![]() |
---|
Moin, habe hier eine Aufgabe und weiß leider gar nicht wie ich da anfangen muss. Jemand eine Idee? Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
![]() |
![]() |
Keiner eine Idee? |
![]() |
Hallo chillern1, stelle doch mal alle Gleichungen auf, die Du kennst. Wie berechnet man die Kräfte in den Stäben unter der Annahme, dass die Stäbe nicht nachgeben? Tipp: Kräftedreieck Und wie verändert sich z.B. die Länge des Stabes1, wenn dort eine (Druck-)Kraft wirkt? Gruß Werner |
![]() |
Hm würde das jetzt mit dem Knotenpunktverfahren machen. Aber da steht auch zB "gelenkig gelagert.." Wie berechne ich das? Sorry weiß echt nicht weiter. |
![]() |
Ja genau - Knotenpunktverfahren ist gut. Nimm Dir den Knoten C und zeichne ein Kräftedreieck mit den drei Kräften , und . Die Summe der Kräfte ist Die Winkel sind alle bekannt - oder? |
![]() |
Brauche einen konrekten Ansatz. Weiß leider nicht wie man sowas löst...und bin überfordert. Werner noch da? |
![]() |
ich mache mal 'ne Zeichnung - Augenblick bitte. |
![]() |
Du zerlegst alle Kräfte im Punkt C in ihre horizontalen (X-) und vertikalen (Y-) Anteile. In jeder Richtung muss dann die Summe aller Teilkräfte sein. Im angehängten Bild sind alle Kräfte in X-Richtung rot und die in Y-Richtung grün gezeichnet. Kannst Du die Gleichungen aufstellen? |
![]() |
Noch mal nachgefragt, bevor ich Dich auf den Holzweg lotse. Sagt Dir das Prinzip der virtuellen Verschiebung (PvV) bzw. der virtuellen Arbeit etwas? Falls nein, machen wir so weiter wie oben angefangen ... Gruß Werner |
![]() |
Ja: sin(60°) -sin(45°)* cos(60°) +cos(45°)* Kenne diese Verfahren nicht. Aber wenn die leichter sind, würde ich diese gerne kennen lernen. |
![]() |
richtig - und jetzt nach und auflösen ... |
![]() |
kN kN |
![]() |
Wie gehts weiter? |
![]() |
ungeduldig? ;-) Weißt Du wie man aus der Dehnsteifigkeit und der Kraft die Längenänderung berechnet? Es gilt: und |
![]() |
Entschuldigung Werner, möchte nur gerne die Aufgabe lösen! Leider kann ich mit deinen gegeben Gleichungen nichts anfangen. Außer, dass ich schreibe: und schreibe. Oder ist das falsch? |
![]() |
Ok - ist die Längsdehnung (hier -Stauchung) des Stabes und das Produkt ist für beide Stäbe gegeben. Jeder Stab wird um ein Stück gestaucht - mit das gleiche für den zweiten Stab - die Werte brauchst Du bloß einsetzen. Wenn Du die neuen Stablängen bestimmt hast, musst Du dann die verschobenen Position des Punktes C bestimmen. Ich würde hier über einfache Geometrie gehen und über den Cosinussatz den neuen Winkel von berechnen. Aus diesem und der neuen Länge kannst Du dann die Verschiebung von C berechnen. |
![]() |
Huhu, also ich habe und raus. (also die Verschiebung des Knotens, welche Länge ist das denn genau?? Habe eine Skizze hochgeladen, so wie ich das bis jetzt verstehe. Aber wo ist da die Verschiebung des Knotens? |
![]() |
Ich glaube Du hast bei der Berechnung das 'k' vor unterschlagen - oder. Die Kraft sind Die neue Länge eines Stabes berechnet sich aus |
![]() |
ich habe eine Skizze angehängt, aus der Du die Positionen der Punkte A und B bestimmen kannst. Die Verschiebung des Punktes C ergibt sich dann dann ausgehend von beiden Punkten A und B mit den neuen um gekürzten Längen. |
![]() |
Also ist die Verschiebung der Abstand von zur neuen Spitze ? Wie kommst du auf die anderen Längen mit der Wurzel?.. |
![]() |
Der Punkt A ist schon reserviert ist das Gelenklager von Stab1. Ja - die neue Spitze ist da wo sich die beiden roten Stäbe treffen - nenne den Punkt mal besser . Auf die Wurzelausdrücke komme ich aus einfachen geometrischen Überlegungen (Mittelstufe). Der horizontale Abstand von A und C ist die Höhe im gleichseitigen Dreieck - oder eben Der horizontale Abstand von C und B ist bzw. die Diagonale im Quadrat - oder eben |
![]() |
Oh okay. Kannst du mir vielleicht sagen wie ich weiter machen kann? Anscheinend liegen mit "einfache geometrische Umformungen" nicht..... |
![]() |
Ok - gar nicht so einfach. Das ist im Grunde der schwierigere Teil. Aus der zuletzt von mir geposteten Zeichnung kannst Du die Positionen der Punkte A, B und C in einem Koordinatensystem bestimmen. Lege das System in die untere linke Ecke, so dass die X-Koordinate von A ist und die Y-Koordinate von B ebenfalls zu 0 wird. Weiter hast Du gestauchten Längen von und bestimmt. Ich habe da und Jetzt sehe ich zwei Möglichkeiten - einmal über den Cosinussatz. Dazu muss man den Winkel bestimmen und zu dem Winkel addieren - das Ergebnis sollte etwas weniger als 120° betragen. Mit diesem Winkel und der Länge kann man dann die Position von bestimmen. Oder über die Berechnung von den Schnittpunkten zweier Kreise, deren Mittelpunkte sind A und B und die Radien sind und . Kreisgleichungen aufstellen und Schnittpunkte berechnen - der obere ist der richtige. Aus der Differenz von C und C' bekommst Du dann die Verschiebung. |
![]() |
Wow. Das ist echt kompliziert. Ich rechne das morgen früh mal und wenn ich nicht weiter komme frage ich nochmal nach. Danke, danke, danke für deine große Hilfe!:-) Gute Nacht |
![]() |
Hallo chillern1, muss jetzt leider Schluss machen. Ich schaue morgen Abend noch mal rein; falls Du noch Fragen hast und Dir bis dahin niemand sonst geholfen hat. Gruß Werner |
![]() |
Huhu, ich habe raus,....leider sollte das Ergebnis sein. Was hast du raus? |
![]() |
Hallo chillern1, ich habe folgende Verschiebung von berechnet d.h. nach rechts also nach unten Gestern ist mir noch eine dritte Methode eingefallen, aus den Längenänderungen die Verschiebung von zu bestimmen. Die ist einfacher und nummerisch stabiler, da keine fast gleich großen Zahlen von einander subtrahiert werden müssen. Dazu mache ich mir zu Nutze, dass die Verschiebung sehr klein ist, und die Geometrie des Stabwerks nicht relevant verändert wird. Da die Verschiebungen im Bereich von liegen und die Stablängen im Bereich von mehreren , ist das zulässig. Um das zu erklären, hänge ich eine Skizze ein. Dort habe ich den Punkt im unverschobenen Zustand, die Längenänderungen und die beiden (blauen) Kreise eingezeichnet, auf denen sich die beiden gestauchten(!) Stäbe in treffen. Unter der Annahme, dass die Kreise relativ zu den sehr groß sind, kann ich auch annehmen, dass sie sich im interessanten Bereich wie Geraden verhalten. Das sind die beiden Geraden und in der Skizze. Beide stehen zwangsläufig senkrecht auf den unverschobenen Stäben. Somit muss man bloß ihren Schnittpunkt berechnen, der ausreichend dicht an liegen muss. (Bem. die Skizze ist nicht massstabsgerecht) Die Gleichungen für die Geraden lauten (Hessesche Normalform) Das sind zusammen zwei Gleichungen mit zwei Unbekannten, die Dir die Koordinate von liefern. Das Ergebnis ist tatsächlich das gleiche wie oben (wenn man rundet!). Der Unterschied von und ist weniger als - also vernachlässigbar. Nochmal meine Werte für die Längenänderungen (s.o. ) Gruß Werner |
![]() |
Hallo Werner, kannst du das mit der Hesseschen Normalform nochmal erklären??? Wie kommt man da genau auf die Auflösung des Gleichungssystems? Weil dein Ergebnis ist zu richtig:-) |
![]() |
Und ich dachte, dass und ist? Wie kommst du auf die anderen Werte? |
![]() |
Hallo chillern1, Also die Hessesche Normalform setze ich mal als bekannt voraus. (s. de.wikipedia.org/wiki/Hessesche_Normalform Allgemein gilt mit steht senkrecht auf der Geraden und ist der Abstand der Geraden vom Ursprung. Jetzt werfe bitte noch mal einen Blick auf die zuletzt von mir gepostete Skizze. Dort habe ich ein Koordinatensystem in den Punkt gelegt (das grüne). Der Abstand (also das ) von vom Ursprung (also ) ist ohne zweifel . Und die Stabrichtung (das ) steht senkrecht darauf. Die Werte bekomme ich aus dem cos- (für X) und sin-Anteil (für Y). Der Betrag ist , da die cos- und sin-Anteile auch im Einheitskreis so gelten - oder anders - es gilt immer Ich hatte geschrieben: das kann man auch schreiben als: und .. alles klar? Gruß Werner |
![]() |
Du schriebst: "Und ich dachte, dass Δl_1=39,99 und Δl2=59,99 ist? Wie kommst du auf die anderen Werte?" Oh nein, das kann doch nicht sein. Wenn der Stab 1 40cm lang ist kann man ihn schwierig um 39,99cm stauchen, dann wäre er anschließend doch ziemlich kurz - oder? Hatte ich schon geschrieben (s.o. 18:41 Uhr, 06.10.2013) allgemein gilt: und Gruß Werner |
![]() |
Hm Wener das verstehe ich nicht. Die neuen Längen von den Stäben sind doch und durch diese Formel ermittelt? Die Differenz ist aber nicht deine angegeben Längen.. |
![]() |
.. doch nur zuviel gerundet. dann ist Ich hatte oben schon erwähnt, dass die ersten von mir erwähnten Verfahren den Nachteil haben, dass sie nummerisch ungenau sind. Hier hast Du den Effekt. |
![]() |
Okay. Danke:-) |
![]() |
Vielleicht hast Du auch nur was verwechselt ist die LängenÄNDERUNG ist die neue (gestauchte) Länge der Stäbe |