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Hallo, schreibe nächsten Donnerstag eine Klausur in Mathe; Thema wird unter Anderem Stochastik sein, verzweifle jedoch bereits an dieser simplen Aufgabe (hab sie zwar bereits im Forum gefunden, allerdings nicht nachvollziehen können):
Ein Wurf mit zwei Würfeln kostet 1€ Einsatz. Ist das Produkt der beiden Augenzahlen größer als werden 3€ ausbezahlt. Ist das Spiel fair? Wie müsste der Einsatz geändert werden, wenn das Spiel fair sein soll? _
Die Laplace Geschichte hab ich verstanden, denk ich:
und
Jetzt hab ich das Problem, dass ich nicht weiß wie ich die Fairness des Spiels berechnen soll, dachte ich könnte das so machen:
€ = 100€ (als Ausgabe bei Spielen) € = 0,5€ (als Gewinn bei Spielen)
dann wäre die Bilanz ja:
und auf ein Spiel bezogen (geteilt durch blieben dann ja ct übrig, das ist mir total unverständlich, hoffe mir kann jemand weiterhelfen!
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Bei €=0,5 €, wo sind denn da Deine Spiele berücksichtigt? Die Spiele sind aber gar nicht nötig. Es genügt, ein Spiel zu betrachten.
Ein solches Spiel ist fair, wenn der Erwartungswert der Auszahlung gleich dem eingesetzten Betrag ist. Und diesen Erwartungswert hast Du mit €=0,5 € bereits berechnet (vielleicht unbewusst?).
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Ich dachte, da ja meine den entsprechen, dass ich somit die berücksichtigt hätte.
Okay, das versteh ich nicht recht! Das Spiel ist fair, wenn die Bilanz von Einsatz und Gewinn Null ergibt (?). Was hab ich denn nun mit den € berechnet?
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Tja, und das verstehe ich nicht! Wieso ist mit die berücksichtigt? Mit Wahrscheinlichkeit erhält man bei EINEM Spiel eine Auszahlung von 3 €, mit Wahrscheinlichkeit erhält man eine Auszahlung von 0 €. Das ergibt einen Erwartungswert der Auszahlung von €+ €=0,5 €.
Den Erwartungswert einer Zufallsvariablen habt Ihr doch sicher behandelt, oder nicht?
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Von Zufallsvariablen habe ich ehrlich gesagt noch nichts gehört.. Hatten bisher nur Binomialkoeffizienten also dann Produktregel, Laplace und Baumdiagramme.
Sind die 0,5€ also der durchschnittliche Gewinn für ein Spiel?
Tut mir Leid, dass ich so schwer von Begriff bin..
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Vollkommen richtig! € ist die durchschnittliche Auszahlung bei EINEM Spiel. Genau das bedeuted Erwartungswert.
Die durchschnittliche Auszahlung müsste also 1 € betragen, um das zu einem fairen Spiel zu verändern.
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Ahhhh, jetzt dämmerts mir so langsam! Vielen Dank für die schnelle Hilfe!!
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Ich verstehe eure Lösung der Aufgabe irgendwie nicht.
Meine Rechnung:
Anzahl der Möglichen Ergebnisse:
Davon sind 4 günstig Ergebnisse sind über .
Also:
→ unfair
Ist mein Lösungsweg falsch, weil ich nicht beachtet habe, dass es . wahrsscheinlicher ist, das Ergebnis 6 zu würfeln, als das Ergebnis ?
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Wow, da hast Du ja einen alten Schinken ausgegraben...
Deine Frage hast Du bereits selbst gut beantwortet: So darf man nur bei Laplace-Experimenten rechnen, . wenn alle Ergebnisse die gleiche Wahrscheinlichkeit haben!
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Alles klar, danke!
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Binomialkoeffizienten sind hier auch nicht nötig.
Man erhält ein Laplace-Experiment, wenn man alle Zahlenpaare betrachtet, wobei das Ergebnis des ersten Würfels, das Ergebnis des zweiten Würfels ist.
Dann gibt es Ergebnisse, die alle gleich wahrscheinlich sind. Die günstigen Ergebnisse hat hannitschka ganz oben einfach aufgezählt.
Aber scheinbar hat sich das bei Dir inzwischen bereits geklärt.
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