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Lagrange-Methode mit Nebenbedingung

Universität / Fachhochschule

Tags: Lagrange-Methode, maxima, Minima, Nebenbedingung, Reelle Zahlen

 
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Icardi9

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19:24 Uhr, 05.11.2024

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Bestimmen Sie mithilfe der Lagrange-Methode alle Maxima und Minima der Funktion f(x,y)=x2+y2 unter der Nebenbedingung (x+y)2a2+(x-y)2b2=1. Hierbei sind a und b reelle Parameter mit 0<a<b

Meine Ansätze:

Formel: L(x,y,λ)= f(x,y)+ λ*g(x,y)

1:L=x2+y2+ λ(((x+y)^2/a^2)+((x-y)^2/b^2)-1)
2: Ableiten nach x,y und λ und Nullsetzen

df/dx= 2x+λ*((2(x+y)/a^2)+(2(x-y)/b^2)=0
df/dy= 2y+λ*((2(x+y)/a^2)-(2(x-y)/b^2)=0
df/dλ((x+y)^2/a^2)+((x-y)^2/b^2)-1)=0

Ab hier weiß ich leider nicht wie weiter mache?

Könnte mir jemand den weiteren Rechenschritt aufschreiben?

Vielen Dank


Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich bräuchte bitte einen kompletten Lösungsweg." (setzt voraus, dass der Fragesteller alle seine Lösungsversuche zur Frage hinzufügt und sich aktiv an der Problemlösung beteiligt.)
Online-Nachhilfe in Mathematik
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mathadvisor

mathadvisor aktiv_icon

21:41 Uhr, 05.11.2024

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Grundsätzlich: Die 3. Gleichung ist die NB. Warum man die als Ableitung notiert (machen viele) ist mir unklar. Hat das Risiko, sich dabei zu verrechnen.
Ansonsten, Gleichungen anschauen und Gemeinsamkeiten suchen. Was ist gleich, was ist unterschiedlich. Das führt zu der Idee: Gl1 und Gl2 addieren, umstellen nach x+y. Gl1 und Gl2 subtrahieren, umstellen nach x-y. Wie beim Gauß-Alg.
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Respon

Respon

23:22 Uhr, 05.11.2024

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Aus der ersten und der zweiten Gleichung folgt:
λ(2(x+y)a2+2(x-y)b2)=-2x
λ(2(x+y)a2-2(x-y)b2)=-2y

Eliminiere λ, indem du den Quotienten dieser Gleichungen bildest und den Doppelbruch auflöst.

2b2(x+y)+2a2(x-y)2b2(x+y)-2a2(x-y)=xy

Das lässt sich umformen zu

(a2-b2)2(x2-y2)=0
(a+b)(a-b)2(x+y)(x-y)=0
Die beiden ersten Faktoren sind lt. Voraussetzung 0y=-xy=x

Einsetzen in die dritte Gleichung liefern die "Anwärter" für die Extrema.


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mathadvisor

mathadvisor aktiv_icon

23:26 Uhr, 05.11.2024

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Dividieren durch Terme mit Variablen sollte man vermeiden, weil dann Fallunterscheidungen nötig sind.
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Respon

Respon

23:44 Uhr, 05.11.2024

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Wegen 0<a<b  gibt es hier keine Notwendigkeit einer Fallunterscheidung.
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mathadvisor

mathadvisor aktiv_icon

23:46 Uhr, 05.11.2024

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Doch, nach Quotientenbildung.
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HAL9000

HAL9000

12:42 Uhr, 06.11.2024

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Quotientenbildung kann umgangen werden: Addieren bzw. Subtrahieren der beiden Gleichungen liefert

(4λa2+2)(x+y)=0

(4λb2+2)(x-y)=0.

Es können nicht beide Faktoren (4λa2+2) und (4λb2+2) zugleich gleich Null sein (nachprüfen!), damit gilt für alle kritischen Punkte x=y oder x=-y.

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Alternativlösung ohne Lagrange: Es ist f(x,y)=12[(x+y)2+(x-y)2] und damit

f(x,y)=a22[(x+y)2a2+(x-y)2a2]a22[(x+y)2a2+(x-y)2b2]=a22

mit Gleichheit für x=y, d.h. x=y=±a2. Analog folgt

f(x,y)=b22[(x+y)2b2+(x-y)2b2]b22[(x+y)2a2+(x-y)2b2]=b22

mit Gleichheit für x=-y, d.h. x=-y=±b2. Zugegeben, damit erfasst man nur die globalen Extrema der Funktion und hat keinen Nachweis, dass es hier nicht evtl. noch weitere lokale Extrema gibt (was hier allerdings nicht der Fall ist).