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Mehrere Eigenvektoren für einen Eigenwert

Universität / Fachhochschule

Polynome

Eigenwerte

Matrizenrechnung

Tags: Eigenwert, Matrizenrechnung, polynom

 
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marco-

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21:24 Uhr, 14.01.2017

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Guten Abend,
ich möchte die Eigenvektoren der folgenden Matrix ausrechnen:

A=(4-533-433-54)

Mein Rechenweg:

XA=|A-λE|=-λ3+4λ2-5λ+2
[mit der Regel v. Sarrus]

1. NS raten: λ1=1
Polynomdivision mit (λ-1)-λ2+3λ-2
Nullstellen davon ermitteln: λ2=1;λ3=2

λ1=λ2=1:
(A-λ1E)x=0

(3-53|03-53|03-53|0)
[I von II und III abziehen]
(3-53|0000|0000|0)

An der Stelle komme ich nicht richtig weiter:
Also ich würde hier jetzt 2 Parameter frei wählen: x2=x3=t
I: 3x1-5x2+3x3=0
3x1-5t+3t=0
3x1-2t=0
x1=23t

und damit: v1=(2311) für λ1

Allerdings zeigt Wolfram Alpha als Lösung: (-101);(530) für λ1 (und (111) für λ2)
www.wolframalpha.com/input/?i=%7B(4,+-5,+3),(3,+-4,+3),(3,+-5,+4)%7D
Insbesondere verstehe ich bei der Lösung den Schritt mit (v2v3)=(10) und (01) nicht: [siehe angehängtes Bild]

Kann mir jemand erklären wie ich diese Matrix mit 2 Nullzeilen löse? Besonders auch wie ich auf mehrere Eigenvektoren für einen einzelnen Eigenwert komme? Und wieviele Eigenwerte hat die Matrix? Bei W.A. sieht es so aus als ob doppelte Eigenwerte, anders als bei Nullstellen einer Funktion, ignoriert werden.
Danke :-)

Screenshot_20170114_210713

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich bräuchte bitte einen kompletten Lösungsweg." (setzt voraus, dass der Fragesteller alle seine Lösungsversuche zur Frage hinzufügt und sich aktiv an der Problemlösung beteiligt.)
Hierzu passend bei OnlineMathe:

Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de:
 
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DrBoogie

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21:31 Uhr, 14.01.2017

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Eigenvektoren sind nie eindeutig.
In Deinem Fall hast Du für λ1 einen zweidimensionalen Eigenvektorraum. Da gibt's unendlich viele Möglichkeiten, eine Basis festzulegen. Denn in jeden Raum gibt's unendlich viele verschiedene Basen.
Wolfram macht es auf eine Weise, Du darfst es auch ganz anders machen.

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DrBoogie

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21:33 Uhr, 14.01.2017

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"Also ich würde hier jetzt 2 Parameter frei wählen"

Aber das machst Du falsch. Frei wählen würde heißen x2=t, x3=s.
Wenn Du x2=x3 schreibst, ist es schon nicht mehr frei. Denn sie müssen nicht gleich sein. Du brauchst hier zwei Parameter, nicht einen.

marco-

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21:47 Uhr, 14.01.2017

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Also dann:
(3-53|3000|0000|0)
x2=a
x3=b
3x1-5x2+3x3=0
3x1=5a-3b
x1=53-b
x=(53-bab)

Und wenn ich einen Eigenvektor angeben muss kann ich einfach 2 beliebige a,b aus auswählen?
Und ich nehme an dass die Dimension des Eigenraumes von λ1 dann 2 ist (wegen der 2 Paramter)?
Antwort
DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

22:33 Uhr, 14.01.2017

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"Und wenn ich einen Eigenvektor angeben muss kann ich einfach 2 beliebige a,b aus ℝ auswählen?"

Ja.

"Und ich nehme an dass die Dimension des Eigenraumes von λ1 dann 2 ist (wegen der 2 Paramter)?"

Ja.
marco-

marco- aktiv_icon

01:20 Uhr, 15.01.2017

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Eine Frage hätte ich noch:
Entspricht x=(53a-bab) jetzt der Basis zu dem Vektorraum EA(1)?

EA(1)={(53a-bab)|a,b}={(5310)a+(-101)b|a,b}
Antwort
DrBoogie

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09:13 Uhr, 15.01.2017

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Ich weiß nicht, was Du unter "entspricht" hier meinst.
Eine Basis muss in diesem Fall aus zwei Vektoren bestehen.
Z.B. (5/3,1,0) und (-1,0,1).
Frage beantwortet
marco-

marco- aktiv_icon

00:14 Uhr, 17.01.2017

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Vielen Danke für die Hilfe!
Ich denke ich hab jetzt alles verstanden :-)