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Funktionalanalysis

Tags: Funktionalanalysis

 
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Lauralisa

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21:30 Uhr, 06.09.2017

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Hallo alle zusammen. Ich habe ein kleines aber gleichzeitig für mich ein großes Problem.
In der folgenden Aufgabe soll man zeigen wo die Funktion Diffeomorphism ist.
Meine Idee war die Jacobi Matrix zu berechnen und zu überprüfen ob die Jacobi Matrix Invertierbar ist.
Dazu habe ich überprüft ob die Determinante ungleich 0 und die Determinante ist genau dann ungleich 0 wenn nicht |x|=|y| gilt. ALso ist die Matrix INvertierbar für alle Punkte ungleich |x|=y.
Mein Problem :

viele Hören nun an dieser stelle auf aber ich verstehe nicht warum.
Für Diffeomorphism muss man doch zeigen das die Funktion f Stetig Differenzierbar ist und das die umkehrabbildung auch Stetig Differenzierbar ist.
oder verstehe ich da was falsch ?

Screenshot (26)-iloveimg-cropped

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
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ermanus

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12:23 Uhr, 07.09.2017

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Hallo,

bevor ich mich in ca. 2-3 Stunden wieder melde, kannst du ja schon mal in deinen
Unterlagen nachschauen, wie der Satz über die Umkehrfunktion im mehrdimensionalen
genau lautet. Vielleicht ergibt sich daraus ja schon eine Teilantwort für dein Problem.

Gruß ermanus
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ermanus

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13:36 Uhr, 07.09.2017

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Hallo,

bin früher da als erwartet ;-)
Hast du denn schon den genauen Wortlaut des Satzes über die Umkehrabbildung
gefunden und studiert?
Da steht ja drin, dass f ein lokaler Diffeomorphismus in Umgebungen all der
Punkte ist, in denen f stetig diffbar ist und eine invertierbare Jacobi-
Matrix besitzt. Du hast nun schon richtig gesagt, dass die stetige Differenzierbarkeit
überall gegeben ist und die Jacobi-Matrix in alle Punkten
(x,y)2 invertierbarist, die nicht auf den beiden Geraden
y=x und y=-x liegen. Nimmt man also diese beiden Geraden aus der
reellen Ebene heraus, so zerfällt diese in 4 Viertelebenen. Das sind dann die
Zusammenhangskomponenten der "guten Punkte".
Kommst du soweit klar?

Lauralisa

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13:52 Uhr, 07.09.2017

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Ja ich habe den Satz über die Umkehrfunktion gelesen. Wenn also die Jacobi Matrix Invertierbar ist dann ist die Funktion f Lokal Umkehrbar und diese Umkehrabbildung ist Stetig Differenzierbar. stimmt das ?
Also folgt das die Umkehrabbildung von f Stetig Differenzierbar ist
Antwort
ermanus

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14:04 Uhr, 07.09.2017

Antworten
Ja, so sehe ich das auch. Damit ist also a) erledigt.
Nun hast du aber ja nur einen LOKALEN Diffeomorphismus und in b) wird ja nach einem
globalen Diffeomorphismus auf einem mölglichst großen Gebiet G
gesucht. Die zusammenhängenden Viertelebenen sind vermutlich gute Kandidaten
für solch ein G.
Wir versuchen's mal mit der rechten Viertelebene

G={(x,y)x>0 und -x<y<x}.

Wir wissen, dass fG:Gf(G) ein surjektiver lokaler Diffeomorphismus ist.
Wenn wir zeigen können, dass dieser auch injektiv ist, dann ist fG ein (globaler)
Diffeomorphismus. Also versuche mal, die Injektivität von f auf G zu beweisen.
Lauralisa

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15:16 Uhr, 07.09.2017

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Ich weiß leider nicht wie ich das machen soll :
Antwort
ermanus

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15:30 Uhr, 07.09.2017

Antworten
OK! Vielleicht ist es ja auch nicht so einfach!
Injektivität bedeutet ja z.B.
f(x1,y1)=f(x2,y2)(x1,y1)=(x2,y2).
Diese Implikation wollen wir beweisen. Vielleicht gibt es einen
besseren Weg, ich führe dich aber auf meinem Weg voran:

Unsere Voraussetzung ist:

x12+y12=x22+y22(*)
und
exp(x1y1)=exp(x2y2).

Da exp injektiv ist, kann man daraus folgern:

x1y1=x2y2(**).

Fällt dir zu den Versatzstücken x2+y2 und xy irgendwas "aus der Schule"ein ?



Lauralisa

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16:05 Uhr, 07.09.2017

Antworten
um ehrlich zu sein bin ich etwas verwirrt bei der b):(
Das ist eine Klausuraufgabe ist das nicht ein bisschen schwer für eine Klausuraufgabe ?
Antwort
ermanus

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16:08 Uhr, 07.09.2017

Antworten
Kann durchaus sein, dass meine Vorgehensweise total daneben ist ?!?!?
Lauralisa

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16:11 Uhr, 07.09.2017

Antworten
nein das glaube ich nicht. Ich glaube ich komme einfach nicht klar mit der Aufgabe
Antwort
ermanus

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16:16 Uhr, 07.09.2017

Antworten
Also, wenn man so etwas sieht wie x2+y2 und xy, dann könnten diese
Bruchstücke einen (möglicherweise ;-)) an die binomischen Formeln erinnern:
(x±y)2=x2±2xy+y2.

Nun bilde (*)+2(**) und (*)-2(**).

Lauralisa

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16:29 Uhr, 07.09.2017

Antworten
Ich verstehe zwar nicht was wir machen aber ich tue einfach was du sagst :
Ich weiß nicht mal wie die Gleichung x12+y12=x22+y22:(



x12+y12-x22-y22+2x1y1-2x2y2

=x12++2x1y1+y12-x22-2x2y2-y22
(x1+x2)2-(x2+y2)2

Antwort
ermanus

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16:46 Uhr, 07.09.2017

Antworten
Du weißt aber doch, wie man Injektivität beweist?
f ist injektiv (x1,y1)(x2,y2)f(x1,y1)f(x2,y2)
Das ist äquivalent zur Kontraposition:
f(x1,y1)=f(x2,y2)(x1,y1)=(x2,y2).
Die Prämisse dieser Inklusion ist mit ausgeschriebenem f in unserem Falle:
(x12+y12,exp(x1y1))=(x22+y22,exp(x2y2)).

Wenn ich schreibe (*)+2(**), dann ist das doch eine durchaus verbreitete
Schreibweise, wie man sie auch bei linearen Gleichungssystemen verwendet:

(*)+2(**):x12+y12+2x1y1=x22+y22+2x2y2.
(*)-2(**):x12+y12-2x1y1=x22+y22-2x2y2.

Das ergibt:

(x1+y1)2=(x2+y2)2 und
(x1-y1)2=(x2-y2)2.


Lauralisa

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16:57 Uhr, 07.09.2017

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achso ja stimmt sorry
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ermanus

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17:06 Uhr, 07.09.2017

Antworten
Das, was du gerechnet hattest, war gar nicht so falsch gedacht. Du hast nur vergessen, dass dann rechts =0 hätte stehen müssen. Dann hättest du dasselbe wie ich erhalten.

Wenn (x,y)G ist, dann gilt x+y>0 und x-y>0. Daher sind die Ausdrücke
in den quadrierten Klammern alle >0, so dass man nur die positive Quadratwurzel
berücksichtigen muss:

x1+y1=x2+y2,
x1-y1=x2-y2.

Hieraus kannst du vielleicht ;-) auf x1=x2 und y1=y2 schließen?

Lauralisa

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17:44 Uhr, 07.09.2017

Antworten
Ja wenn ich die Gleichungen addiere erhalte ich :

2x1=2x2

daraus Folgt x1=x2 da ich nun weiß das x1=x2 kann ich in einer der Gleichungen Bspweise die 1x1 auf die andere Seite machen somit bleibt y1=y2 übrig


Antwort
ermanus

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17:48 Uhr, 07.09.2017

Antworten
Genau! So kann man's machen :-)
Nun haben wir die Injektivität nachgewiesen !!!!

Vielleicht geht das auch einfacher?

@Alle: hat einer eine kürzere oder einfachere Methode, die Injektivität von f
zu beweisen ????

Lauralisa

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18:01 Uhr, 07.09.2017

Antworten
wir haben nun die Injektivität gezeigt. (und du nimmst auch an das die Funktion Surjektiv ist warum ?)
Also ist die Funktion Bijektiv heißt das die Funktion ist in dem Gebiet Diffeomorphismus oder wie ? :O
Wir müssen ja noch zeigen das die Umkehrabbildung Stetig Differenzierbar ist
Antwort
ermanus

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18:08 Uhr, 07.09.2017

Antworten
Ich nehme nicht an, dass die Abbildung surjektiv ist, sondern es ist
trivial, dass jede beliebige Abbildung
Bla:MBla(M) surjektiv ist, da die rechte Seite doch nur aus den Bildern
von M unter Bla besteht.

Die stetige Diffbarkeit der Umkehrfunktion ist eine lokale Eigenschaft und
du hast doch selbst ganz oben zitiert, dass der Satz über die Umkehrabbildung
genau diese Diffbarkeit sichert.


Lauralisa

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18:54 Uhr, 07.09.2017

Antworten
achso wir haben gezeigt das die Funktion Bijektiv ist und somit eine Umkehrabbildung existiert.
Aber im Satz über die Umkehrfunktion ist steht doch das wir überprüfen müssen ob die Jacobi Matrix Invertierbar ist und wenn diese Invertierbar ist können wir sagen das die Umkehrung stetig Differenzierbar ist hmm
Antwort
ermanus

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19:03 Uhr, 07.09.2017

Antworten
In den offenen Viertelebenen ist doch die Jacobi-Matrix invertierbar. Das war es doch gerade,
weswegen wir aus der reellen Ebene die "bösen Anteile" y=x und y=-x herausgenommen
haben. Insbesondere ist doch dann die Jacobimatrix
überall in G invertierbar. Das haben wir doch deswegen
gerade alles so gemacht (bin verwundert ????)

Die Invertierbarkeit der Jacobi-Matrix war doch unsere Ausgangssituation, die dazu führte,
die beiden Geraden rauszunehmen, weil genau auf diesen die Jabimatrix eben nicht
invertierbar ist.

Frage beantwortet
Lauralisa

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19:17 Uhr, 07.09.2017

Antworten
Ja tut mir leid ermanus ich bin sehr verwirrt in diesem Themenbereich. Deswegen sind diese fragen da. Ich bin dir sehr dankbar für deine Hilfe.