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Hallo, ich merke langsam, dass ich bei einigen Aufgaben an meine "Grenzen komme" und sie glaube ich nicht richtig löse oder zu komplex.
Daher wäre ich für eure Hilfe und Unterstützung wie immer sehr dankbar :-) Hier die Aufgabe und mein (sehr lang geratener) Lösungsvorschlag:
Gegeben ist eine Folge nichtnegativer reeller Zahlen mit . Wir wollen zeigen, dass auch die Folge konvergiert und dass der Grenzwert gilt.
Aus der Aufgabenstellung wissen wir, dass . Das bedeutet gemäß der Definition des Grenzwerts, dass für jedes ein existiert, sodass für alle gilt: . Die Folge konvergiert also gegen 2. Da für alle , folgt, dass die Quadratwurzel von existiert.
Um zu zeigen, dass gegen konvergiert, verwenden wir die Definition der Konvergenz. Sei gegeben. Wir müssen zeigen, dass es ein gibt, sodass für alle gilt: .
Die Folge ist nichtnegativ (), daher gilt: . Daraus folgt: . Um die Differenz der Quadratwurzeln zu vereinfachen, multiplizieren wir mit dem konjugierten Ausdruck im Zähler und Nenner: .
Um den Bruch zu erhalten, führen wir die Multiplikation mit dem konjugierten Ausdruck durch. Der Zähler ergibt nach der dritten binomischen Formel: . Da und , erhalten wir: . Im Nenner bleibt: . Der Ausdruck vereinfacht sich zu: .
Da , gilt für jedes , dass es ein gibt, sodass für alle gilt: . Zusätzlich wissen wir, dass , daher ist der Nenner stets größer als . Insbesondere gilt für alle : . Setzen wir diese Schranken in den Ausdruck für ein, erhalten wir: . Da für gilt, folgt: . Um sicherzustellen, dass gilt, wählen wir . Damit gilt: .
Da wir gezeigt haben, dass für jedes ein existiert, sodass für alle gilt: , folgt nach der Definition des Grenzwerts: .
Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
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Der Beweis ist in Ordnung, aber unnötig ausführlich. Mit etwas Struktur wird es auch übersichtlicher. Z.B. "Die Folge (an2)n∈ℕ konvergiert also gegen 2. Da an≥0 für alle n, folgt, dass die Quadratwurzel von an2 existiert." Wieso "also"? Das wussten wir schon vorher. Und die Quadratwurzel existiert immer, auch wenn negativ wäre. Kann komplett gestrichen werden. "Um den Bruch zu erhalten,...": Wieso, Du hast ihn doch schon erhalten?! Gehe logisch vor. Herleiten, hinschreiben (erst herleiten, dann als Ergebnis hinschreiben). "Da limn→∞an2=2, gilt für jedes ε>0, dass es ein N∈ℕ gibt, sodass für alle n≥N gilt: ∣an2−2∣<ε." ist durch den Anfang gebunden, daher hier sinnvoll: "Da ... gibt es ein N... so dass ." Das erspart auch die Einführung des zweiten epsilons.
Und das geht als kurze Gleichungskette: . Über den - bzw. dem -Zeichen notiere die Begründungen (Stichwort, kein Roman). Schau die Beweise aus der Vorlesung an, da kann man das Vorgehen gut von lernen.
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Herzlichen Dank! Das ist echt viel besser!
Das ist irgendwie generell mein Problem, dass ich so viel "schwafle". Aber jetzt ergibt die kürzere Variante Sinn!
Dankeschön! :-)
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Reine Übungssache, das wird schon. Die richtigen Denkweisen hast Du ja schon.
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Herzlichen Dank für deine aufmunternden Worte. Ich dachte mir nie, dass ich im Lehramtstudium Mathe gleich im 1. Semester so etwas machen muss und überhaupt können muss. Aber ich bleibe daran und übe und hoffe, dass ich besser werde. Dankeschön nochmals! :-)
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Es geht sogar noch kürzer und bruchfrei:
Sei
da wegen der Faktor ist (sogar
...
Somit:
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Dankeschön! Das schaue ich mir gleich an! :-)
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Dankeschön! :-) Das schaue ich mir gleich an!
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