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Hallo,
ich hab ein Problem mit der Regula Falsi. Die Formel verstehe ich, auch wenn eine Funktion gegeben ist und das Intervall, weiß ich was ich rechnen muss. Nun habe ich folgendes Problem:
"Ein Student bekommt einige Jahre nach dem Ende seines Studiums folgenden Bescheid vom Bafog-Amt: Er kann seine Euro Bafog-Schulden als zinsloses Darlehen in jahrlichen Raten zu Euro zuruckzahlen, beginnend in einem Jahr, oder er hat die Moglichkeit, die komplette Schuld sofort zu tilgen. In letzteren Fall bekommt er einen Rabatt von . Da er gerade von seiner Oma Euro geschenkt bekam, hat er das Geld zur Verfugung, um es sofort zuruckzahlen zu konnen. Ab welchem Zinssatz lohnt es sich fur den Student, das Geld auf einem Konto anzulegen, und in Raten zuruckzuzahlen, anstatt die Schuld sofort zu tilgen? Berechnen Sie eine Naherung fur diesen Zinssatz, indem Sie 5 Schritte des Regula- Falsi-Verfahrens durchfuhren mit den Startwerten und %."
Wie muss ich da jetzt vorgehen? Sehe ich das richtig, das mein "Intervall" ist?
Und wie lautet die Funktion zu dieser Aufgabe?
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Kann mir da einer helfen?
Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
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Kann mir denn keiner helfen?
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Hallo,
mein Vorschlag:
umformen zu:
Startwert
Startwert
Viele Grüße Josef
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Mhh, wie bist du denn darauf gekommen? Ich habe das jetzt so verstanden das ich eine Funktion aufstellen muss .
Die brauche ich, weil eine andere Aufgabe erfordert das ich das noch mit dem Newton Verfahren berechnen muss.
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Hallo,
es soll die Lösung der oben genannten Gleichung mit Hilfe der Regula falsi ermittelt werden. Die letzte Gleichung befindet sich bereits in der erforderlichen Nullstellenform . Da es sich um die Äquivalenzgleichung eines finanzmathematischen Vorgangs handelt, ersetzen wir wieder durch die Variable i(eff)) und erhalten die zu lösende Gleichung
Zwischen und muss (wegen eine Nullstelle liegen.
Viele Grüße Josef
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anonymous
12:28 Uhr, 07.12.2011
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Hallo Zur Erklärung: Der Student hat doch zwei Möglichkeiten: Die 20000€ 12000€ sofort an die Bafög-Behörde zurückzahlen - und gut ist.
Die 12000€ auf die Bank legen, dafür Zinsen kassieren, und von diesem Kapital jährlich 1000€ zu entnehmen, um Jahre lang die Bafög-Raten zu bezahlen. Letztere Möglichkeit ist nachteilhaft, wenn die 120000€ plus Zinsen nicht reichen, um die 20*1000€ Raten abzubezahlen, vorteilhaft, wenn die 12000€ plus Zinsen nach 20*1000€ Raten noch was übriglassen. Der break-even-point ist also, wenn die 12000€ plus Zinsen gerade reichen, um 20-mal eine 1000€-Rate abzuheben.
Der Vorgang wird wirtschaftsmathematisch als "Tilgung" bezeichnet. Ein ursprünglicher (Kredit-)Betrag wird erstmal ein Jahr lang verzinst, dann um einen (Tilgungs-)Betrag verringert, dann der Restbetrag wieder ein Jahr lang verzinst, dann wieder um einen (Tilgungs-)Betrag verringert, . eben wie bei einem Raten-Kredit.
Josef, wie kommst du auf deine Formel "20000*q^20−1000*(q^20−1)/(q−1) = 20000*(1−0,40)*q^20" ?? Insbesondere - woher soll der Ausdruck kommen?
Mein Vorschlag: Die Rechenformel für die Tilgung lautet: Hierbei ist das Verhältnis von Tilgungsbetrag zu ursprünglichem Kapital der Zinsfaktor, also 1+Zinssatz die Zeitdauer, also die Anzahl an Jahren zur vollständigen Tilgung.
In unserem Fall also: 1000€ 12000€
Jetzt musst du nur noch obige Formel nach auflösen, . per RegulaFalsi. Viel Spaß!
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Hallo,
die Formel zur Minderung eines Kapitals bei jährlicher gleichbleibender Rückzahlung eines Betrages von € bis zur endgültigen Tilgung lautet:
Diese Formel wird auch als so genannte Sparkassenformel genannt.
Es sollen die Tilgungsvariante mit der Sparvariante verglichen werden. Der Prozentsatz muss laut Aufgabenstellung zwischen und liegen.
Ich erhalte mit meiner Berechnung bei der 1. Iteration . = etwa .
Das Darlehen von € ist bei sofortiger Tilgung nur in Höhe von zurückzuzahlen.
Daher
Viele Grüße Josef
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anonymous
14:45 Uhr, 07.12.2011
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Danke, jetzt wird's schon verständlicher. Mit dieser (neuen) Formel kommen wir sogar zu gleichen numerisch Ergebnissen. :-))
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Hallo,
Gern geschehen. Vielen Dank für deine Rückantwort!
Viele Grüße Josef
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Danke euch beiden für die Antwort, darauf muss man ja erst mal kommen.
Ne Frage, für die Newton Iteration müsste ich ja die Funktion nach ableiten, ist das korrekt, bzw. kann ich das machen? Ich hätte dann ja sehr hohe "Hochzahlen" wie . usw.
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anonymous
17:41 Uhr, 07.12.2011
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Keine Angst vor der Potenz das passt schon... :-))
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