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Physik-Kinematik

Schüler Fachoberschulen, 12. Klassenstufe

Tags: Kinematik, Physik

 
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Schriftsteller

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20:24 Uhr, 04.05.2011

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Hey ,

ich komme leider zu keinen richtigen Ansatz bei dieser Aufgabe ...

Es wäre sehr nett, wenn jemand helfen kann.

Also zum Problem :

Ein Fahrstuhl in einem Fernmeldeturm benötigt für die Strecke von 100m zur Turmspitze die Zeit t (gesamt) =150s. Beschleunigungsweg und Bremsweg sind gleich groß. Auf dem 80m langen Mittelteil des Turms fährt er mit konstanter Geschwindigkeit.

Berechnen Sie Anfahrtsbeschleunigung, Bremsverzögerungs und Geschwindigkeit im Mittelteil.

Es sieht eigentlich einfach aus, aber mein Problem bei der Sache ist, das egal welche Gleichung man aufstellt immer min. 2 Unbekannte hat.

Ich weiß, das bei einer Gesamtstrecke von 100m, der Mittelteil 80m beträgt, die anderen gleichgroßen Enden je 10m sind. Um dort an diesen Enden z.B die Beschleunigung/Verzögerung a zu berechnen fehlt die die Zeit t oder die Geschwindigkeit V.

Ich weiß einfach nicht, wie ich aus den gegebenen Angaben eine vernüftige Gleichung aufstellen soll, wo alles bekannt ist ...

Wenn jemand helfen kann, wäre sehr cool !

MfG



Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
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Gerd30.1

Gerd30.1 aktiv_icon

21:02 Uhr, 04.05.2011

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a ist die Beschleunigung im Zeitraum t1 bis zur konstanten Geschwindigkeit vm
(1) 10=12at12t12=20at1=20a
(2) vm=at1=a20a=20a80=vmt2t2=80vm=8020a
(3) 2t1+t2=150220a+8020a=150
Schriftsteller

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01:43 Uhr, 05.05.2011

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Hey ho,

als erstes vielen Dank für deine schnelle Antwort.

Eine Frage ist aber noch offen, und zwar wie man bei der Gleichung (3) auf :

2 t 1 + t 2 = t g e s kommt.

Die Gesamtzeit ist die Summe der einzelnen Zeitabschnitte. Meine Frage ist, warum 2 * t1 benutzt wird ?

Ich habe die letzte Gleichung erstmal so hingenommen und mit den anderen beiden weitergearbeitet.

Meine Ergebnisse sind:

Vm = 0,8 m/s

a = 0,032 m/s²

MfG

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Gerd30.1

Gerd30.1 aktiv_icon

08:13 Uhr, 05.05.2011

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t1 ist die Beschleunungungszeit auf den ersten 10m und aber auch die Bremszeit auf den letzten 10m!!
Die Ergebnisse sind ok!!
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anonymous

anonymous

08:54 Uhr, 05.05.2011

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In einem vt Diagramm hätte die Funktion das Aussehen eines Trapezes.
Von 0-t1 wird beschleunigt, von t1-t2 bleibt v const. und von t2- Ende wird gebremst.
Brems und Anfahrzeit ist gleich.
150=2t1+t2
Im vt Diagramm ist die Fläche unter der Kurve der zurückgelegte Weg.
Im Rechteck habe ich 80, in den beiden Dreiecken jeweils 10.

Berechnung von t2

t2=150-2t1

Die Höhe des Rechteckes nenne ich mal y.

Dann gilt y=80t2
Berechnung des Dreiecks
y=20t1
dann
80150-2t1=20t1
t1=25s;t2=100s
y=80100;y=0,8
Wobei y der Geschwindigkeit v entspricht. v=0,8ms
Die Beschleunigung ist die Steigung der Graden am Dreieck
m=yt;a=0,825;a=0,032ms2
Probe:

100=at12+vt2
100=20+80
a (anf)= 0,032ms2,v=0,8ms;a (brems) =-0,032ms2


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Yokozuna

Yokozuna aktiv_icon

08:59 Uhr, 05.05.2011

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Hallo,

bei der Lösung oben wurde davon ausgegangen, daß die Beschleunigung beim Anfahren und beim Bremsen gleich groß ist und daraus folgt dann, daß auch die Zeit für das Anfahren und das Bremsen gleich groß sein müssen. Diese Annahme ist vielleicht naheliegend, aber zunächst nicht ganz offensichtlich. Das einzige, was wir zunächst wissen ist, daß der Weg für as Anfahren und das Bremsen gleich groß ist. Wäre es da nicht denkbar, daß die Beschleunigung beim Anfahren größer ist als die beim Bremsen und dafür beim Anfahren die Geschwindigkeit vm in einer kürzeren Zeit erreicht wird und das Bremsen dafür eine längere Zeit benötigt? Wir haben
s1=10=12a1t12 und s3=10=12a3t32t1=20a1 und t3=20a3
Außerdem gilt:
vm=a1t1=a3t3a120a1=a320a3a1220a1=a3220a3a1=a3 und daraus schließlich auch t1=t3
Erst damit sind die bei der Lösung getroffenen Annahmen gerechtfertigt.

Viele Grüße
Yokozuna

Frage beantwortet
Schriftsteller

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11:02 Uhr, 05.05.2011

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Hey ,


vielen Dank für die eindeutigen Lösungsvorschläge. Ich konnte das jetzt alles recht gut verstehen und das letztere mit dem 2t1 ist auch klar geworden.

Bei Gelegenheit werde ich bestimmt nochmal die ein oder andere Aufgabe posten und wenn ich dann wieder so eine Hilfe bekomme, wäre super.

Allen noch einen schönen Tag.

MfG
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Gerd30.1

Gerd30.1 aktiv_icon

12:32 Uhr, 05.05.2011

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Wenn man schon den Nachweis, dass bei gleicher Beschleunigung und gleicher Endgeschwindigkeit die Zeitdauern gleich sind, thematisieren will, dann geht das allgemein auch so: t1=2svm=t3