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Wahrscheinlichkeit Autounfall

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Wahrscheinlichkeitsmaß

Tags: Autounfall, Risiko, Wahrscheinlichkeitsmaß

 
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Dennie

Dennie

00:24 Uhr, 06.08.2012

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Hallo zusammen,

ich bin kein Mathematiker, deshalb meine Frage:

Steigt das Risiko für einen Verkehrsunfall mit der Häufigkeit an Autofahrten? Also haben Personen, die häufiger Auto fahren, ein erhöhtes Unfallrisiko? Und wie berechnet man das? Für eure Antworten bin ich dankbar!

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich benötige bitte nur das Ergebnis und keinen längeren Lösungsweg."
Online-Nachhilfe in Mathematik
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Bummerang

Bummerang

10:06 Uhr, 06.08.2012

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Hallo,

"ich bin kein Mathematiker, deshalb meine Frage"

Das ist keine Frage von Mathematiker oder nicht, das ist eine Frage des gesunden Menschenverstandes! Wenn es einen Zusammenhang zwischen Anzahl der Fahrten oder gefahrenen Kilometern und einer Unfallwahrscheinlichkeit gäbe, dürften die Versicherungen keinen Schadensfreiheitsrabatt gewähren sondern müßten einen Schadensfreiheitsaufschlag erheben, schließlich steigt das Unfallrisiko. Als Versicherter sollte man demzufolge immer mal einen Blechschaden machen, damit die Versicherungsprämie nicht steigt! Du kannst davon ausgehen, dass die beiden Größen (Anzahl der Fahrten bzw. gefahrene Kilometer und Unfallhäufigkeit) in keinem signifikanten Zusammenhang stehen, wenn man davon absieht, dass zu wenige Fahrten dazu führen, dass man einerseits das Fahrzeug nicht richtig kennt und einschätzen kann und andererseits unsicher sein kann, und ins unendliche gehende Fahrten dazu führen können, dass man leichtsinnig werden kann. Aber alles ist möglich, muß aber nicht sein. Eine Berechnung zu erwarten ist demzufolge auf dem selben Niveau, wie Bundesligaergebnisse anhand der bereits gespielten Partien berechnen zu wollen! Wenn das möglich wäre, wäre das der Untergang der Wettbüro's, die Ergebnisse wären klar, mitfiebern uninteressant. Ins Stadion kommen nur noch die Fans der siegreichen Mannschaften, die anderen wollen das Drama nicht sehen und Unterstützung ist ja sowieso zweclos, das Ergebnis ist ja vorher berechnet...
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anonymous

anonymous

12:47 Uhr, 06.08.2012

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Hallo Dennie
Ich gestatte mir, die Thematik mal ergänzend in meine Worte zu fassen.

Wir müssen den Begriff Unfallrisiko erst mal genauer definieren, damit wir das gleiche Verständnis pflegen.
Unfallrisiko könnte man definieren
a) als Anzahl Unfälle pro Fahrstrecke,
b) oder als Anzahl Unfälle pro Zeit (z.B. pro Jahr)

a)
Wenn wir Unfallrisiko als Anzahl Unfälle pro Fahrstrecke verstehen.
Ferner gehen wir mal davon aus, dass "häufiges Autofahren" auch so zu verstehen ist, dass dabei eine größere Fahrstrecke zurückgelegt wird.
(Nebenbemerkung: Eine Hausfrau, die dreimal am Tag zum Einkaufen fährt, fährt vielleicht "häufiger" wie ein Firmenvertreter, der jeden 2. Tag einen Kundenbesuch irgendwo in Deutschland macht, legt dabei aber deutlich weniger Kilometer zurück.)
Dann führt das Fahren großer Strecken
> zu Fahrpraxis und zu 'Selbstsicherheit' beim Fahren,
> vielleicht aber auch zu höherer Risikobereitschaft
> Vielleicht aber auch zu gelassenerem, defensiverem Fahrverhalten.
Kurz gesagt: Ich weiß nicht recht, wie mein "gesunder Menschenverstand" hier entscheiden soll. Ich bin mir nicht sicher, ob das Unfallrisiko so mit 'Fahrhäufigkeit' steigt oder fällt. Ich weiß auch nicht, ob es darüber statistische Erhebungen gibt. Sicher ist nur, dass dies dann keine mathematische Frage mehr ist.

b)
Wenn wir Unfallrisiko als Anzahl Unfälle pro Zeit verstehen.
(Nebenbemerkung: unter Zeit will ich hierbei nicht die reine Fahrzeit verstehen, sondern auch die Park- und Schlafzeiten, also z.B. pro Jahr.)
Dann ist wohl klar, dass hier die Anzahl Unfälle pro Zeit mit der Fahrhäufigkeit natürlich zunimmt. Man denke nur z.B. daran, dass ja Unfälle nicht immer selbst verschuldet sind, sondern dass jemand ja auch in mich hineinfahren kann, ohne dass ich selbst 'Schuld' bin. Und dieses Risiko besteht natürlicherweise wahrscheinlich nur, wenn ich fahre, nicht wenn ich zuhause in der Garage stehe. Also steigt das Unfallrisiko mit der Fahrhäufigkeit.

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