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Man hört ja dass es normal ist das man im mathestudium öfters durchfällt. Aber ist wirklich so ? Ich bin jz im dritten Semester und habe Ana 1 und Computer orientierte Mathematik bestanden und das auch nicht direkt. Und La1 hab ich jetzt mein drittversuch bald. Ich versteh auch alles in der Vorlesung aber in den Klausuren falle ich so oft durch deshalb frage ich mich ob es das richtige für mich weil ich immer wieder durch falle. Wie sind so eure Erfahrungen
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JaBaa 
21:21 Uhr, 04.03.2022
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Hallo,
interessierst du dich denn für Mathematik noch ? Oder denkst du immer nee nicht schon wieder ? Ich bin auch einmal durchgefallen, aber da hatte ich noch nicht verstanden, wie ich lernen muss um die Dinge zu bestehen. Ich musste auch lernen, dass ich viel Zeit vor den Klausuren investieren muss um sicher zu bestehen. Machst du es auch so ?
Ich würde es niemandem raten abzubrechen, wenn er sich noch für Mathe interessiert. Vielleicht belegst du auch immer zuviel im Jahr. Probiere doch ein Semester nur etwa 20 CP zu wählen. Habe ich so angefangen und meine CP- zahl hat sich immer weiter erhöht, also ich beende jetzt mein 5 Semester und werde aller vorausicht nach etwa 90 CP haben (hatte auch ein Urlaubssemester zwischendrin Coronabedingt, also eigentlich 4 Semester). Also vielleicht nicht auf Teufel komm raus so viel wie möglich wählen, wenn man merkt, dass es so nicht klappt.
Also wir können nur spekulieren, warum es nicht klappt. Vielleicht solltest du uns mehr Details geben. Desweiteren kann ich nur sagen, dass beim Mathestudium sehr viel geht mit lernen, lernen und nochmals lernen. Wenn du nicht soviel immer auf einem lernen willst, dann solltest du nicht so viel CP im Jahr wählen.
Viele Grüße Jabaa
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Ich habe noch Interesse und es macht mir sogar Spaß. Mein Problem am Anfang war auch ich wusste nicht wie ich lernen soll aber ich dachte dieses Mal hab ich raus aber leider doch nicht. Ich weis nicht Vlt muss ich noch mehr lernen Ich hatte auch nicht viele Module nur 2. Aber dadurch dass ich so oft durchfalle hab ich Angst.
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JaBaa 
21:43 Uhr, 04.03.2022
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Hi,
ja ich kenne die Angst vor Klausuren ;-). Da kann ich dir nur folgendes raten: Du musst die Standardaufgaben blind drauf haben, dann werden unvorhergesehende Schwierigkeiten in der Klausur dadurch ausgeglichen. Hast du eine Lerngruppe ? Die hilft ja vielen. Bist du zu jeder Sprechstunde für die Klausur gegangen ? Ich weiß nicht ob dir dieser Ratschlag was bringt.
Ich kann die auch sagen wie ich es z.B mache. Ich schreibe auch nicht auf Teufel komm raus Klausuren mit, wenn ich es nicht für wahrscheinlich halte sie bestehen zu können. Weiterhin kannst du auch in mehreren Matheforen fragen stellen wie hier. Hat mir am Anfang sehr geholfen. Ich würde auch sagen, dass man das Auswendiglernen unterschätzen soll. Etwas auswendig lernen, kann am Anfang des Studiums helfen, weil irgendwann macht es Klick dadurch. Also verstehen ist zwar besser, aber auswendig lernen hilft auch.
Manchmal hat man auch einen sehr schlechten Prof mit einem schlechten Skript oder gar keinem Skript. Dann muss man mehr im Semester arbeiten, am besten mit Unterlagen und Büchern die besser zu einem passen.
Viele Grüße
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Danke für dein Ratschlag und die Tipps es hat mich bissichen beruhigt und
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Hallo,
ich sehe das so: Wenn man sich regelmäßig selbständig mit den Hausaufgaben auseinandergesetzt hat - bis zum Erfolg, dann schafft man die Klausur locker.
"Du musst die Standardaufgaben blind drauf haben" Das ist ein Ansatz, der Dich an den Rand des Scheiterns bringt. Ohne Verständnis geht nix.
Gruß pwm
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JaBaa 
13:50 Uhr, 05.03.2022
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Hi pwmeyer,
sehe ich nicht so. Ich hatte schon 1.0 als Note, bei denen ich mich sehr wenig mit den Hausaufgaben auseinandergesezt habe. Und schon 3.3 als Note, wo ich jede einzelne Übung selbstständig bearbeitet habe und auch so gut wie alles geschafft habe in de Übungen ohne irgendjemanden, also weder Übungsleiter noch Kommolitonen. Ich bin nicht gut in Klausuren, da ich unter Druck schlechter denken kann. Deshalb wird bei mir sehr viel gearbeitet für die Klausuren, damit ich in den Klausuren weniger unvorhergesehendes passieren kann.
Was bei dir vielleicht bis zum Rand des scheiterns geführt hat, hat bei mir mehr geholfen als alle Übungen selber bearbeitet zu haben. Ist meiner Meinung auch klar, da ich für Übungen, deutlich länger an Zeit brauche als für eine Klausuraufgabe. Ich habe auch nicht gesagt, dass man kein Verständnis brauchen tut, aber wenn man die Standardaufgaben drauf hat, dann wird es deutlich wahrscheinlicher zu bestehen. Jedes bisschen Verständnis hilt offensichtlich zu bestehen. Aber Verständnis bekommt man auch noch mit den Standardaufgaben. Die Fragestellerin wollte auch offensichtlich Tipps zum bestehen. Wenn man für Klausuren alles nur auf Verständnis setzen würde, dann müsste man auch alle Beweise im Skript drauf haben. Defacto können nach meiner Erfahrung nur ein winziger Bruchteil meiner Kommolitonen alle Beweise aus dem Skript selbstsändig runterschreiben. (Nur die krassen Kandidaten, aber diese sind ganz sicher nicht die Mehrheit)
Ich sehe es so: Wenn du bei einer Klausuraufgabe nicht nach 1 Minute eine Idee hast wie du vorgehen sollst, dann kannst du zur nächsten Aufgabe in der Klausur gehen. Deshalb auch die Standardfragen drauf haben. Hilft mehr als alle Beweise aus dem Skript zu können. Also mehr als Verständnis. Die Sätze sollte man aber so gut wie alle im Kopf haben. Ich schreibe auch aus jemandes Sicht dem das Studium nicht leicht fällt in vielen Fällen.
Aber ich denke jeder hat im Studium seine eigene Lernmethode. Finde es nur falsch jemandes anderen Lernmethode als zum Scheitern verurteilt zu bezeichnen. Weil ich bin ein Beispiel, dass es nicht zum Scheitern verurteilt ist.
Viele Grüße Jaba
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