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Potenzreihe bestimmen

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Funktionenreihen

Tags: Konvergenz, Potenzreihe, Taylorreihe

 
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anonymous

anonymous

18:36 Uhr, 01.01.2016

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Hi, ich sollte für meine Funktion f(x)11-x2 eine Potenzreihe mit Entwicklungspunkt 0 darstellen und habe versucht sie mithilfe der Taylorreihe zu bestimmen. Da wollte ich mal fragen, ob mir jmd. sagen könnte, ob meine Lösung richtig ist.
Außerdem sollte ich bestimmen für welche xR meine Reihe konvergiert. Weiß aber nicht, wie ich da anfangen soll. Könnte mir jmd. weiterhelfen?
1. Potenzreihe bestimmen: Ich habe zuerst in meine Funktion die 0 eingesetzt und die ersten fünf Ableitungen bestimmt und da jeweils immer die 0 eingesetzt:
f(0)=1
f´(0)= 0(1. Ableitung)
f´´(0)= 2
f´´´(0)= 0
f4(0)=24
f5(0)=0
f(x)=f(x0)+ f´(x0)*(x-x0)+ ((f´´(x0))/(2!)*(x-x0)^2 +(f3(x0)3!)(x-x0)3+.....

=1+0(x-0)+22!(x-0)2+03!(x-0)3+244!(x-0)4+05!(x-x0)5+...

=1+0x+1x2+0x3+1x4+0x5+....

1 habe ich raus, wenn mein k gerade ist
0 hab ich, wenn mein k ungerade ist

(xk) (Sorry, es müsste xk heißen, habe es verbessert)
k=0

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
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Roman-22

Roman-22

19:12 Uhr, 01.01.2016

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Die Reihe hast du richtig betimmt, allerdings solltest du, wenn du sie in kompakter Schreibweise mit dem Summenzeichen schreibst, dort auch berücksichtigen, dass nur gerade Potenzen auftreten. Außerdem sind die k! ja wohl falsch, denn die kürzen sich ja mit den entsprechenden Faktoriellen, die du beim Ableiten bekommst.
EDIT: Sehe gerade, dass du das schon ausgebessert hast. Trotzdem reicht es nicht, wenn du nur im Text erwähnst, dass du du ungeraden k nicht haben willst.

Also 11-x2=k=0x2k

Welche Formeln zur Bestimmung des Konvergenzradius sind dir denn geläufig?

Wenn du die vom Quotientenkriterium stammende r=limn|anan+1| verwenden möchtest, solltest du beachten, dass du hier besser r2=limn|anan+2| benutzt.

Übrigens: Auf die Reihe könntest du auch ohne Taylor durch simple Polynomdivision kommen.

R



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abakus

abakus

19:18 Uhr, 01.01.2016

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Hallo,
ich möchte auch darauf hinweisen, dass der Term 11-q eine nicht ganz unwesentliche Rolle in einer Formel in Zusammenhang mit geometrischen Reihen spielt...

anonymous

anonymous

19:31 Uhr, 01.01.2016

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Ok, danke.
Konvergenzradius hatte ich leider noch nicht, aber ich habe mal deinen Ratschlag angewendet:

r2=lim |(an)/(an+2)|= x2nx2n+2=x2nx2n+2=x2nx2nx2=1x2

lim=1x2=0=r2
n->∞

Wie es weiter geht, weiß ich jetzt nicht.
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Roman-22

Roman-22

19:55 Uhr, 01.01.2016

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Nein, die an bzw. an+2 sind die Koeffizienten der Potenzen von x. Da kommt also kein x mehr vor.

Du kannst aber auch die Idee von Gast62 aufgreifen und deine Potenzreihe als geometrische Reihe mit dem Quotienten q=ak+1ak=x2 sehen und dir die Frage beantworten, welche Eigenschaft q haben muss, damit die geometrische Reihe konvergent ist.

R

anonymous

anonymous

20:06 Uhr, 01.01.2016

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Achso,ok.

Also meine beiden Koeffinzenten sind hier 1

lim |an/(an+2)| =1=r2
n->∞
Das heißt meine Reihe konvergiert für x ∈R /{1}
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Roman-22

Roman-22

20:19 Uhr, 01.01.2016

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Nein! r2=1r=1(r ist immer 0) ist richtig.
Aber auch wenn der Begriff Konvergenzradius seine Bedeutung erst so richtig im Komplexen und Mehrdimensionalen offenbart, so wird doch auch bei diesem Beispiel nur ein Bereich um den Entwicklungspunkt damit festgelegt.

Richtig wäre also, dass die Reihe für x]-1;1[ konvergent ist.
Grundsätzlich müsste man sich die Grenzen x=1 und x=-1 nun gesondert ansehen und die Reihe dort auf Konvergenz untersuchen, aber da die Funktion f(x)=11-x2 an diesen Stellen ja gar nicht definiert ist, erübrigt sich das.

R

Frage beantwortet
anonymous

anonymous

20:31 Uhr, 01.01.2016

Antworten
Achso, danke. Ich habe in meinem x ∈R /{-1,1} die -1 total vergessen, habe an das hoch 2 nicht gedacht. Du hast Recht.

Danke :-)
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Roman-22

Roman-22

11:08 Uhr, 02.01.2016

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NEIN!!!!!!!!!!!!!!!!
Du hast nicht einfach das -1 vergessen.
Du beachtest nicht, dass die Reihe für Werte von x, die größer 1 oder kleiner als -1 sind NICHT konvergent ist!
Wenn du \{±1} schreibst, so sind das doch alle reellen Zahlen bis auf die beiden Polstellen ±1.
Richtig ist aber, dass du nur für x]-1;1[ (vielleicht ist dir die Schreibweise (-1;2) für das beidseits offene Intervall geläufiger) Konvergenz hast. Das sind also nur die Zahlen ZWISCHEN -1 und +1.

R


anonymous

anonymous

12:54 Uhr, 02.01.2016

Antworten
Ok, danke. Ich habe mich mal besser über Konvergenzradius informiert und das Intervall wird ja bestimmt durch:

(x0-r,x0+r)

x0 ist unser Entwicklungspunkt hier: 00-1,0+1(-1,1).

Hast Du auch diese Methode angewendet ?
Antwort
Roman-22

Roman-22

12:58 Uhr, 02.01.2016

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Ja, genau so ist es.
Und in meiner vorherigen Antwort sollte es natürlich nicht (-1;2) sondern, wie du das jetzt ja auch richtig schreibst, (-1,1) heißen.

Wenn dir das Thema Taylor und Konvergenzradius, etc. so wenig sagt - vielleicht hättest du doch dem Vorschlag von gast62 mehr Beachtung schenken sollen. Wenn du 11-x2 als Summe der unendlichen geometrischen Reihe 1+x2+x4+x6+... siehst, und beachtest, dass geometrische Reihen nur dann konvergent sind, wenn der Betrag des konstanten Quotienten q=an+1an, der hier x2 ist, kleiner 1 ist, kommst du sofort auf x2<1 und damit auf |x|<1 oder -1<x<1 für den Bereich, in dem Konvergenz vorliegt.

R

anonymous

anonymous

13:02 Uhr, 02.01.2016

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Du hast mir gestern empfohlen, dass ich statt r mit r2 arbeiten soll. Das habe ich ehrlich gesagt nicht verstanden. Hätte ich auch nicht einfach mit r arbeiten können.
Frage beantwortet
anonymous

anonymous

13:59 Uhr, 02.01.2016

Antworten
danke :-)