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Hallo,
wie in der Frage schon steht, soll geprüft werden, ob folgende Teilmengen Teilräume des Vektorraums sind.
Ich habe zwei Teilmengen. Wäre nett, wenn jemand bei der Ersten helfen würde, die Zweite würde ich dann gern selbst versuchen.
Ich habe gelesen, dass eine Teilmenge genau dann einen Untervektorraum von V bildet, wenn sie nichtleer und abgeschlossen ist. Es muss also für alle Vektoren und alle Skalare sein.
Kann da vielleicht jemand helfen. Ich weiß nicht, wie ich da rangehen soll.
Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
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Hossa ;-)
Da bereits bekannt ist, dass ein Vektorraum ist, gelten darin die entsprechenden Körperaxiome. Also gelten sie insbesondere für alle Vektoren aus der angegebenen Teilmenge . Ein Untervektorraum darf nicht leer und muss "abgeschlossen" sein. Das heißt, jede Linearkombination von 2 Vektoren aus der Teilmenge muss wieder in der Teilmenge liegen. Das musst du noch zeigen.
Man kann sofort unendlich viele Vektoren aus angeben, die Menge ist also nicht leer. 2 Vektoren sind z.B.
Die Linearkombination davon ist:
Da die erste und zweite Komponente der Linearkombination stets gleich sind, liegt diese auch in , also ist abgeschlossen.
Ok?
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Hmm. Ich frage mich aber, wie du auf
und kommst.
Die zweite Teilmenge der gleichen Aufabe lautet . Und wenn ich jetzt auf der Suche nach Vektoren aus bin, weiß ich nicht, wo ich da ansetzen soll.
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Hossa ;-)
Die Vektoren aus sind genau solche, bei denen die erste und zweite Komponente gleich ist. Daher haben diese Vektoren alle die Form:
Darin kann man und frei wählen. Durch die Form des Vektors ist sicher gestellt, dass er immer in landet (weil ja die erste und zweite Komponente immer gleich a sind und damit denselben Wert haben). Im Beweis oben habe ich nun zwei solche Vektoren ausgewählt:
Beim Vektor sind die ersten beiden Komponenten gleich a, haben also denselben Wert und sind daher in . Das gleiche gilt für den Vektor , bei dem die ersten beiden Komponenten den Wert b haben. a und b können zufällig gleich sein, müssen es aber nicht. Jede Linerakombination aus den beiden Vektoren liegt wieder in . Also ist abgeschlossen und damit ein Untervektorraum.
Bei der zweiten Teilmenge, ich nenne sie mal sollen die Quadrate der ersten beiden Komponenten gleich groß sein. Ich würde hier einfach allgemeine Vektoren ansetzen, für die die jeweilige Nebenbedingung gilt. Für jeden Vektor aus gilt:
Zwei Vektoren aus wären also:
und
Eine beliebige Linearkombination mit sieht so aus:
Jetzt prüfst du, ob die Bedinung erfüllt ist, dass die Quadrate der ersten beiden Komponenten gleich sind, ob also gilt:
Die letzte Bedinung wird im Allgemeinen nicht erfüllt sein. Also ist kein Untervektorraum des .
Ok?
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Wow, echt wunderbar erklärt...
Vielen lieben Dank! Hast mir sehr geholfen.
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