentlich Tabellenkalkulationsprogramme nutzen?

Waishon

Waishon aktiv_icon

21:53 Uhr, 04.03.2017

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2a) Das der Fehler eine Seite mit einem Fehler findet liegt ja bei 1200. Folglich liegt die Wahrscheinlichkeit für keinen Fehler bei 199200.

2b) siehe 2a, also 1200

2c und d) Das sich der 2. Fehler auch auf der selben Seite befindet ist also:
(1002)(1200)2(199200)198=4,5%. Folglich habe wir mit 4,5% der Fälle noch 199 Seiten ohne Fehler, da sich 2 auf einer befinden. In P-1, also 95,5% der Fälle sind also 198 Seiten ohne Fehler.

War C und D Jetzt zu kompliziert gedacht?

Wie sieht das jetzt beim 3. Fehler aus?
Ist dann die Wahrscheinlichkeit eine Seite mit einem Fehler zu erhalten 2200? Und dementsprechend keinen Fehler zu erhalten 198200? Aber dann habe ich 2c und d ja nicht beachtet, da die Fehler ja auch auf einer Seite liegen könnten.
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anonymous

anonymous

10:47 Uhr, 05.03.2017

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2.a)
Du formulierst ein wenig unklar, meinst aber vermutlich das Richtige.
Die Wahrscheinlichkeit, dass der Fehler eine bisher fehlerfreie Seite erwischt, beträgt:
p=199200
2.b)
Die Wahrscheinlichkeit, dass der Fehler die schon fehler-behaftete Seite erwischt, beträgt:
p=1200
2.c)
"War C und D jetzt zu kompliziert gedacht?"
Ja.
Mach es dir viel, viel einfacher.
Meine Frage war nicht die nach einer Wahrscheinlichkeit, sondern die nach einer Seitenzahl.
Also, wie viele Seiten werden, nach dem sich der zweite Fehler eingenistet hat, rein statistisch wohl fehler-behaftet bzw. -frei sein?

Und bitte nicht so ungenau wie "... sind also 198 Seiten ohne Fehler".
Wir werden mit genaueren Daten und Zahlen arbeiten müssen, weil sich doch schon abzeichnet, dass wir mit diesen Daten den dritten, mit dessen Daten den vierten Fehler, u.s.w. behandeln müssen.

PS: Dürft ihr eigentlich Tabellenkalkulationsprogramme nutzen?


Antwort
anonymous

anonymous

07:47 Uhr, 06.03.2017

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Um dem Funken noch ein wenig Hoffnung zu geben, biete ich mal noch ein wenig mehr Hilfe an.

zu 2c+2d)
Mit der Wahrscheinlichkeit 199200 sucht sich der zweite Fehler eine bisher noch fehlerfreie Seite. Die Anzahl fehlerbehafteter Seiten wächst dann von 1 auf 2.
Mit der Wahrscheinlichkeit 1200 trifft der zweite Fehler auf die schon fehlerbehaftete Seite. Die Anzahl fehlerbehafteter Seiten bleibt dann nach wie vor: 1.
Folglich werden wir nach 2 Fehlern doch durchschnittlich (statistisch, typisch)
1992002+12001=1.995
fehler-behaftete Seiten haben.

Und entsprechend
200-1.995=198.005
fehlerfreie Seiten.

Jetzt sollte mein Gedankenfragespiel 3) und 4) aber wirklich einfach sein...
Viel Erfolg!

PS: Dürft ihr eigentlich Tabellenkalkulationsprogramme nutzen?

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