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Ziehen ohne Zurücklegen, mit einem Griff

Schüler Gymnasium,

Tags: mit einem Griff, ziehen ohne zurücklegen

 
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Corali

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15:07 Uhr, 13.11.2023

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Hallo zusammen,

ich habe mal wieder eine Aufgabe, bei der ich irgendwie auf dem Schlauch stehe:

In einer Lostrommel befinden sich 70 Nieten und 5 Gewinne.
Ich ziehe mit einem Griff 2Lose und möchte mindestens einen Gewinn ziehen.

Meine Lösung:

P(G;G)=575474
P(G;N)=575574
P(N;G)=7075574

P (mindestens einen Gewinn) = alles addiert ergibt 77555

Die Lehrerin ist damit nicht einverstanden un dich hab keine Ahnung, was ihr Problem ist. :(


Ich habe im Netz gesucht wie verrückt, weil die Lehrerin sagte, die Wahrscheinlichkeiten würden sich ja bei jedem „Griff“ nicht ändern - aber bei allem, was ich finde, sieht es so aus, als wäre meine Rechnung richtig.


Kann mich jemand aufklären?



Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich bräuchte bitte einen kompletten Lösungsweg." (setzt voraus, dass der Fragesteller alle seine Lösungsversuche zur Frage hinzufügt und sich aktiv an der Problemlösung beteiligt.)
Online-Nachhilfe in Mathematik
Antwort
calc007

calc007

15:26 Uhr, 13.11.2023

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Hallo
Du deutest richtig an,
und scheiterst an den Grundrechenarten.

Wolltest du vielleicht zu Ausdruck bringen (?):

p(G;G)=575474

p(G;N)=5757074

p(N;G)=7075574


p(mindestens ein Gewinn) =7207574

Corali

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15:40 Uhr, 13.11.2023

Antworten
Ich hatte mich verschrieben - ich meinte
72555 (gekürzt)


Die Lehrerin sagte mir, die „Warscheinlichkeiten würden sich nicht verändern“.

Liegt mein Fehler darin, dass ich die Nenner immer um 1 verringere?
Corali

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15:48 Uhr, 13.11.2023

Antworten
Ich hab noch so eine ähnliche Aufgabe:

Man zieht mit einem Griff 2 Münzen aus einem Beutel.

Insgesamt gibt es 25 Münzen, darunter 10 aus Deutschland und 5 aus Belgien.

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, eine deutsche und eine belgische Münze zu ziehen?

P(D;B)=1025524=112

P(B;D)=5251024=112

P(D;B) oder (B;D)=112+112=16


Auch hier sagt die Lehrerin, ich würde ja gleichzeitig ziehen und darum würden sich die Wahrscheinlichkeiten nicht ändern.


Was sagt *ihr* dazu?
Antwort
calc007

calc007

15:51 Uhr, 13.11.2023

Antworten
Wenn die Aufgabe so ist, wie von dir beschrieben, dann halte ich

den Gedankengang für nachvollziehbar und statthaft

den Ergebniswert für richtig:

p(mind. ein Gewinn) =7207574=72555=24185



Um den Hinweis deiner Lehrerin verstehen zu können, müssten wir wissen, in welchem Zusammenhang welche Frage genau zu beantworten versucht wurde.

Antwort
Roman-22

Roman-22

15:53 Uhr, 13.11.2023

Antworten
Wenn du 72555 rausbekommen hast, dann ist das das richtige Ergebnis.
Vollständig gekürzt ist es aber 2418512,97%

Ein wenig einfacher geht die Berechnung mit der Gegenwahrscheinlichkeit.
Die WKT für KEINEN Gewinn ist 70756974=161185 und die gesucht WKT daher 1-161185=24185.

Wenn deine Lehrerin den Hinweis gibt, dass sich die WKT nicht ändert (wobei, bei welchem Vorgang?), dann hat sie vielleicht Ziehen MIT Zurücklegen im Sinn. Dass past dann aber nicht zu der von dir gegebenen Aufgabenstellung.
Gibts einen Scan der Originalangabe, den du hier posten könntest?
Antwort
calc007

calc007

15:54 Uhr, 13.11.2023

Antworten
Das selbe gilt für deine zweite Aufgabe "Münzen".

Die halte ich für

nachvollziehbar

und richtig.
Antwort
pivot

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15:55 Uhr, 13.11.2023

Antworten
Es ist richtig das gleichzeitige Ziehen wie ein Ziehen ohne Zurücklegen zu betrachten.

Wenn man etwas philosophisch-physikalisch betrachtet, ist es praktisch nicht möglich, dass man mehrere Kugeln genau gleichzeitig zieht.

So oder so ist die Berechnung mit der Betrachtung/Berechnung ohne Zurücklegen richtig.
Corali

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15:59 Uhr, 13.11.2023

Antworten
Die Fragen lauten:

1. In einem Loseimer befinden sich 70 Nieten und 5 Gewinne.
Ich ziehe mit einem Griff 2 Lose und möchte mindestens einen Gewinn ziehen.

2. Ich habe 25 Münzen, darunter 10 aus Deutschland und 5 aus Belgien.
Ich ziehe mit einem Griff 2 Münzen und möchte genau 1 deutsche und 1 belgische ziehen.

Zu meiner Lösung schreibt sie:
Du gehst davon aus, dass sich vom 1. zum 2. Zug die Wahrscheinlichkeiten ändern.
Die bleiben aber immer gleich.
Denn du ziehst ja gleichzeitig 2 aus einem Topf.
Daher ist das als wenn du die Münzen oder die alles zurücklegst (das ist ernsthaft der korrekte Wortlaut der Lehrerin).
Korrigiere das bitte.

;-)
Antwort
Roman-22

Roman-22

16:01 Uhr, 13.11.2023

Antworten
> Daher ist das als wenn du die Münzen oder die alles zurücklegst (das ist ernsthaft der korrekte Wortlaut der Lehrerin)

Was ist denn deine Lehrerin von Beruf???
Was sie da schreibt ist grober Unfug!

Oder sie soll dir das mal zeigen, wie man mit einem Griff zwei Kugeln aus einer Urne mit 10 Kugeln (nummeriert von 1 bis 10) zieht und danach zwei Kugeln in der Hand hält und auf beiden ist eine Sieben :-)

Gleichzeitiges Ziehen ist nun mal Ziehen OHNE Zurücklegen, weil man dabei ja nie das gleiche Element mehrfach wählen kann.


Antwort
calc007

calc007

16:07 Uhr, 13.11.2023

Antworten
Vorschlag:
Druck dir diesen Thread -Verlauf aus, und leg ihn der Lehrerin vor.
Und gib ihr verständnisvoll Zeit und Muse, ihren Gedankengang nochmals zu überdenken.

Corali

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16:09 Uhr, 13.11.2023

Antworten
Ich glaube ja, sie meint, dass die Nenner bei allen Brüchen gleich bleiben.

Oder? Habt ihr eine Idee, was ihr an meiner Lösung nicht passt?

Ich weiß nicht so richtig, was ich jetzt machen soll mit dieser Aufgabe - und: ich hab neue Aufgaben bekommen (auch mit einem Griff) … Die würde ich ja genauso bearbeiten …
Corali

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16:26 Uhr, 13.11.2023

Antworten
Die neue Aufgabe lautet:

In einem Eimer sind 4 alte und 6 neue Bälle.
Ich nehme mir zufällig 2 heraus.

a) wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit für P(2 neue Bälle)?

meine Lösung:

P(n;n)=61059=3090=13=33,33%

b) Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit für P(2 alte Bälle)?

meine Lösung:

P(a;a)=41039=1290=430=215=13,33%

c) Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit für P(1n;1a)

meine Lösung:

P(n;a)=61049=2490=1245=415=26,67%

P(a;n)=41069=2490=26,67%

P(1n;1a)=415+415=815=53,33%




Das ist ja wieder so eine „mit einem Griff“-Aufgabe… Ich traue mich gar nicht, meine Lösung der Lehrerin zu geben …

Was sagt ihr denn zu meiner Lösung?
Antwort
pivot

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16:35 Uhr, 13.11.2023

Antworten
Deine Lösung ist richtig. Ansonsten haben wir zu den "Ein-Griff"-Aufgaben eigentlich alles schon gesagt.
Antwort
HAL9000

HAL9000

16:36 Uhr, 13.11.2023

Antworten
> Du gehst davon aus, dass sich vom 1. zum 2. Zug die Wahrscheinlichkeiten ändern.
> Die bleiben aber immer gleich.

Hmmm, bei dieser Auffassung würde mich mal konkret interessieren, wie die Lehrerin diese beiden Aufgaben "löst".

D.h., ob sie das ganze richtig macht und nur aus einer gewissen Engstirnigkeit deinen Weg ablehnt - oder ob da doch ein gewaltiger Irrtum in ihrer Lösung lauert.

---------------------------------

Was deine neue Aufgabe betrifft: Alles richtig. Auch die Probe 13+215+815=1 stimmt, was zwar kein hinreichendes Kriterium für die Richtigkeit ist, aber immerhin schon mal ein sehr gutes Zeichen. ;-)

Frage beantwortet
Corali

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18:31 Uhr, 13.11.2023

Antworten
Vielen Dank euch allen! :-)

Ich bin gespannt, wie die Lehrerin reagiert. :-)
Frage beantwortet
Corali

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18:32 Uhr, 13.11.2023

Antworten
Vielen Dank euch allen! :-)

Ich bin gespannt, wie die Lehrerin reagiert. :-)
Frage beantwortet
Corali

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18:33 Uhr, 13.11.2023

Antworten
Vielen Dank euch allen! :-)

Ich bin gespannt, wie die Lehrerin reagiert. :-)
Frage beantwortet
Corali

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18:33 Uhr, 13.11.2023

Antworten
Vielen Dank euch allen! :-)

Ich bin gespannt, wie die Lehrerin reagiert. :-)
Antwort
abakus

abakus

21:13 Uhr, 13.11.2023

Antworten
Nach der "Logik" deiner Mathelehrerin wäre die Wahrscheinlichkeit, beim gleichzeitigen Ziehen von 6 Losen 6 Gewinne zu bekommen, (575)6. In Wirklichkeit ist das aber unmöglich, weil nur 5 Gewinne enthalten sind,
Corali

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11:30 Uhr, 14.11.2023

Antworten
Hallo noch mal,

ich hab jetzt die Antwort von der Lehrerin bekommen.

Sie möchte folgende Antwort zur Aufgabe „du hast 25 Münzen und ziehst mit einem Griff 2 Münzen. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, eine deutsche und eine belgische Münze zu ziehen, wenn sich in dem Beutel 10 Münzen aus Deutschland und 5 aus Belgien befinden“:

P(D;B)=1025525=50625=225

P(B;D)=5251025=50625=225

P(D;B) oder P(B;D)=225+225=425


Und bei der anderen Aufgabe „du hast 70 Nieten und 5 Gewinne und ziehst mit einem Griff 2 Lose. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dafür, mindestens einen Gewinn zu ziehen?“, möchte sie folgende Antwort haben:

P(G;G)=575575=1225

P(G;N)=5757075=14225

P(N;G)=7075575=14225

P(mind. 1 Gewinn) =29225



Ich hab keine Ahnung, was ich jetzt machen soll.

Meine Mutter meint, ich soll es einfach so annehmen, wie sie es sagt und die nächsten Blätter auch so lösen, wie sie es möchte. :(
Ich käme sowieso nicht gegen sie an und die Lehrerin sei der Chef, der einfach immer Recht hat.
Antwort
HAL9000

HAL9000

12:35 Uhr, 14.11.2023

Antworten
Diese Rechnung ist schlicht falsch, und passt nur zu folgendem Szenario: Einzelnes Ziehen der beiden Münzen nacheinander und MIT Zurücklegen nach jedem Zug.


Folgendes kleine Beispiel führt die Rechnung komplett ad absurdum:

Es seien 10 Münzen, darunter genau eine deutsche Münze. Jetzt ziehst du mit einem Griff daraus zwei Münzen. Dann ist die Wahrscheinlichkeit für zwei gezogene deutsche Münzen natürlich gleich Null, da ja nur eine deutsche Münze im Pott zur Verfügung steht.

Nach Rechnung deiner Lehrerin ist die Wahrscheinlichkeit allerdings 110110=0.01=1% und damit größer Null.

Also wenn sie das nicht überzeugt, dann sollte sie sich vielleicht doch besser einen anderen Beruf suchen.

Antwort
pivot

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12:36 Uhr, 14.11.2023

Antworten
Zeig ihr einfach diesen Thread. Sie muss sich einfach zügig korrigieren. Wenn sie sich komplett verweigert, dann gehe zu deinem Klassenlehrer oder einem anderen Mathematiklehrer(in).

Und nein, der Chef hat nicht immer recht. Viele würden sogar eher das Gegenteil behaupten. Leider widersprechen wohl zu wenige Menschen in Deutschland ihrem Chef, wenn er/sie falsch liegt.
Diese Frage wurde automatisch geschlossen, da der Fragesteller kein Interesse mehr an der Frage gezeigt hat.