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Hallo, ich hätte eine Frage zu einer Aufgabe in der die Lineare Unabhängigkeit von Funktionen/Vektoren abgefragt wird. Die Aufgabe: Sei ={ mit }. Gegeben sind die Vektoren , , und Prüfen Sie für die folgenden Tupel, ob sie linear unabhängig sind, ob sie ein Erzeugendensystem von V bilden und ob sie eine Basis von V sind: a) , b) , c) . Bei Vektoren weiß ich das sie linear Unabhängig sind, wenn nur dann ein Nullvektor rauskommt, wenn alle Lambda Null sind. Aber wie gehe ich vor. Ich nehme auch an etwas gegen Null zu setzen. Aber was genau? Und wenn es lineare Unabhängig ist, ist es dann nicht auch automatisch ein Erzeugendensystem und eine Basis von V? Danke für die Hilfe, LG Einheitsmatrix Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
Hierzu passend bei OnlineMathe: Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de: |
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Hallo, Einheitsmatrix! Ich nehme mal exemplarisch das Tripel . Um auf lineare Unabhängigkeit zu testen, setze . Da alle Koeffizienten des Nullpolynoms verschwinden, gilt also , , . Löse das nach . Wenn , liegt lineare Unabhängigkeit vor, andernfalls nicht. Um zu überprüfen, ob das Tripel ein Erzeugendensystem ist, wähle ein beliebiges (!) Polynom aus deinem Vektorraum und schaue, ob es als Linearkombination der Polynome des Tripels darstellbar ist, d.h. setze mit noch unbekannten Koeffizienten und löse nach diesen auf. Gibt es eine Lösung, ist das Tripel ein Erzeugendensystem, andernfalls nicht. Ist das Tripel linear unabhängig UND ein Erzeugendensystem, ist es eine Basis. Für die anderen Tupel kannst du analog vorgehen, wobei du auch auf die Anzahl der Elemente schauen solltest, denn der Vektorraum ist ja -dimensional. Viele Grüße |
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Hallo Punov, danke für die Antwort. Warum fallen die t's denn einfach weg und warum dürfen wir das Polynom auseinander ziehen? Also es wäre ja dann: Da Somit ist es ja linear Abhängig, aber müsste man das nicht als eine Gleichung betrachten und das alles = 0 setzen. Oder habe ich dich einfach falsch verstanden? Wenn wir jetzt also auf ein Erzeugendensystem prüfen bei a) würde ja rauskommen, dass , gilt da , oder? Und damit ist es insgesamt eine Basis. Und b und c würden automatisch rausfallen weil sie nicht aus dem sind? oder müsste man b noch untersuchen, bloß dann einen weglassen? LG Einheitsmatrix |
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Hallo, Du betrachtest eine beliebige Linearkombination von und und setzt sie gleich dem Nullpolynom . Die Koeffizienten des Nullpolynoms sind allesamt , also machst du einen Koeffizientenvergleich. Daraus ergeben sich dann die drei Gleichungen. Wie du richtig argumentierst, folgt . Aber das bedeutet lineare Unabhängigkeit, nicht lineare Abhängigkeit. Zu dem anderen Punkt: Die Idee ist es zu untersuchen, ob du ein beliebig gegebenes Polynom als Linearkombination von darstellen kannst. Das heißt, die Frage ist, ob die Gleichung eine Lösung hat, wobei du als beliebig gegeben annimmst. Du musst also wieder einen Koeffizientenvergleich machen und bekommst die Lösung . Somit ist linear unabhängig und ein Erzeugendensystem, also eine Basis von . Bei den anderen beiden Teilaufgaben kann es sich jedenfalls nicht um eine Basis handeln, da der Vektorraum dreidimensional ist. Viele Grüße |
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Hallo, > Bei Vektoren weiß ich das sie linear Unabhängig sind, wenn nur dann ein Nullvektor rauskommt, wenn alle Lambda Null sind. Aber wie gehe ich vor. Na, genauso. (Mir scheint, du hast noch nicht verstanden, was ein Vektor ist...) Ok, man untersucht bei linearer Unabhängigkeit die Gleichung , d.h. . Ich nehme mir mal lieber .............(1) her. > Warum fallen die t's denn einfach weg und warum dürfen wir das Polynom auseinander ziehen? Diese Gleichung erlaubt doch ein Zusammenfassen der einzelnen Potenzen von , oder nicht? Damit erhalten wir: .......(2) Wenn man nun weiß, dass (aufgefasst als eine Menge von Polynomen) eine Basis des ist, dann ist diese Menge also insbesondere linear unabhängig. Gleichung (2) ist aber von der Form , ergo müssen doch die Koeffizienten (in (2) also , und ) sämtlich gleich Null sein, oder nicht? Daraus ergibt sich dann das Gleichungssystem: Die fallen also nicht einfach so weg. Es steckt schon ein wenig mehr dahinter. Wie das untere LGS schnell verrät, ist linear unabhängig. Dann ist aber auch jede Teilmenge (außer der leeren) davon linear unabhängig, was c) gleich mit erledigt. b) muss man gar nicht so lange untersuchen, da der Nullvektor Teil der Menge ist, die auf lineare Unabhängigkeit untersucht werden soll. Wegen für alle (man schreibt da auch gerne ), ist die Menge auf jeden Fall linear anhängig. Alternativ könnte man auch mit Dimensionsgründen kommen. Wenn man schon weiß, dann müssen vier Vektoren aus diesem Vektorraum notwendigerweise linear abhängig sein. > Und wenn es lineare Unabhängig ist, ist es dann nicht auch automatisch ein Erzeugendensystem und eine Basis von V? Nicht unbedingt. Eine Basis ist eine maximal linear unabhängige Teilmenge. In c) hast du eine linear unabhängige Menge, aber keine maximal linear unabhängige Menge, wie wiederum a) zeigt. Daher ist die Menge in c) zwar linear unabhängig, aber eben keine Basis von . Mfg Michael |
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