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injektiv, surjektiv, bijektiv beweisen

Universität / Fachhochschule

Tags: mengen, Mengen und Aussagen, Mengenlehre, Mengenlehre beschreiben

 
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mabelle

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19:48 Uhr, 30.10.2022

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Hallo, ich struggle bei der folgenden Aufgabe: Sei M eine Menge und A,B zwei Teilmengen. Definieren Sie f:P(M)P(A)xP(B) durch f(X)=(X UND A,X UND B). Zeigen Sie, dass:

(a)f ist injektiv, genau dann, wenn A ODER B=M,

(b)f ist surjektiv, genau dann, wenn A UND B= leere Menge,

(c)f ist genau dann bijektiv, genau dann, wenn A das Komplement von BM(d.h.,MB=A) ist. In diesem fall ist f-1 zu berechnen.

Muss ich mit der definition f(x1)=f(x2)x1=x2 arbeiten? Könnt ihr mir ansätze geben? Wie ich weiter kommen kann...


Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Hierzu passend bei OnlineMathe:

Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de:
 
Online-Nachhilfe in Mathematik
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michaL

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20:09 Uhr, 30.10.2022

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Hallo,

bitte füge den Scan der Originalaufgabenstellung bei.

Mfg Michael
mabelle

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20:16 Uhr, 30.10.2022

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Hier noch einmal als Bild:

9FFC4EBD-07A5-405F-BC61-0B75673906DC
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michaL

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20:38 Uhr, 30.10.2022

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Hallo,

also wenden wir uns erst einmal a) zu.
> Muss ich mit der definition f(x1)=f(x2)→x1=x2 arbeiten?

Ja, halte ich für sinnvoll.
Allerdings ist das nur die eine Hälfte. Du hast eine Äquivalenz AB zu beweisen. Wenn einem da nichts schlaueres einfällt (so wie das am Anfang zu Übungszwecken oft der Fall ist), muss man die beiden Implikationen AB UND BA beweisen. Dies geschieht üblicherweise unabhängig voneinander.

Beginnen wir vielleicht erst einmal mit
AB=M f injektiv
Zu diesem Zweck verwende die Definition!

Mfg Michael
mabelle

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20:49 Uhr, 30.10.2022

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Ok, danke für die Ansätze!
Ich melde mich sobald ich nicht weiterkomme...
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michaL

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23:33 Uhr, 30.10.2022

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Hallo,

da die Erfahrung zeigt, dass dies die letzten Worte eines Fadenerstellers sein können und ich nicht mehr so sehr lange vor dem Rechner sitze, hier mal die Abhandlung zum Thema injektiv:

Beginnen wir also mit AB=Mf injektiv.
Sei also AB=M. Dann gilt insbesondere (XA)(XB)=X(AB)=XM=X.

Sei also f(X)=f(Y) für (nicht von vorneherein verschiedene) Teilmengen X,YM, d.h. es gilt (XA,XB)=(YA,YB), also XA=YA und XB=YB.

Dann aber gilt X=(XA)(XB)=(YA)(YB)=Y, d.h. aus f(X)=f(Y) folgt X=Y. Also ist f injektiv.

f injektiv AB=M:
Sei f injektiv und mM beliebig.

Wäre mA, woraus {m}A= folgte, UND mB, woraus {m}B= folgte, so wäre f({m})=f(), was aber wegen der Injektivität nicht geht. Es muss also mA oder mB (oder von mir aus auch beides) gelten.
Damit gezeigt: MAB
Da ja gemäß Aufgabenstellung A,BM und damit auch ABM gelten, folgt also AB=M.

Die anderen Aufgabenteile sind ähnlich zu bearbeiten, wobei beim dritten die beiden vorherigen Ergebnisse nur zusammengefasst werden müssen.

Mfg Michael

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michaL

michaL aktiv_icon

21:01 Uhr, 01.11.2022

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Hallo,

ok, dann hier der Vollständigkeit halber für die noch Interessierten.

b) Zu zeigen: f surjektiv AB=

"": Sei AB=. Zu zeigen: Es gibt zu jedem beliebigen Mengenpaar (C,D) mit CA und DB (mindestens) ein Urbild YM mit f(Y)=(YA,YB)=(C,D).
Probiere Y:=CD.

Denn: (CD)A=Distributivgesetz(CA)(DA).
Da CACA=C (sogar "").
Da DBDABA=DB=.

Damit klar: (CD)A=C=C.
Analog: (CD)B=D

Damit gilt für Y=CD tatsächlich f(Y)=(C,D), womit die Surjektivität bewiesen ist.

"": f sei also surjektiv. Zu zeigen: AB=
Annahme: Es gibt ein xAB.
Da f surjektiv ist, gibt es ein YM mit f(Y)=(YA,YB)=!({x},).
Dies ist aber ein Widerspruch. Denn: Aus YA={x} folgt insbesondere xY. Dann gilt aber wegen xAB auch xYB=.
Ergo muss die Annahme, AB sei nicht leer, falsch gewesen sein und das war zu zeigen.

Mfg Michael
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michaL

michaL aktiv_icon

21:09 Uhr, 01.11.2022

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Hallo zum 2.,

c):
f ist genau dann bijektiv, wenn es a) injektiv und b) surjektiv ist.
Damit gilt: f ist genau dann bijektiv, wenn a) AB=M und b) AB= gelten.
Dies ist genau dann der Fall, denn A.B=M bzw. M\A=B und B=M\A gelten.

Die Umkehrabbildung erkennt man aus dem Teil AB=Mf injektiv in a): f-1(C,D)=CD.
(Muss nur nachgerechnet werden!)

Mfg Michael
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