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Wie beweise ich die Primfaktorenzerlegung?

Universität / Fachhochschule

Algebraische Zahlentheorie

Primzahlen

Teilbarkeit

Tags: Algebraische Zahlentheorie, kgV, Primfaktorenzerlegung, Primzahl, Teilbarkeit

 
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kathifanki

kathifanki aktiv_icon

16:31 Uhr, 05.04.2025

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Hallo,
wie zeige ich folgende Aufgabe am besten? Kann mir hier jemand weiterhelfen?


Screenshot 2025-04-05 163131

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich bräuchte bitte einen kompletten Lösungsweg." (setzt voraus, dass der Fragesteller alle seine Lösungsversuche zur Frage hinzufügt und sich aktiv an der Problemlösung beteiligt.)
Hierzu passend bei OnlineMathe:

Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de:
 
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pivot

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17:52 Uhr, 05.04.2025

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Hallo,

sei c=p1c1 und d=p1d1 und c1d1. Um das ggT von c und d zu ermitteln muss von c1 die Differenz von c1 und d1 abgezogen werden, da sonst auch Faktoren berücksichtigt würden, die nur in c=p1c1 und nicht in d=p1d1 enthalten sind : c1-(c1-d1)=d1

Das wäre eine erste Idee. Dann noch den Fall für c1<d1 durchspielen. Was für eine Funktion ergibt sich, wenn man beide Fälle zusammenfasst? Und dann verallgemeinern auf n Hochzahlen.

Gruß
pivot





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HAL9000

HAL9000

18:44 Uhr, 05.04.2025

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Ich betrachte diese Aussage als eine Folgerung von folgender einfacherer Aussage: Für zwei positive Zahlen u,v mit den Primfaktorzerlegungen

u=p1u1pnun und v=p1v1pnvn

(wobei auch Primfaktorexponenten 0 zugelassen sein mögen) gilt genau dann uv, wenn ukvk für alle k=1,,n ist.


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HJKweseleit

HJKweseleit aktiv_icon

12:53 Uhr, 10.04.2025

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Nehmen wir an, die Primzahl p kommt in a e-mal und in b f-mal vor, wobei f = e + k mit k 0 sein soll.

Dann ist pe in a und b enthalten, also ein gemeinsamer Teiler von a und b. pe+1 ist aber nicht mehr in a enthalten, kann somit auch in keinem Teiler von a mehr sein und damit auch nicht in einem gemeinsamen Teiler von a und b enthalten sein. Da der ggT möglichst groß werden soll, wählen wir für den ggT den Faktor e-mal aus.

Somit:

Der größte gemeinsame Teiler von a und b enthält den Primfaktor p genau e-mal.

Das lässt sich sofort auf die anderen Primfaktoren übertragen, woraus sich die angegebene Darstellung ergibt.
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Ein gemeinsames Vielfaches von a und b muss b und damit auch p mindestens f-mal enthalten. Damit enthält es aber p auch schon e-mal. Damit das kgV möglichst klein bleibt, darf es p nicht öfter als f-mal enthalten.


Das lässt sich ebenfalls auf die anderen Primfaktoren übertragen, woraus sich die angegebene Darstellung ergibt.


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HAL9000

HAL9000

13:20 Uhr, 10.04.2025

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Mein Beweis für den ggT auf Basis des von mir o.g. Lemmas sähe so aus:

Jeder positive gemeinsame Teiler t von a und b besitzt allenfalls die Primfaktoren p1,,pn, hat damit eine Darstellung t=p1t1pntn. Gemäß Lemma muss tjej als auch tjfj für alle j=1,,n gelten, zusammengefasst tjmin{ej,fj}. Der größte solche Teiler t entsteht genau dann, wenn für alle j=1,,n Gleichheit tj=min{ej,fj} herrscht.


Beim kgV läuft es so ähnlich:

Jedes positive gemeinsame Vielfache v von a und b besitzt die Zerlegung v=p1v1pnvnr, wobei Restfaktor r nur Primfaktoren verschieden von p1,,pn enthalten möge. Gemäß Lemma gilt dann ejvj sowie fjvj für alle j=1,,n, mithin vjmax{ej,fj}. Das kleinste solche gemeinsame Vielfache bekommt man offenbar genau dann, wenn für alle j=1,,n Gleichheit vj=max{ej,fj} herrscht und zusätzlich r=1 gilt (d.h. keine weiteren Primfaktoren).


Bleibt noch das eigentliche Lemma zu beweisen, aber das schenke ich mir hier (sollte vergleichsweise kein großes Problem darstellen).

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