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Sei bei einem Roulette-Spiel die Gewinnwahrscheinlichkeit für rot = Ein Spieler setzt immer auf das Ergebnis rot nach folgender Verdoppelungs-Strategie: Er setzt zunächst einen Chip (der einen festen Wert hat) und verdoppelt seinen Einsatz nach jedem verlorenen Spiel. Wenn er gewonnen hat, ist sein Spiel-Zyklus beendet und er beginnt einen neuen Zyklus, wieder mit einem Chip im ersten Spiel. Wie hoch ist sein erwateter gewinn?
Die Wahrscheinlichkeit, dass der Roulette-Spieler keines der Spiele gewinnt, liegt bei . Dass die Bank alle Spiele verliert, liegt dementsprechend bei .
Sei {Einsatz des Spielers}. Dann gilt für den Erwartungswert:
Ist das soweit richtig? Ich bin mir unsicher, habe ich bei meiner Überlegung doch gar nicht berücksichtigt, dass das der Roulette-Spieler das Spiel weiterspielt, wenn er gewinnt, nur dann mit seinem Einsatz wieder wie beim ersten Spiel vorgeht...
Gruß
Paul
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Na, so einfach ist das nicht. Z.B. wenn ist, gibt's mögliche Verläufe: und entsprechende Gewinne . Der Erwartungswert ist also . Es wird auch für alle Null sein, nur ist der Beweis ziemlich kompliziert.
Also, sei beliebig. Was klar ist, dass jeder Zyklus (also eine Folge ) den Gewinn bringt. Daher interessiert uns die Anzahl von 's in dem Verlauf. Aber uns interessiert auch die Anzahl von 's am Ende (wenn sie vorkommen). Also, wenn ich einen Verlauf habe, mit insgesamt 's und 's am Stück am Ende, dann bringt dieser Verlauf den Gewinn/Verlust . Wenn ich am Ende 's habe, sind 's auf Plätze verteilt. Daher ist der Erwartungswert des Gewinns mal die Summe
.
Hier wurden einige Formeln benutzt, unter anderem , , .
Die ersten zwei sind die bekannten Eigenschaften von Binomialkoeffizienten. Die letzte kann man per Induktion beweisen.
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Gut ich habe deine Ausfürhung soweit verstanden, nur eine Frage stellt sich mir noch:
Wenn wir die s betrachten, die auf den Plätzen verteilt sind, so ist doch ein Platz fest von diesen s, nämlich das auf dem letzten Platz von den Plätzen; an dieser Stelle muss auf jedenfall ein stehen. Dementsprechend müssten wir doch Möglichkeiten für die restlichen s haben, oder?
Lieben Gruß
Paul
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Ja, ich denke, dass Du Recht hast. Aber die Berechnung werde ich nicht mehr anpassen, zu aufwendig. :-)
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ok, dann nur einmal für den Anfang, den Rest bekomme ich schon irgendwie gedeichselt:
Meien Überlegung in die Summenformel eingesetzt ergibt dann:
, oder?
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So bekommst Du das Problem, wenn ist, denn dann steht in der inneren Summe oben. Also musst Du noch anpassen. Übrigens, geht von , nicht von .
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Aber wenn man von 0 an laufen lassen würde, dann hätten wir und das wär ja auch problematisch...
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Da hast Du Recht, aber der Fall muss auch berücksichtigt werden.
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