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Siehe angefügtes Bild, Nr.5: Zeigen Sie, dass die Differenzenfolge (an-g) eine Nullfolge ist.
1] Zuerst einmal verstehe ich nicht, was die Differenzenfolge (an-g) ist/bzw. bedeutet.
2] Ich weiß zwar, dass man zunächst an-g ausrechnen muss und dann: I(an-g)-0I < rechnen muss... Doch wie kommt man auf diesen Rechenansatz?? Warum wird das so gerechnet?
3] Und wie muss das Ergebnis aussehen (z.B. n > ) , damit man sagt: Ja, das ist eine Nullfolge oder nein, das ist keine Nullfolge!? Also bei welchem Ergebnis ist es eine Nullfolge - bei welchem Ergebnis ist es keine Nullfolge??
4] Zudem verstehe ich die Nr.5 d) nicht.
Ich bitte dringend um Hilfe!! :)
Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich bräuchte bitte einen kompletten Lösungsweg." (setzt voraus, dass der Fragesteller alle seine Lösungsversuche zur Frage hinzufügt und sich aktiv an der Problemlösung beteiligt.) |
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Astor 
17:33 Uhr, 14.11.2009
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Hallo, also ist Nullfolge.
Beweis. Sei beliebig vorgegeben.
Nun suche eine Zahl N, sodass für alle n>N gilt:
d.h.
das bedeutet:
Gruß Astor
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Die Aufgabenstellung wäre vielleicht verständlicher, wenn da statt einfach stünde. Wenn du jednfalls beispielsweise ausrechnest, ist zu entscheiden, of letzteres eine Nullfolge ist. In solch einem Fall (Konstante durch irgendwas), sollte man das einfach "sehen", aber seien wir mal explizit: Sei (aber ansonsten beliebig). Dann ist Also haben wir in der Tat für alle (sofern wir nur wählen, was wir in der Tat dürfen).
geht genau wie alle anderen: und das sollte ebenfalls eine bereits bekannt Nullfolge sein.
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und was bedeutet: "Differenzenfolge (an-g)" ?
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Gemeint ist die Folge, die entsteht, wenn du die Ausgangsfolge nimmst und einfach noch subtrahierst.
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Ist DIe Differenzenfolge (an-g) also sozusagen eine EIGENE Folge für sich??
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Ja genau und von der sollst du dann zeigen, daß sie Nullfolge ist. So würde ich das zumindest verstehen, wenn die Aufgaben da an sind.
Eigentlich müsstest du hinschreiben: Von den Aufgaben ist keine lösbar, da ich an-g nicht bilden kann, da an nirgendwo gegeben ist ;-)
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Okay, das Rechenverfahren habe ich jetzt verstanden...
Doch was ich immernoch nciht verstehe: Wie man jeweils das Ergebnis deutet???
Also bei welchem Ergebnis man sagen kann: Ja, der vermutete Grenzwert war richtig, und bei was für einem Ergebnis man sagen kann: Nein, der vermutete Grenzwert ist falsch??
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???
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Vielleicht hilft es dir, die Definition mit dem Grenzindex und dem Differenzbetrag mal in Worten aufzuschreiben und dir zu überlegen, was du damit überhaupt zeigst.
Du gibst dir ein beliebiges vor (die einzige Bedingung an das ist, dass es grösser als 0 sein muss. Es ist wichtig, dass genau die 0 die untere Schranke ist!). Dann suchst du ein also einen Folgenindex, sodass für alle also für alle Folgenglieder die nach kommen, der Differenzbetrag bleibt.
Der vermutete Grenzwert ist richtig, wenn die Folge des Differenzbetrags den Grenzwert 0 hat, sprich wenn du den Grenzindex (DER VON ABHÄNGT!!!) für ALLE ausrechnen kannst. Mit anderen Worten gibst du dir einen beliebig kleinen Abstand vom Grenzwert vor und rechnest dann aus, ab welchem Grenzindex ALLE Folgenglieder innerhalb dieses Abstands liegen. Die Betragstriche um die Differenz sagen aus, dass du den Abstand jeweils links UND rechts um den Grenzwert betrachtest; dies ist zum Bespiel bei alternierenden Folgen wichtig.
Setzt man - jetzt mal der Einfachheit halber - die Eigenschaft "Nullfoge" von voraus, dann ist der Grenzwert dann richtig, wenn die Rechnung beispielsweise ergibt.
Wenn du hingegen hättest, würdest du ja an das die Bedingung stellen, dass es grösser als 1 sein muss. Dies steht aber im Widerspruch dazu, dass die Rechnung mit dem Differenzbetrag für ALLE gelten sollte, insbesondere also auch für die zwischen 0 und 1.
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Wann deutet das Ergebnis dann kurz gesagt auf eine Nullfolge hin??? (bzw. wann ist das Ergebnis allgemein die Bestätigung des gewählten Grenzwerts????)
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"Wann ist das Ergebnis eine Bestätigung für den gewählten Grenzwert?"
So doof es klingt: Wenn sich zu JEDEM ein Index finden lässt, ...und so weiter.
Allgemein muss es doch so sein: Je mehr sich der 0 nähert, umso weiter draussen muss der Index liegen. Man kann sich als Stütze für korrekte Grenzwerte merken, dass für . Beim Einsetzen von muss sich eine Division durch 0 ergeben.
Folgende zwei Fälle für falsche Grenzwerte können nun auftreten (Beispiel erste Aufgabe)
Grenzwert ist zu niedrig gewählt (Vermutung:
. Lässt man nun gegen 0 laufen, erhält man . Dies bedeutet, dass die Folge ab dem -sten Folgenglied den als Grenzwert vermuteten Wert übersteigt. Tatsächlich hat das -ste Folgenglied den Wert .
Grenzwert zu hoch gewählt (Vermutung: . Man sieht hier dass sich für überhaupt keine sinnvollen Werte ergeben. Das liegt daran, dass alle die grösser als 0 sind eben noch zu gross sind. Selbst wenn ist oder sogar geringfügig negative Werte annimmt, reicht es nicht. Erst wenn man für etwas einsetzt, das kleiner als ist, also beispielsweise ergeben sich "sinvolle" . Für zum Beispiel . Das bedeutet dass du einen negativen Abstand (negatives bräuchtest. Dies ist natürlich unter der Voraussetzung totaler Quatsch, aber auf der anderen Seite auch logisch, da du ja um einen zu groß gewählten Grenzwert eine Umgebung legen kannst in der überhaupt keine Folgenglieder mehr liegen.
Kannst du nachvollziehen wie ichs meine?
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1) Grenzwert ist zu niedrig gewählt (Vermutung: g=2,999):
|3n-2n+2-2,999|=|0,001n-7,998n+2|<ε⇒n<7,998+2ε0,001-ε. Lässt man ε nun gegen 0 laufen, erhält man n≤7998. Dies bedeutet, dass die Folge ab dem 7999 -sten Folgenglied den als Grenzwert vermuteten Wert übersteigt. Tatsächlich hat das 7999 -ste Folgenglied den Wert 2,999000125.
---> da habe ich jetzt verstanden, dass man z.B. hier wegen n<7998 den Wert 7998 auch in die Anfangsfolge einsetzen muss, also in , und dass da dann 2,999000125 rauskommt... Doch was sagt das einem dann??
[und das 2) verstehe ich irgendwie gar nicht =(]
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nochmal was: Ist es einfach so, dass es IMMER so sein muss: umso kleiner epsilon, umso größer muss n sein!!!
stimmt das so??
Also wenn das so ist, ist damit der Grenzwert dann IMMER bewiesen`?
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"Ist es einfach so, dass es IMMER so sein muss: umso kleiner umso größer muss sein." Ja das ist so! Denn ist ja der Abstand vom Grenzwert, je kleiner dieser wird, umso größer muss ja der Index der Folgenglieder werden. Da zu der Abstand gehört, stimmt der Grenzwert dann, wenn für für
zu nochmal: Wenn du die Konvergenzdefinition mit einem zu kleinen Grenzwert ansetzt, passiert folgendes: Du bekommst eben beim (gedanklichen) Einsetzen von (hinschreiben darfst du das in einem Beweis nicht) für keinen Wert, der über alle Grenzen wächst, sondern eine Grenze, die deine in zwei Bereiche teilt, nämlich die, für die die Bedingung (Folgenwert vermuteter Grenzwert) erfüllt ist und die, für die die Bedingung nicht mehr erfüllt ist, da jetzt (Folgenwert vermuteter Grenzwert) ist. Diese Grenze ist beim vermuteten Grenzwert der Index . Beim Grenzwert 3 würde diese Teilung in die beiden Bereiche (Bedingung erfüllt) und (Bedingung nicht erfüllt) nicht auftreten.
zu Wenn dich obige Ausführungen zu sehr verwirren, vielleicht nur soviel: Bei zu gross gewähltem Grenzwert ergibt der Term auf der rechten Seite (bei diesem Beispiel) immer negative Werte für
(Je mehr sich also der 0 nähert, "desto schlimmer wird es", weil negative ja keinen Sinn machen, da der Folgenindex ist und damit zwangsläufig sein muss.
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