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Hi,
gegeben ist eine Funktion sowie eine zusammengesetzte Funktion .
Kann ich jetzt die Funktion im Allgemeinen bestimmen ??
Viele Grüße
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anonymous
12:42 Uhr, 10.08.2014
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Im Allgemeinen ist dies wohl nicht möglich. Dazu müsste surjektiv sein.
Wäre beispielsweise umkehrbar, so könnte man die Umkehrung in die zusammengesetzte Funktion stecken und würde erhalten.
Ist zumindest surjektiv:
Seien und Abbildungen. Die Funktionen und seien bekannt, und unbekannt. Außerdem sei surjektiv. Will man nun für ein finden, so findet man ein so dass ist und erhält dann
Wenn man dann auf die Idee gekommen ist, dass genau dann eindeutig bestimmt ist, wenn surjektiv ist, ist der Beweis weder lang noch sehr schwer. Einen Beweis findet man beispielsweise hier:
http://de.wikibooks.org/wiki/Beweisarchiv:_Mengenlehre:_Injektivit%C3%A4t_Surjektivit%C3%A4t_Bijektivit%C3%A4t:_Rechtsk%C3%BCrzbarkeit
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Hi kenkyu,
vielen Dank für Deine tolle Hilfe. =) Okay...
Wie komme ich denn an die Funktion unter der Annahme dass surjektiv ist. Also soll zum Beispiel ein Polynom sein und soll wieder gegeben sein, sowie ...
Gibt es da ein geordnetes Rechenverfahren ??
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anonymous
15:06 Uhr, 10.08.2014
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Naja, wie bereits geschrieben: "Will man nun für ein finden, so findet man ein so dass ist und erhält dann . "
Die Hauptschwierigkeit ist wohl, zu einem ein passendes zu finden, so dass ist.
Ist umkehrbar, so könnte man versuchen die Umkehrfunktion zu finden, so dass dann ist. Ansonsten könnte man auch versuchen zumindest einzelne Bereiche zu finden, in denen umkehrbar ist. Das ist aber natürlich nur hilfreich, wenn sich die Umkehrfunktion leicht finden/berechnen lässt.
Im Prinzip ist die Gleichung nach a zu lösen.
Soll ein Polynom sein, so ist also eine Gleichung der Form bzw. zu lösen.
Das geht allerdings nur in Spezialfällen einfach. Wenn der Grad größer als 4 ist, gibt es da nämlich keine allgemeinen Lösungsformeln mehr. Es hängt also sehr vom kokreten Problem ab.
Ist beispielsweise ein Polynom vom Grad also lässt sich das noch einigermaßen einfach lösen:
wird dann nämlich von gelöst, so dass also ist.
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Hmmm wenn eine Funktion "eine" Umkehrabbildung besitzen soll, dann muss sie ja schon injektiv sein.
Allerdings hatten wir ja nur surjektivität gefordert.
Die Vorstellung ist:
Wenn man also die äußere Funktion ohne invertieren von bestimmen könnte, so könnte man durch Integrieren umkehrfunktionen finden. Auch wenn f nicht injektiv ist, ließen sich ev. lokal Umkehrfunktionen entwickeln... So die Vorstellung... Interessant sind die Extrema/Wendepunkte von mit wie man unschwer an den Polen erkennen kann. Sterngebiete->Sterngebiete für lokale Stammfunktionen... etc..
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Okay,
ich habs...
Die Idee mit der lokalen Entwicklung in Potenzreihen stimmt soweit ich das sehe =)...
Es wird wohl für jedes Maxima und Minima eine Potenzreihe geben. Wie es bei Sattelpunkten ausschaut ist mir allerdings noch unklar... Aber das werde ich schon noch sehen.
Gruß und Danke für die Hilfe
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