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Vor- und nachschüssig bei einfacher Zinsrechnung

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Finanzmathematik

Tags: Finanzmathematik, nachschüssig, vorschüssig, Zinsrechnung

 
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anonymous

anonymous

16:11 Uhr, 19.01.2019

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Hallo liebe Forummitglieder,

ich komme bei einer Aufgabe einfach nicht weiter. Ich denke, ich habe das Prinzip ganz gut bei mehreren Einzahlungen verstanden. Ob nun bei einer Zinseszinsrechnung oder auch Rente. Doch ich verstehe es einfach nicht, wieso bei einer einzigen Zahlung, sich die Ergebnisse voneinander unterscheiden.
Bsp.aufgabe: Auf was wächst der Geldbetrag 414,72 in einem Jahr an, wenn bei jährlichem Zinszuschlag ein Zinssatz von 8%p.a. vereinbart wird.

Vorschüssig: K0/(1-i)=Kt 414,720,92=450,78
Nachschüssig: K0*(1+i)=Kt 414,721,08=447,90

So, ich verstehe es, dass bei mehreren Zahlungen, beim nachschüssigen die erste nicht verzinst wird und somit der vorschüssige Betrag größer ist. Doch hierbei handelt es sich nur um eine einzige Verzinsung. Die vorschüssige Rechnung bezieht sich bei der Rechnung auf den Endwert, doch sollte der Endwert nicht 447,90 und nicht 450,78 sein? Ich weiß nicht, wo mein Denkfehler bei dem ganzen ist. Und ich finde Online auch keine logische Erklärung bei einer einzigen Zahlung. Schließlich muss der gleiche Betrag mit dem gleichen Zinzsatz verzinst werden?

Schon mal vielen Dank und ich hoffe, ihr versteht was ich meine..

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Hierzu passend bei OnlineMathe:

Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de:
 
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anonymous

anonymous

16:45 Uhr, 19.01.2019

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Denn wenn ich mal anders herum rechne.. Wenn man alles auf drei Jahre hochrechnet, dann ergibt sich vorschüssig ein Wert von 532,58, also 117,86 mehr als zu Beginn. Dies durch drei gerechnet abzüglich der Zinseszins ergibt 36,06. Und 414,72+36,06=450,78.

Parallel dazu beim nachschüssigen, ebenso. Dort ergibt sich bei drei Jahren 522,43, was 107,71 mehr ergibt und dies durch drei Jahre geteilt abzüglich der Zinseszins ergibt 33,18. 414,72+33,18=447,89. (Nebenfrage: Wieso ergibt es sich nur bei geteilt durch 3? Müsste es nicht geteilt durch 2 sein, da der erste nicht verzinst wird?)

Doch wenn man nur von der Aufgabenstellung vorhin ausgeht, da verstehe ich es nicht und ich könnte es auch nicht so aufzeichnen, sodass es Sinn ergibt.
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supporter

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17:46 Uhr, 19.01.2019

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Ich hätte das so gerechnet:
Die Zinsen werden sofort zugeschlagen und mitverzinst:

414,72+414,720,081,08=450,55
Leider kommt es zu einer minimalen Abweichung.

Der Unterschied ergibt sich aus dem Zinsertrag der verzinsten Zinsen.
anonymous

anonymous

17:55 Uhr, 19.01.2019

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Danke. Aber wieso ergibt sich der Unterschied durch die bereits verzinsten Zinsen? Der Wert 414,72 soll ja nur einmal verzinst werden, einmal vor und einmal nachschüssig. Aber da es nur einmal geschieht, wieso ist dann beim vorschüssigen der Wert der verzinsten Zinsen dabei?
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supporter

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18:06 Uhr, 19.01.2019

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Wenn du die Zinsen sofort erhälst (=vorschüssig), kannst du sie sofort anlegen zum selben Zinssatz wie das Kapital.
In beiden Fällen wird einmal verzinst zu Beginn (vorschüssig) bzw. am Ende (nachschüssig).
Man geht anscheinend davon aus, dass man die Zinsen bei Vorschüssigkeit sofort separat erhält und sie wiederanlegen kann.
Wenn du die Zinsen erst am Ende erhälst, kannst du sie nicht anlegen wie im Fall ihrer vorschüssigen Auszahlung, bei der sich ein Zinseszinseffekt ergibt.

Frage beantwortet
anonymous

anonymous

18:38 Uhr, 20.01.2019

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Super, vielen Dank.