Goone 
20:42 Uhr, 22.11.2011
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Hallo Leute,
habe folgende Aufgabe:
Beweisen Sie, dass für eine nichtleere endlichen Menge die Anzahl der Teilmengen mit gerader Anzahl gleich der Anzahl der Teilmengen mit ungerader Anzahl ist.
Ich wüsste gar nicht, wie ich da konkret beginnen sollte, bräuchte etwas Hilfe.
Danke schonmal.
Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
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Hallo,
sei eine -elementige Menge. Wie viele Elemente hat denn dann , die Potenzmenge von ? Kennst du einen Term für die Anzahl aller -elementigen Teilmengen von ? Die beiden zusammen, dann vollständige Induktion!
Für ungeradzahlige geht es natürlich auch einfacher, indem man eine geeignete Bijektion zwischen der Menge aller ungeradzahlig-elementigen Teilmengen und der Menge aller geradzahlig-elementigen Teilmengen angibt. Bei geradzahligem fällt mir so eine Bijektion jedenfalls nicht sofort ein.
Mfg MIchael
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Goone 
21:03 Uhr, 22.11.2011
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Also, die Potenzmenge hat eben Elemente.
Einen Term für die Anzahl aller k-elementigen Teilmengen kenne ich nicht, wie sieht der aus?
Ich verstehe aber noch nicht ganz, wie ich das gerade bzw. ungerade mit einfließen lassen kann. Gerade heißt ja ansich, dass eine 2 davor steht oder?
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Hallo,
ja:
So, jetzt zu . Wenn Elemente hat, auf wie viele unterschiedliche Weisen kann ich denn Elemente daraus "auswählen"?
Ansonsten googlen! (Menge Teilmenge Anzahl) Da findet sich auch eine Skizze für einen Beweis!
> Ich verstehe aber noch nicht ganz, wie ich das gerade bzw. ungerade mit einfließen lassen kann.
Wobei?
Mfg Michael
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Goone 
21:25 Uhr, 22.11.2011
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Das kommt mir von der Stochastik aus der Schule bekannt vor, nehme an, es gilt .
Ich möchte nochmal deine Schreibweise kurz verstehen:
Das heißt soviel wie die Kardinalität der Menge A ist die Abbildung von auf .
Und das bezieht sich auf die Teilmengen, sprich, ich setze . für dann weiß ich, dass die Teilmengen von also ein Element enthält, sprich enthält ein Element, richtig?
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Hallo,
genau das! Die Anzahl der -elementigen Teilmengen einer -elementigen Menge ist .
Damit müsstest du allgemein beweisen:
Das ginge mit Induktion. Wie gesagt, für ungerade erhält man dieses Ergebnis auch ohne. Dazu könnte man die Symmetrie verwenden. Alternativ wäre eine Bijektion zwischen der Der Menge aller Teilmengen mit geradzahlig vielen Elementen und der Menge aller Teilmengen mit ungeradzahlig vielen Teilmengen.
heißt übrigens nichts anderes, als dass ein -elementigen Menge genau Teilmengen hat. (Ich weiß nicht, was ich sonst auf deine Frage antworten sollte.)
Bei der zweiten Frage glaube ich mit "ja" antworten zu können. soll die Menge aller -elementigen Teilmengen sein. Und ja, ist , so sind damit die einelementigen Teilmengen gemeint.
Mfg Michael
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Goone 
21:51 Uhr, 22.11.2011
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Die über verstehe ich, aber warum ?
Bzw. warum muss das 0 sein?
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Hallo,
ok, scheint zu schwierig zu sein.
Du müsstest beweisen: bzw.
Wenn du die beiden auf eine Seite bringst, für bzw. eben schreibst, dann...
Klar?
Mfg Michael
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Goone 
22:15 Uhr, 22.11.2011
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Achso, verstehe, die ensteht dadurch, dass ich die deine Seite durch Subtraktion rüber bringe und deswegen auch gleich 0. Verstehe, danke für deine Hilfe.
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Goone 
22:52 Uhr, 22.11.2011
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Moment, eine Sache verstehe ich doch noch nicht und zwar, wenn ich eben statt den einfach schreibe, dann passt das doch nicht mehr oder?
Wenn ich jetzt . nehme, habe ich:
Dann wäre bei unten eine 6 und die ist ja gerade. Ich mache da sicherlich wieder was falsch, sehe es aber nicht.
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Hallo,
hm, ich weiß nicht, was da noch unklar ist. Es gibt nur eine einzige Schwierigkeit: ich weiß von nicht, ob es selbst gerade oder ungerade ist. Daher habe ich zwei Varianten aufgeschrieben: eine für ungerade , eine für gerade.
Mach doch ein Beispiel:
Zu zeigen:
Oder :
Bring alles auf eine Seite. Erkenne, dass der Reihe nach ALLE Binomialkoeffizienten vorkommen, nur eben mit abwechselndem Vorzeichen. Verzifiziere, dass das durch die Formel dargestellt werden kann.
Dann beweise die Formel z.b. per Induktion!
Mfg Michael
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Goone 
23:20 Uhr, 22.11.2011
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Ich meinte eigentlich nur von der Schreibweise her, aber stimmt, für ein gerades gilt das ganze so:
Und für ein ungerades eben:
Ging mir nur um die Vorüberlegung, die ich für die Aufgabe reinschreiben möchte.
Aber ok, nun habe ich eben bewiesen.
Für gilt ja dies:
Nochmal die Frage:
Die Summe ist wieder richtig zerlegt oder?
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Für eine endliche Menge sei die Menge aller gerad-mächtigen Teilmengen von und die der ungeraden. Ist ein Element und so ist die Abbildung eine Bijektion (warum?) Ebenso ist übrigens eine Bijektion. Es folgt
Alternativ kann man auch (nach Auswahl eines Elementes was ja geht, wenn direkt eine Bijektion angeben, nämlich
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Goone 
19:40 Uhr, 23.11.2011
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Danke für den Hinweis, will aber dennoch mit Induktion beweisen, habe aber ein Problem und zwar habe ich nun:
Wenn ich nun die Annahme einsetze, erhalte ich:
Das kann aber nicht sein, wo ist mein Fehler?
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dapso 
21:22 Uhr, 23.11.2011
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Der Fehler ist im Induktionsschritt. Es müsste heißen:
. Dadurch wird es schwieriger die Vorraussetzung anwenden zu können.
Allerdings kann man die Formel sehr schnell ohne Induktion zeigen und zwar mit dem Binomischen Lehrsatz:
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Goone 
21:55 Uhr, 23.11.2011
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Warum denn nun ? Das leuchtet mir nicht ein...
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Hallo,
für den Induktionsschritt kann man doch verwenden. Vielleicht mal an einem konkreten Beispiel:
Aber tatsächlich braucht man dafür keine Induktion.
Mfg Michael
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Goone 
23:07 Uhr, 23.11.2011
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Ok, denke ich weiß nun Bescheid, danke.
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