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Orthogonalmatrix invertierbar

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Matrizenrechnung

Tags: Matrizenrechnung

 
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MathStudent

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03:29 Uhr, 11.03.2015

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Warum ist eine Orthogonalmatrix immer invertierbar?

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich benötige bitte nur das Ergebnis und keinen längeren Lösungsweg."
Online-Nachhilfe in Mathematik
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PhantomV

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04:02 Uhr, 11.03.2015

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Dies gilt nach Definition einer orthogonalen Matrix. Das Inverse der Matrix ist gerade
die transponierte Matrix.

Gruß PhantomV
MathStudent

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07:44 Uhr, 11.03.2015

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Die Definition von orthogonalen Matrizen nach Wikipedia:
Eine orthogonale Matrix ist in der linearen Algebra eine quadratische, reelle Matrix, deren Zeilen- und Spaltenvektoren paarweise orthonormal bezüglich des Standardskalarprodukts sind. Damit ist die Inverse einer orthogonalen Matrix gleichzeitig ihre Transponierte.
Die Definition ist nicht, dass die Inverse gleichzeitig die Transponierte ist, sondern das folgt aus der Definition. Die Defintion einer orthogonalen Matrix ist dass die Zeilen und Spalten zu einandner paarweise orthonormal sind.
Deshalb meine Frage: Warum folgt daraus, dass es invertierbar ist?
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ledum

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19:18 Uhr, 11.03.2015

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Hallo
weil man eben direkt aus der Orthogonalität fesstellen (nachrechnen) kann dass die Transponierte die Inverse ist.
Gruss ledum
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Sina86

Sina86

20:34 Uhr, 11.03.2015

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Hi,

zunächst einmal: Wikipedia ist keine wissenschaftliche Quelle und ersetzt kein Fachbuch. Die Definition ist nämlich zumindest ungenau (und recht ungewöhnlich... das paarweise wundert mich).

Dann: es gibt häufig für dasselbe mathematische Objekt unterschiedliche Definitionen. Man hat kein Problem, solange diese Definitionen äquivalent sind. Die Wikipediaquelle besagt nämlich:

Def. 1:
Sei An×n mit den Spaltenvekotren a1,...,an, so dass <ai,aj>=δij, für alle i,j{1,...,n}. Dann heißt A orthogonal.

Def. 2:
Sei An×n, so dass ATA=In, dann heißt A orthogonal.

Jetzt muss man zeigen, dass wenn A Def.1 erfüllt auch Def.2 erfüllt (womit auch die Invertierbarkeit gezeigt und deine Frage beantwortet wäre) und dass wenn Def.2 durch A erfüllt wird auch Def.1 erfüllt ist.

Ich möchte nicht auf alle Details eingehen, aber wenn A Def. 1 erfüllt, dann folgt aus der Gleichung:

0=<aj,0>=<aj,k=1nλkak>=k=1nλk<aj,ak>=k=1nλkδjk=λj

dass die Spaltenvektoren linear-unabhängig sind. Damit hat die Matrix A Spaltenrang n und da Zeilenrang = Spaltenrang, sind sowohl Spalten- als auch Zeilenrang voll und A ist somit auch invertierbar (das sind Sätze aus der LinA 1). Dass nun A-1=AT ist, ist eine Fleißaufgabe und folgt aus den Regeln der Matrixmultiplikation.

Nach denselben Regeln folgt auch, dass wenn A Def. 2 erfüllt, sie auch Def.1 erfüllt. Damit sind die Definitionen äquivalent.

Beste Grüße
Sina
Frage beantwortet
MathStudent

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16:51 Uhr, 16.03.2015

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Danke für die ausführliche Antwort
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Iamanonym1

Iamanonym1

12:32 Uhr, 02.05.2020

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Wie zeige ich denn mit Hilfe dieser Definition, dass A-1=AT

Denn meine Aufgabe ist: Zeige: Ist A orthogonal, so ist A invertierterbar, und A-1 ist orthogonal.

Eigentlich habe ich versucht folgendes zu zeigen: (A-1)T=(A-1)-1