Mathematik online lernen im Mathe-Forum. Nachhilfe online
Startseite » Forum » Lineare und bijektive Abbildung

Lineare und bijektive Abbildung

Universität / Fachhochschule

Körper

Tags: bijektive Abbildung, duale basis, Körper, Linear Abbildung, Vektorraum

 
Antworten Neue Frage stellen Im Forum suchen
Neue Frage
mariem

mariem aktiv_icon

08:36 Uhr, 30.08.2018

Antworten
Hallo,

Seien K ein Körper, V ein endlichdimensionaler Vektorraum über K, V:=Hom(V,K) sein Dualraum, B={b1,,bn} eine Basis von V sowie B:={b1,,bn} die dazu duale Basis von V.

Für vV sei Ψ(v):VK die Linearform auf V, die durch V:Ψ(v)():=(v) gegeben ist.

Wir betrachten die Abbildung Ψ:VV:=Hom(V,K), vΨ(v).
Ich will zeigen dass diese Abbildung linear und bijektiv ist.

Seien V, v,v1,v2V, aK. (Sind das die richtige Elemente die wir betrachten?)

Also wir haben dass Ψ eine Linearform ist wenn wir die Ψ(v):VK betrachten, und wollen zeigen dass es auch so ist wenn wir Ψ:VV:=Hom(V,K) betrachten, oder?

Wir haben folgendes:
Ψ(v1+v2)()=(v1+v2)
Ψ(v1)()+Ψ(v2)()=(v1)+(v2)

Wie folgt die Gleichheit?
Hierzu passend bei OnlineMathe:

Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de:
 
Online-Nachhilfe in Mathematik
Antwort
ermanus

ermanus aktiv_icon

08:43 Uhr, 30.08.2018

Antworten
Hallo,
deine l sind linear.
Gruß ermanus
mariem

mariem aktiv_icon

08:46 Uhr, 30.08.2018

Antworten
Gilt es weil V=Hom(V,K) ? Aber warum genau?
Antwort
ermanus

ermanus aktiv_icon

08:48 Uhr, 30.08.2018

Antworten
Ja, deswegen heißen die Elemente von V* Linear(!)formen.
mariem

mariem aktiv_icon

08:50 Uhr, 30.08.2018

Antworten
Also die Elemente sind Linearformen oder Ψ(v) ?
Antwort
ermanus

ermanus aktiv_icon

08:55 Uhr, 30.08.2018

Antworten
Die Hom-Mengen bestehen nach Definition immer aus linearen Abbildungen.
Hom(V.W) ist die Menge aller linearen Abbildungen von V nach W,
also sind V*=Hom(V,K) und V**=Hom(V*,K) Mengen von linearen Abbildungen,
und da diese in K landen, nennt man sie Linearformen.
mariem

mariem aktiv_icon

09:05 Uhr, 30.08.2018

Antworten
Warum nennt man die Abbildungen Linearformen wenn diese in K landen?

Wir haben dann
Ψ(v1+v2)()=(v1+v2)=(v1)+(v2)=Ψ(v1)()+Ψ(v2)(), da eine Linearform ist, richtig?

Ausserdem haben wir Ψ(av)()=(av)=a(v), da eine Linearform ist, richtig?

Somit ist Ψ eine lineare Abbildung.


Um zu zeigen dass die Abbildung bijektiv ist, muss man zeigen dass diese injektiv und surjektiv ist.

Der Kern der Abbildung ist: kerΨ={vVΨ(v)=0}={vV(v)=0}. Wie kann man das weiterberechnen?
Antwort
ermanus

ermanus aktiv_icon

09:30 Uhr, 30.08.2018

Antworten
Eine lineare oder multilineare Abbildung eines Vektorraumes in den Skalarkörper
heißt grundsätzlich eine Form, also eine Liniearform oder eine Multilinearform.
Woher dieser Begriff kommt, habe ich nicht so schnell herausbekommen können,
er war aber bereits im 19. Jahrhundert (z.B. auch bei Gauss) üblich.
Eine Determinante ist z.B. eine alternierende Multilinearform.

Den Nachweis der Linearität von Ψ solltest du noch ergänzen:

...=(Ψ(v1)+Ψ(v2))(l). Dies gilt für alle lV*, also
Ψ(v1+v2)=Ψ(v1)+Ψ(v2).

Entsprechend:

...=a(Ψ(v)(l))=(aΨ(v))(l). Dies gilt für alle ...

Um den Kern zu bestimmen, gehst du geschickter so vor:
vkerΨΨ(v)=0Ψ(v)(l)=l(v)=0lV*.
Dies muss dann auch i.B. für alle lB* gelten:
b1*(v)=0,,bn*(v)=0.

Nun stelle v als Linearkombination der Basiselemente aus B dar:
v=c1b1++cnbn. Nun müsstest du weiter kommen.

mariem

mariem aktiv_icon

13:00 Uhr, 30.08.2018

Antworten
Warum muss dann auch für alle B gelten dass b1(v)=0,,bn(v)=0 ?
Antwort
ermanus

ermanus aktiv_icon

13:16 Uhr, 30.08.2018

Antworten
Wegen B*V* !
mariem

mariem aktiv_icon

14:07 Uhr, 30.08.2018

Antworten
Betrachten wir dann Φ(v)=0, also Φ(c1b1+cnbn)=0c1Φ(b1)++cnΦ(bn)=0, da Φ linear ist?

Wie kann man weiter machen?
Antwort
ermanus

ermanus aktiv_icon

14:09 Uhr, 30.08.2018

Antworten
Nein. Wir nutzen, dass die B* eine Dualbasis zu B ist,
also bi*(bj)=δij ist.
mariem

mariem aktiv_icon

14:16 Uhr, 30.08.2018

Antworten
Achso! Und bi ist linear und somit haben wir folgendes, oder?

bi(v)=bi(c1b1+cnbn)=c1bi(b1)+cnbi(bn)=ci
Antwort
ermanus

ermanus aktiv_icon

14:17 Uhr, 30.08.2018

Antworten
Genau ;-)
mariem

mariem aktiv_icon

14:21 Uhr, 30.08.2018

Antworten
Das gilt für alle i.

Somit folgt es dass c1==cn=0 und daher haben wir dass v=0. Also im Kern ist nur das Nullelement enthalten. Davon folgt es dass die Abbildung injektiv ist.

Ist bisher alles richtig?

Wie bekommt man die Surjektivität der Abbildung?
Antwort
ermanus

ermanus aktiv_icon

14:42 Uhr, 30.08.2018

Antworten
Ein injektiver Homomorphismus VW
zwischen endlich dimensionalen Vektorräumen derselben
Dimension ist automatsch surjektiv.
mariem

mariem aktiv_icon

14:53 Uhr, 30.08.2018

Antworten
Ok! Ich verstehe! Vielen Dank!!
Diese Frage wurde automatisch geschlossen, da der Fragesteller kein Interesse mehr an der Frage gezeigt hat.