Mathematik online lernen im Mathe-Forum. Nachhilfe online
Startseite » Forum » Zentraler Grenzwertsatz

Zentraler Grenzwertsatz

Universität / Fachhochschule

Verteilungsfunktionen

Tags: Verteilungsfunktion

 
Antworten Neue Frage stellen Im Forum suchen
Neue Frage
Miausch

Miausch aktiv_icon

14:49 Uhr, 02.08.2012

Antworten
Hi Leute :-)

Ich verstehe irgendwie den ZGS bzw. die Erklärungen in unserem Skript dazu überhaupt nicht.

Bei uns im Skript steht zum ZGS Folgendes:

Xi sind i.i.d, mit E[Xi]=μ und Var[X_i] =σ2

Für die Summe Sn=i=1nXi gilt (das ist der ZGS):

limnP[Sn-nμσnx]=Φ(x)

Φ(x) ist dabei die Verteilungsfunktion der Standardnormalverteilung.

So weit ists mir klar: Für "grosse" n ist die Zufallsvariable Sn-nμσn standardnormalverteilt - das besagt der ZGS.

Weiter steht dann auch: "Man kann nachrechnen, dass Sn den Erwartungswert E[Sn]=nμ und die Varianz Var[S_n] =nσ2 hat."

So wie ich das verstehe, folgt das einfach erstens für den Erwartungswert aus der Linearität des Erwartungswertes und für die Varianz aus der Additivität der Varianz für unabhängige ZV (damit fällt die Kovarianz einfach weg) - und weil die Verteilung der ZV hier identisch ist.
Dabei ist hier noch nicht gesagt, dass es sich hier bei μ und σ2 um Erwartungswert und Varianz der (Standard-)normalverteilung handelt, oder?


Dann steht: "die Grösse:

Sn=Sn-nμσn=(Sn-E[Sn]) /(sqrt(Var[S_n]))

hat also den Erwartungswert 0 und die Varianz 1" - aber warum ist das nun so?

Und was ist der Punkt dieser Aussage, also warum soll führt man überhaupt Sn ein -
ie was spielt es für eine Rolle, wenn man u.a. nμ durch E[Sn] ersetzt?

Danke


Online-Nachhilfe in Mathematik
Antwort
Mauthagoras

Mauthagoras aktiv_icon

16:04 Uhr, 02.08.2012

Antworten
Hallo,

ich versuche, der Reihe nach auf Deine Fragen einzugehen:

Genau, alle Aussagen über die Verteilung von Sn haben erstmal nicht direkt etwas mit dem ZGS zu tun und Deine Argumentation, wie man das herleitet ist auch genau richtig.

Erwartungswert und Varianz ergeben sich nun auf die gleiche Art (wobei die Varianz quadratisch homogen ist):

E[Sn-nμσn]=E[Sn]-nμσn=0σn=0,

Var(Sn-nμσn)=Var(Sn)σ2n=σ2nσ2n=1.

Sn* führt man nun ein, weil dies nach dem ZGS in Verteilung gegen die sehr klassische Standardnormalverteilung konviergiert. Der Vorteil, wenn man nμ durch E[Sn] ersetzt, besteht darin, dass man dann μ nicht mehr zu kennen braucht.

Frage beantwortet
Miausch

Miausch aktiv_icon

18:08 Uhr, 02.08.2012

Antworten
Ah ja klar...folgt natürlich wiederum aus den Eigenschaften der Varianz und des Erwwertes, danke!!

Sehr gut strukturierte Antwort btw! Und Cantor-Sets :-)


Antwort
Mauthagoras

Mauthagoras aktiv_icon

18:56 Uhr, 02.08.2012

Antworten
Danke. Gern geschehen.

Ja, gut erkannt.