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hermitische Matrizen

Universität / Fachhochschule

Tags: hermitesch, konjugiert, Matrix, Positiv Definit, transoniert

 
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blalala

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13:22 Uhr, 12.06.2014

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Guten Tag, ich bearbeite folgende Aufgabe:

Sei A eine invertierbare nxn-Matrix mit Einträgen in .
Zu zeigen:
(i) A¯tA ist positiv definit und hermitesch
(ii) Es gibt eine positiv definite hermitesche Matrix B mit B2=A¯tA
(iii) Es gibt eine unitäre Matrix C, sodass A=CB

Bei (i) hab ich (A¯tA¯)t=AA¯t=A¯tA, somit ist A¯tA hermitesch.
Wie kann ich nun zeigen, dass A¯tA positiv definit ist.
Ich habe in der vohrigen Aufgabe beweisen, dass:
A ist positiv definit z¯tAz>0, wobei zn
Hilft mir das in diesem Fall irgendwie weiter?

Bei (ii) und (iii) weiß ich leider überhaupt nicht wie ich ansetzen soll..

Vielen Dank schonmal :-)

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Hierzu passend bei OnlineMathe:

Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de:
 
Online-Nachhilfe in Mathematik
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DrBoogie

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13:31 Uhr, 12.06.2014

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B positiv definit: <Bx,x> >0 für x0.
Für B=AtA haben <AtAx,x>=<Ax,Ax>0. Und wenn <Ax,Ax>=0, dann Ax=0 und weil A invertierbar => x=0. Damit <AtAx,x> >0 für x0.

Was b) und c) angeht, google nach "Wurzel einer Matrix". Ist aber schon ein Stück Theorie, komisch, dass es als Aufgabe konzipiert ist.

blalala

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13:45 Uhr, 12.06.2014

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Wieso gilt <A¯tAx,x>=<Ax,Ax>?
Kannst du mir das vielleicht kurz erklären?

Antwort
DrBoogie

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13:52 Uhr, 12.06.2014

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Das ist eigentlich die Definition von At:
<Atx,y>=<x,Ay>.

Im Fall von Matrizen checkt man das, indem man das hier ausmultipliziert:
<Atx,y>=(Atx)yt=x(Ay)t=<x,Ay>.
Also ich meine Atx als (a11x1+a12x2+...,...) schreiben usw.
Das werde ich nicht machen. :-)
blalala

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15:17 Uhr, 12.06.2014

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Alles klar, danke :-)
Hab bei Google nach der wurzel von Matrizen gesucht, finde jedoch nichts brauchbares um die Aufgabe zu lösen..
Kannst du mir vielleicht helfen wie ich den Beweis anfangen kann?
Antwort
DrBoogie

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15:24 Uhr, 12.06.2014

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Die Idee ist, die Matrix zu diagonalisieren und in der Diagonalmatrix die Wurzeln der Werte auf der Diagonale zu nehmen.
Also A=QDQt mit D - Diagonalmatrix => A=QDQt, wobei D die Diagonalmatrix mit Wurzeln der Werte von D auf der Diagonale. (Q ist eine orthogonale Matrix)-
blalala

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15:47 Uhr, 12.06.2014

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Es wurde in der Vorlesung nie gezeigt, dass man Matrizen auf diese Weise diagonalisieren kann..
Gibt es villeicht noch eine andere möglichkeit, zu zeigen, dass eine positiv definite, hermitesche Matrix B existiert, sodass B2=A¯tA?
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DrBoogie

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16:12 Uhr, 12.06.2014

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Ich kenne leider keine andere. Der normale Weg geht über Hauptachsentransformation.
blalala

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16:18 Uhr, 12.06.2014

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Ich hab grad doch noch was gefunden:
Aus der Vorlesung wissen wir, dass wenn A selbstadjungiert ist ( hermitische MAtrizen sind selbstadjungiert) eine Orthonormalbasis existiert, sodass die darstellende Matrix von A eine Diagonalmatrix ist. Darstellende Matrizen derselben linearen Abbildung sind ähnlich, das heißt A=SBS-1, wobei B die Diagonalmatrix ist.

Jedoch ist das nicht die Form A=STBS die du meintest..
Weißt du vielleicht wie ich von hieraus in die Form komme?
Stellt A bilineare Abbildung dar? Dann würde ja A=STBS gelten.
Antwort
DrBoogie

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22:14 Uhr, 12.06.2014

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Wenn Du A=SBS-1 hast, dann A=(SBS-1)2, wenn B so definiert ist wie ich oben schon geschrieben habe. Also geht es auch mit dieser Art der Diagonalisierung.

blalala

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13:24 Uhr, 13.06.2014

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Also:

A ist ähnlich zu einer Diagonalmatrix B, somit gilt:
A=SBS-1A=(SB12S-1)2
Somit folgt: A¯tA=(SB12S-1)2((SB12S-1)¯2)t
Da S orthogonal ist gilt:
A¯tA=S2BB¯(S-1)2
Ist das soweit richtig?
Aber inwiefern hilft mir das jetzt weiter zu zeigen, dass eine Matrix B mit B2=A¯tA existiert?
Antwort
DrBoogie

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13:27 Uhr, 13.06.2014

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Ne-ne, Du musst AtA diagonalisieren und nicht A.
blalala

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13:40 Uhr, 13.06.2014

Antworten
Okey, neuer Versuch:
Da A¯tA hermitisch ist, ist sie ähnlich zu einer Matrix D= diag (λi), wobei λi die Eigenwerte von A¯tA sind.
Es gilt also: A¯tA=SDS-1
Nun sei D'= diag (λi12) und B=SD'S-1
Dann folgt: B2=SD'S-1SD'S-1=SD'2S-1=A¯tA
Da die Eigenwerte lamda_i^(1/2) von B reell und positiv sind, ist B hermitisch und positiv definit.
Jetzt richtig?
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DrBoogie

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13:42 Uhr, 13.06.2014

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Jetzt richtig. :-)
blalala

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13:44 Uhr, 13.06.2014

Antworten
Sehr gut :-)
Bei (c) weiß ich aber leider immernoch nicht wie ich anfangen soll..
Kannst du mir da vielleicht auch noch ein bisschen helfen?
Antwort
DrBoogie

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14:14 Uhr, 13.06.2014

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Für c) brauchst Du doch die Darstellung AtA=QDQt, glaube ich.
Es ist echt sehr komisch, dass ihr diese Aufgabe habt, ohne diesen Satz zu kennen.
Wie man sonst c) machen kann, weiß ich nicht.
blalala

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14:23 Uhr, 13.06.2014

Antworten
Ich hatte die Idee C als AB-1 zu definieren. Dann gelte A=AB-1B=A was ja stimmt und C wäre unitär:
C¯tC=(AB-1¯)tAB-1=B-1¯tA¯tAB-1
Da A¯tA=B2 gilt und B1 hermitesch ist folgt:
B-1BBB-1=E

Funktioniert das auch, oder habe ich irgendwo einen Fehler übersehen?
Antwort
DrBoogie

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14:30 Uhr, 13.06.2014

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Na, der Hacken ist bei der Tatsache, dass B-1 hermitesch ist. Wie kannst Du es zeigen?
Antwort
DrBoogie

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14:32 Uhr, 13.06.2014

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Übrigens, habe ich übersehen, dass oben eigentlich nicht bewiesen ist, dass B selber hermitesch ist.

Es kommt immer wieder darauf hinaus, dass Du eine "falsche" Darstellung hast, nämlich S(AtA)S-1 statt S(AtA)St.
blalala

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14:40 Uhr, 13.06.2014

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B-1=(B¯t)-1=(B¯-1)T=(B-1¯)t also ist B1 hermitisch.
Ist das so nicht richtig?
Wenn ja, bräuchte ich die Darstellung SDSt doch nicht oder?
Ich dachte, dass B hermitisch ist folgt daraus, dass die Eigenwerte lamda_i^(1/2) reell und positiv sind. Muss ich das noch weiter beweisen?
Antwort
DrBoogie

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14:43 Uhr, 13.06.2014

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"Ich dachte, dass B hermitisch ist folgt daraus, dass die Eigenwerte λi1/2 reell und positiv sind."

Das stimmt aber nicht. Die Matrix (1101) hat nur den Eigenwert 1, ist aber nicht hermitesch.
blalala

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14:45 Uhr, 13.06.2014

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Hmm, da hast du recht..
Ich vermute mal das B hermitisch ist lässt sich sonst nurch mit B=SDSt beweisen oder?
Antwort
DrBoogie

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15:02 Uhr, 13.06.2014

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Ich vermute es auch. Ich bin sogar fast sicher.
blalala

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15:06 Uhr, 13.06.2014

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Wenn man mal vorraussetzt, dass B hermitesch ist, ist dann der Beweis von (c) so richtig?
Und die Matrix S aus SDS-1 ist doch eine Orthogonlamatrix oder?
Antwort
DrBoogie

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15:16 Uhr, 13.06.2014

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Wenn B hermitesch ist, ist alles Andere OK.
blalala

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15:53 Uhr, 13.06.2014

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Es gilt B=SD'S-1
und B¯t=(SD'S-1¯)t=S¯tD'(S-1¯)t
Das S eine Orthogonalmatrix ist gilt S-1=S¯t, also:
B¯t=S-1D'S=B

Ist das nicht ein Beweis dafür, dass B hermitisch ist?
Antwort
DrBoogie

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16:30 Uhr, 13.06.2014

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Wenn Du weißt, dass S orthogonal ist, dann hast Du aus
SDS-1 sofort SDSt und alles läuft wie geschmiert.
Ich wusste nicht, dass in Deiner Darstellung S orthogonal ist.
blalala

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18:27 Uhr, 13.06.2014

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D ist die darstellende matrix bezüglich einer orthonormalbasis, ich dachte daraus folgt dass die transformationamatrix S orthogonal sein muss..oder ist das falsch?
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DrBoogie

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22:32 Uhr, 13.06.2014

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Wenn Du eine orthonormale Basis in eine andere transformierst, dann ist die Transformationsmatrix gewiss orthogonal. Aber wo hast Du orthonormale Basen? Oder hast Du sie doch?
Ich habe schon das Gefühl, das ihr das richtige Ergebnis hattet, nur musst du dieses Ergebnis auch verstehen...
blalala

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09:55 Uhr, 14.06.2014

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D ist darstellende Matrix bezüglich einer Orthonormalbasis. Ich hab erst jetzt erkannt dass daraus folgt das S orthogonal ist und somit SDS--1 und SDSt äquivalent sind. Aber damit lässt sich die aufgabe ja leicht lösen :-)
Könntest du mir noch kurz bei einer anderen Aufgabe helfen?
Sei F=(xi)iI bzw. G=(yj)jJ ein System von Vektoren in V bzw W und H=(xiyj) ein System von Vektoren in VW( meint hier das Tensorprodukt)
Zeigen Sie: (i) H linear unabhängig F und G linear unabhängig
(ii) H ist Erzeugendensystem F und G sind Erzeugendensysteme

Zu (i) Hinrichtung: H ist linear unabhängig also: sum c_ij*(x_i**y_j) =0 c_ij=0 Aber wie folgt nun daraus, dass dixi=0di=0?
Bei der Rückrichtung hab ich genau dasselbe Problem..
Zu (ii): Hinrichtung: jedes Element tVW lässt sich darstellen als t=cidj(xiyj). Aber wie kann man jetzt folgern, dass F und G Erzeugendensysteme sind?
Die Rückrichtung habe ich fertig.
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