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Schwerpunkt Halbkreis berechnen

Universität / Fachhochschule

Tags: halbkreis, Schwerpunkt

 
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gotnoidea

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21:07 Uhr, 03.12.2014

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Hallo,

wie der Titel schon sagt, habe ich irgendwo einen Denkfehler bei der Berechnung des Schwerpunktes eines Halbkreises des Radius R. Ich bin folgendermaßen vorgegangen:

Zuerst habe ich mir den Halbkreis vom Radius R in den 1. und 4. Quadranten gedacht (sozusagen ein durch die y-Achse nach links beschränkter Halbkreis). Die Schwerpunktkoordinate ys ist damit 0.

xs=1Adrdφ  r=1πr2drdφ  r

Die Grenzen habe ich mir so gedacht:

xs=1πr20Rdrπ2-π2dφ  r

Damit kommt aber xs=12 und somit eine von R unabhängige Koordinate heraus.. der Fehler liegt bestimmt bei den Grenzen, aber wenn ich den Halbkreis rechts der Ordinate betrachte, läuft x bzw. r doch von 0 bis R und φ von 90° =π2 bis -90° =-π2- wo ist der Denkfehler?


Vielen Dank und LG

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
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DrBoogie

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21:21 Uhr, 03.12.2014

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Wo hast diese Formel her?
Sie stimmt so nicht.
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gonnabeph

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21:35 Uhr, 03.12.2014

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Hi,

du solltest von der Definition des Schwerpunktes ausgehen. xCM=1Mxdm. Nun musst du zusehen das du dein dm transformiert bekommst.

Wenn du dir den Kreis einmal aufmalst und du den Flächeninhalt eines Kreises kennst, kannst du dein Differential anpassen.

A=πr2 damit erhalten wir ein infinitesimales Flächenstück mit: π(r+dr)2-πr2.
Nun zu der Transformation des Differentials dm.

dm=mA(π(r+dr)2-πr2)

Das solltest du nun ausmultiplizieren und schauen was du mit dem (dr)2 anstellen kannst.



gotnoidea

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17:27 Uhr, 04.12.2014

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Hey,

danke erstmal für eure Antworten. Das M bzw. m verwirrt mich etwas, da wir ja garnicht mit Massen rechnen (ich weiß, ist ja bloß eine Variable).. Ich bin ganz ehrlich und sage, dass ich definitiv nicht alles, was du geschrieben hast gonnabeph, verstanden habe.

Ich gehe von der Definition des Schwerpunktes (für die y-Koord.) aus: ys=1AAy  dA

In Polarkoordinaten ist y=rsinφ. Nun habe ich mir einfach mal das infinitesimal kleine Flächenstück dA aufgezeichnet. Dieses ist ja durch drrdφ gegeben.. so komme ich auf

ys=2πr20rr2dr0πsinφdφ

Dennoch würde ich gern dein Beispiel verstehen - zuallerst verstehe ich nicht, wie das mA bei dm=mA(π(r+dr)2-πr2) zustande kommt..was ist dm überhaupt?

Ich wüsste nun garnicht, wo ich mit dieser Rechnung hin möchte (was nicht an deiner Rechnung, sondern an meinem Unverständnis liegt).. irgendwie dm ausdrücken, damit ich transformieren kann, oder?


LG und großes Danke
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gonnabeph

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17:55 Uhr, 04.12.2014

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Die Definition des Schwerpunktes für die y-Koordinate lautet yCM=1Mydm Wie kommst du auf dein Integral?

Du kannst die Definition ja hier mal nachschlagen: de.wikipedia.org/wiki/Massenmittelpunkt

Der Trick ist doch das du nicht über dm integrieren willst da du eine Abhängigkeit von x oder in deinem Fall von y hast. Das klappt dann nicht so einfach mit der Integration. Deshalb will man nicht über dm integrieren sondern versucht das Integral zu transformieren wie du es versucht hast mittels Polarkoordinaten oder es gibt auch noch andere Tricks.


gotnoidea

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18:20 Uhr, 04.12.2014

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Wenn es um Massen geht schon, so habe ich es auch in der Physik gelernt. Meine Formel gilt für Flächen: de.wikipedia.org/wiki/Geometrischer_Schwerpunkt#Fl.C3.A4chen

Und da ich ja nur den Radius meines Kreises habe.. erschien mir die Formel am nächsten.

Ok, aber wie hättest du deine Gedanken fortgeführt? Also deine Formel? Wonach umgestellt? Was passiert mit dem (dr)2
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gonnabeph

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18:32 Uhr, 04.12.2014

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Den gewonnen Ausdruck für dm einsetzen. Dann kürzt sich erstmal die Masse weg. Anschließend kannst du x durch r austauschen und integrieren. Beachte die Grenzen.

Da dr quasi ein infinitesimaler Radius ist was ist dann das Quadrat eines infinitesimalen Stücks?

Gruß!
gotnoidea

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18:41 Uhr, 04.12.2014

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Ok, habe ich jetzt.. und komme letztenendes auf xs=2Ardr+(dr)2

Nun zu deiner Frage.. dr ist ein infinitesimaler Radiusabschnitt - dann ist (dr)2 eine infinitesimal kleine Fläche über dr, oder?

Eine Frage bleibt für mich noch offen - es ist für mich leider nicht ersichtlich, wo der Faktor mA bei deiner Definition von dm her kommt..wäre nett wenn du das nochmal kurz erklärst.


Danke und LG
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gonnabeph

gonnabeph aktiv_icon

19:18 Uhr, 04.12.2014

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Du kannst (dr)2 Null setzen da es so klein ist, das man es vernachlässigen kann. Das mA ist die Flächendichte. Einfach mal googlen.
Die Flächendichte wurde genommen um die Transformation durchzuführen. Du willst ja das Gleichheit gilt also dm=mA... Die Pünktchen stehen dabei für das infinitesimale Flächenstück. Es handelt sich dabei um eine Fläche. Wenn du die infinitesimale Fläche mit mAmultiplizierst kannst du dir vorstellen das sich quasi die Fläche wegkürzt und du hast wieder dort stehen dm=m. Das aber nur zum Verständnis, du darfst natürlich nicht dm=m setzen. ;-)
Bei einem Volumen könntest du dann die Dichte nehmen also ρ=mV. Jetzt klar?

Gruß!
gotnoidea

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19:43 Uhr, 04.12.2014

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Ah, jetzt habe ich das mit dem mA verstanden..vielen Dank!

Nun noch schnell zum Ende: dm=mA(π(r+dr)2-πr2)

dm=mA(2πrdr+π(dr)2)

1my  dm=1Ay  2πr  dr+π(dr)2     wobei (dr)2 vernachlässigbar klein

=2πAyr  dr        y=r

=2πAr2  dr

ist das richtig?
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gonnabeph

gonnabeph aktiv_icon

19:58 Uhr, 04.12.2014

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Scheint mir richtig zu sein.
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