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Verständnis AM GM Ungleichung Beweis durch Polya

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Sonstiges

Tags: arithmetisches Mittel, Geometrisches Mittel, Polya, Sonstig, Ungleichung

 
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Jannik-F

Jannik-F aktiv_icon

12:00 Uhr, 12.03.2021

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Hallo zusammen,

ich muss aktuell die Ungleichung zwischen dem arithmetischen Mittel und dem geometrischen Mittel beweisen. Hierzu habe ich auf Wikipedia diverse Ansätze gefunden und mich für den Beweis von Polya entschieden, da wir die Vorraussetzung ex1+x schonmal bewiesen haben. Leider haperts ein wenig an dem Verständnis der einzelnen Schritte (siehe Bild).

Im ersten Schritt nimmt man lediglich die Voraussetzung ex1+x und substituiert x=xixa .Daraus folgt dann exixa-1xixa. Soweit komme ich noch mit. Im nächsten Schritt steht man multipliziert die Ungleichung für i=1...n und erhält

eixixa-ni(xixa)

Das man einfach so mal i rechnen kann während i=1...n gilt wusste ich tatsächlich nicht, nehme ich aber einfach mal so hin. Aufgrund der Potenzgesetze kommt die Summe auf der linken Seite zu Stande und die rechte Seite ist ja recht offensichtlich eigentlich. Müsste nicht trotzdem bei dem Summen- und Produktzeichen oben ein n stehen und in der Summe statt -n ein -i stehen ?

Im nächsten Schritt wird das obige einfach zusammengefasst zu

en-nxgnxan

Dieser Schritt ist mein Hauptproblem. Wieso bleibnt auf der linken Seite nur en-n übrig ? Woher kommt das geometrische Mittel auf der rechten Seite auf einmal ?

en-n ist ja offensichtlich 1 und ab da auf xax>g zu kommen bekomme ich hin. Den letzten Schritt verstehe ich also auf keinen Fall und der Schritt davor ist etwas schwammig.

Es wäre super wenn mir das jemand erklären könnte :-)

MFG



Unbenannt

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DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

12:24 Uhr, 12.03.2021

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"Dieser Schritt ist mein Hauptproblem. Wieso bleibnt auf der linken Seite nur en−n übrig ? Woher kommt das geometrische Mittel auf der rechten Seite auf einmal ?"


Per Definition xarithm=ixin, daher ixixarithm=n.

Per Definition xgeom=ixin, daher xgeomn=ixi.
Also kann man schreiben ixixaritm=ixiixarithm=xgeomnxarithmn, wobei hoch n im Nenner daher kommt, dass man dieselbe Zahl n mal mit sich selbst multipliziert.
Jannik-F

Jannik-F aktiv_icon

17:08 Uhr, 12.03.2021

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Vielen Dank für deine Antwort, ich glaube im Großen und Ganzen verstehe ich das jetzt. Im Prinzip formt man ex1+x ja nur so um, dass man auf xaxg schließen kann. Könnte man das Ganze dann ca. so aufschreiben ?

Als bekannt ist vorausgesetzt, dass gilt:

ex1+x

Substituiere x=xixa-1 wobei i definiert ist als 1,...,n

*kann man das mit den xi einfach so aufschreiben ? Habe ich persönlich noch nie so gesehen aber damit steht und fällt ja dieser Beweis.*

exixa-1xixa

*Ist der nächste Schritt nun |i oder |in?

Es steht ja "Multipliziert man diese Ungleichung für i=1,...,n", was für mich eher ersteres bedeutet, aber man arbeitet ja danach mit dem Produktzeichen, was man über letzteres bekommen könnte, wobei ich nicht weiß, ob man das einfach so als Umformungsoperator nehmen kann ?*

einxixa-ninxixa

Das arithmetische Mittel ist definiert als xa=inxin also erhalten wir nach Umformung n=inxixa

Das geometrische Mittel ist definiert als xg=inxin also erhalten wir nach Umformung xgn=inxi

Mit diesen beiden Informationen erhalten wir aus der oberen Ungleichung

en-nxgnxan

1xgnxan|xan

xanxgn|n

xaxg




Ich habe die beiden Fragen die ich noch habe zwischen den geschrieben, für noch eine schnelle Antwort wäre ich sehr dankbar :-)

LG
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DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

17:17 Uhr, 12.03.2021

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"*kann man das mit den xi einfach so aufschreiben ? Habe ich persönlich noch nie so gesehen aber damit steht und fällt ja dieser Beweis.*"

Mich wundert ein bisschen die Frage.
Wenn ex1+x für ALLE x gilt, dann heißt es ja, dass du anstelle von x alles Mögliche einsetzen kannst.
Z.B. folgt daraus et2+11+t2 oder auch esin(x)+7y1+sin(x)+7y. Oder halt was du hast.


"*Ist der nächste Schritt nun |⋅i oder ∣∣∣∣∏in?
Es steht ja "Multipliziert man diese Ungleichung für i=1,...,n", was für mich eher ersteres bedeutet, aber man arbeitet ja danach mit dem Produktzeichen, was man über letzteres bekommen könnte, wobei ich nicht weiß, ob man das einfach so als Umformungsoperator nehmen kann ?*"

Gemeint ist natürlich, dass man n Ungleichungen miteinander multipliziert. Also erste Ungleichung mit der zweiten, mit den dritten usw. (Das ist etwas salopp, eigentlich multipliziert man linke Seiten mit linken Seiten und rechte Seiten mit rechten Seiten.) Das entspricht der Produktbildung. Sonst hätte man ja kein Produkt als Ergebnis.

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