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Hallo Community, ich habe in dieser Übungsserie zu zeigen ob eine Menge eine Teilmenge meines Vektorraumes ist. Leider habe ich absolut keinerlei Ahnung wie ich das vernünftig zeige. An einem allgemeinen Beispiel mit nem Vektor in . ist das nicht das Problem, da kann ich ja anhand der Definitionsvorschrift sehen ob das Ergebnis meiner Berechnung immer noch im vordefinierten Teilraum ist.
Im Anhang habe ich die Aufgaben mal angehangen, ich wäre sehr dankbar wenn ihr mir einen Denkanstoß gebt.
Grüße
Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
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Auch hier musst Du nur zeigen: 1. => , 2. , => . Und 3. nichtleer, das ist meistens offensichtlich. Oder halt zeigen, dass 1. oder 2. nicht immer erfüllt sind - mit einem Gegenbeispiel.
Z.B. i) 1. => , so dass , für alle => => . 2. => , so dass für alle => => und 3. nichtleer, weil Z.B. die Nullfolge drin liegt. Also, ein Unterraum.
Usw.
Sonst suche hier in Forum - es gab nur letzten Monaten Dutzende von ähnlichen Aufgaben.
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Hallo Dr. Boogie, jetzt habe ich wenigstens mal einen Ansatz was ich da überhaupt machen muss... verstehen tue ich das aber irgendwie immer noch nicht, wieso du diese Folgerungen ziehen kannst usw usf. Ich habe jetzt auch keinerlei Ansatz wie ich die oder 4 zeigen soll, da mir dieses Prinzip irgendwie immer noch nicht einleuchtet. Da steh ich echt absolut auf dem Schlauch
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Ich wie kann ich Dir helfen? Hast Du schon zumindest nach ähnlichen Beispielen gesucht?
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Ja wie gesagt - Wenn ich . im bin und dann entsprechend die Definitionsvorschriften habe sehe ich ja ob ein Vektor raus fliegt oder nicht, aber hier komme ich irgendwie nicht zurecht damit, dass ich jetzt auch noch irgendwelche Bedingungen mit zeigen soll. Magst du mir einen Ansatz für und 4 mitgeben?
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Du musst einfach lernen, abstrakter zu denken. Mathematik ist Abstraktion.
In der Aufgabe i) sind Vektoren unendliche Folgen: . Und die Bedingung daran, dass eine Folge in ist, ist einfach, dass alle durch eine feste Zahl begrenzt sind, egal durch welche. So liegt z.B. die konstante Folge in , weil für sie für alle . Auch die Folge liegt in , hier gilt . Aber die Folge liegt nicht in , denn hier sind durch keine Zahl begrenzt. Wenn Du jetzt => prüfst, dann geht es einfach darum, dass Summe von zwei beschränkten Folgen wieder beschränkt ist, was eigentlich ziemlich offensichtlich ist.
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ii) geht analog zu i). Hier geht es darum zu zeigen, dass die Folgen, die nur an endlich vielen Stellen nicht sind, einen Unterraum bilden. Hier ist es wieder recht klar, dass z.B. die Summe von zwei solchen Folgen wieder nur endlich viele nicht-null Stellen haben kann. Multiplikation mit ist sogar noch einfacher.
In iii) is es nur ein Unterraum, wenn . Denn sonst liegt der -Vektor (also ein Nullfolge) nicht in , und muss immer in einem Unterraum liegen.
iii) mit und iv) sind Unterräume, sie sind leider etwas schwieriger mit Worten zu beschreiben, aber der Beweis geht wieder wie immer, z.B. bei iv) Addition: => und für alle => => liegt in .
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Würde dsa mit der Folge nicht heißen, dass falsch wäre? Oder missverstehe ich das mit dem beschränkt sein?
Demnach wäre die ii) ja schon durch die Definitionsvorschrift gegeben, da wir eine endliche Folge haben kann es auch nur endlich viele geben, die sind, oder kann man das nicht "so einfach" sagen?
Ferner wäre bei der iii) die Sache, dass das so gewählt werden könnte dass wir unsere endliche Zahlenfolge erweitern und demnach nicht mehr in der endlichen Folge drinnen sind, wenn ist, oder versthe ich das falsch?
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Sorry, aber ich verstehe überhaupt nicht, was Du meinst.
"Würde dsa mit der Folge (1,2,3,4,...) nicht heißen, dass i) falsch wäre?"
Was wäre falsch? Welche Aussage?
"Demnach wäre die ii) ja schon durch die Definitionsvorschrift gegeben"
Was wäre gegeben?
"Ferner wäre bei der iii) die Sache, dass das a) so gewählt werden könnte dass wir unsere endliche Zahlenfolge erweitern und demnach nicht mehr in der endlichen Folge drinnen sind, wenn a≠0 ist, oder versthe ich das falsch?"
Wie erweitern? Wozu? Was willst Du damit zeigen?
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Ich glaube dass ich diese ganze Abstraktion und die Art des Beweises irgendwie noch nicht verdaut habe. Hast du dazu vielleicht irgendwelches Lernmaterial?
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Da ist Dein aktuelles Niveau schwer einschätzen kann, weiß ich auch nicht, wo Du starten solltest. Konkret über Vektorräume gibt's genug Infos im Netz, aber nur Du kannst etwas für Dich Passendes finden, denke ich. Such nach "Vektorräume Beispiele".
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Heyho, wie gesagt, vorstellen kann ich mir das Ganze ohne Probleme wenn wir . haben und daraus eine Ebene nehmen. Dass das ein Untervektorraum ist, das ist mir schon bewusst, allerdings leuchtet mir das mit der Zahlenfolge an der Stelle nicht ein. Ich versuch mal schlau draus zu werden, danke dir auf jeden Fall!
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Hallo Dr. Boogie, ich habe mal versucht mich jetzt ein bisschen darein zu denken und mich an die 2. gesetzt. Um mir das vorzustellen habe ich mir überlegt, dass wir die Zahlenfolge für fest setzen. Um das an der Addition zu zeigen, habe ich folgendes gemacht (und hoffe dass es stimmt):
1. ∈ ∈
Wäre das so formal richtig? Ich sehe ja, dass 2 endliche Folgen wieder eine endliche Folge heraus bringen, und die Folge nicht größer wird. Oder habe ich hier immer noch einen Denkfehler?
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"Ich sehe ja, dass 2 endliche Folgen wieder eine endliche Folge heraus bringen, und die Folge nicht größer wird."
Wie sollte sie denn größer werden, wenn Du nur drei Stellen hast? :-O
Ich glaube nicht, dass dieses Beispiel Dich an die Aufgabe näher bringt. Nimm lieber zwei konkrete Folgen aus dem "richtigen" und überlege, warum ihre Summe auch in liegt.
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Also habe ich die 2 wieder falsch verstanden ? Wir haben doch eine endliche Folge und addieren zu dieser eine endliche Folge, wodurch es ja auch nur endlich viele Stellen mit xj gibt, oder wie ist das gemeint? Oder anders: Kannst du mir mal ein Beispiel für zwei konkrete Folgen machen, damit ich mir das irgendwie erstmal nicht abstrakt vorstellen kann?
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Wir haben unendliche Folgen, wo nur endlich viele Stellen nicht Null sind. Z.B. . Wie würdest Du sonst endliche Folgen unterschiedlicher Längen miteinander addieren wollen?
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Das ist ne berechtigte Frage, deshalb war ich ja auch etwas verwundert. Wenn wir jetzt aber eine unendliche Folge mit . mit einer Folge addieren, die hat, dann hätten wir doch eine Folge in der nicht endlich viele, also unendlich viele Stellen, nicht 0 sind?
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Aber die Folge liegt nicht in , also warum nimmst Du sie?
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Achja... Das ist jetzt die Definitionsvorschrift von dass ein xj aus nur endlich viele Stellen hat, richtig?
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Genau
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Ahh super, dann fällt der Groschen doch ein wenig. Demnach hat eine Folge immer endlich viele Stellen und unendlich viele Stellen wodurch ja sowieso wieder eine Folge entsteht in der es wieder unbegrenzt viele Nullen, aber nur begrenzt viele Zahlen ungleich 0 gibt, richtig? Um mein Verständnis zu guter Letzt zu überprüfen nochmal ein Beispiel, ob ich das richtig aufgefasst habe:
xj yj Demnach wäre xj yj zj
Wodurch wir wieder begrenzt viele Stellen haben die ungleich 0 sind aber unbegrenzt viele Stellen die gleich 0 sind. Ist die Überlegung richtig?
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Ja, jetzt richtig.
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Super, dann scheine ich das ja wohl verstanden zu haben. In Worten könnte ich das jetzt zeigen, aber wie zeige ich das ganze mit Hilfe von der Addition und Multiplikation? In Worten ist das ja "ziemlich leicht" auszudrücken.
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Formal kannst Du das so ausdrücken: hat nur endlich nicht-null Stellen <=> , so dass für . Bei hast Du dann , so dass für . Ab welchem ist dann garantiert ?
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Zu dem und könnte man das nicht auch mit und schreiben? Demnach wäre die Bedingung dass und ist, wenn ich das mit dem aufgeschriebenen gerade richtig verstehe. Also - Ich würde mir das so vorstellen: Die 7 und 3 mal zufällig gewählt, aber dadurch könnte ich ja durch ein vielfaches von und ein vielfaches von mein darstellen. Oder irre ich wieder im dunkeln?
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Ne, das sieht für mich ziemlich sinnlos aus.
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Dann scheine ich deine Schreibweise nicht verstanden zu haben. Ich verstehe nicht warum das bei und das bei da steht
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Eine Folge hat endlich viele nicht-null Stellen genau dann, wenn ab einer bestimmten Stelle immer nur kommt. Diese Stelle ist für jede Folge anders. Z.B. für ist diese Stelle , denn ab der . Stelle sind alle Einträge . Also ist für diese Folge . Und für gilt für diese Folge . So ist gemeint. Wenn ich jetzt zwei Folgen, und habe, dann habe ich auch für jede von beiden eigene Stelle, ab welcher alles wird. Daher brauche ich zwei Indizes, und , damit ich unterscheiden kann.
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Okay. Naja dann ist die restliche Folge nach ab der Stelle des größeren der beiden.
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Okay. Naja dann ist die restliche Folge nach ab der Stelle des größeren der beiden.
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Das schreibt man so: für .
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Ok gut, ich habe daraus jetzt einen kleinen Textbeweis gemacht. Mal sehen ob ich die Punkte dafür bekomme. Ich danke soweit ganz herzlich, jetzt hab ich wenigstens mal ein wenig verstanden wie das ganze mit den Def. Vorschriften usw funktionopelt.
Dann noch einen schönen Nikolaus :-)
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