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kgV und direkte Summe

Universität / Fachhochschule

Eigenwerte

Tags: Direkte Summe, Eigenwert, kgV, polynom

 
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Willy123

Willy123 aktiv_icon

10:49 Uhr, 03.04.2024

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Die direkte Summe A ⊕ B zweier Matrizen A ∈ K^n×n und B ∈ K^m×m ist definiert als [Matrix: Erste Zeile (A,0), Zweite Zeile (0,B)] ∈ K^(n+m)×(n+m).

Das kleinste gemeinsame Vielfache kgV(p,q) zweier Polynome p,qK[X] {0} ist definiert als das normierte Polynom u ≠ 0 von kleinstmöglichem Grad, für das gilt p|u und q|u.

Zeigen Sie:
a) kgV(p, q) ist eindeutig bestimmt.
b) Für jedes pK[X] gilt p(AB)=p(A)p(B).
c) Sind mA,mB die Minimalpolynome von A und B, so ist kgV(m_A,m_B) das Minimalpolynom von A ⊕ B.


Bei a) weiß ich nicht, wie ich das schön mathematisch beweisen kann. Ist das nicht logisch, dass ein Teiler größer als der andere ist?

Bei b) habe ich momentan p(A)⊕p(B)=p_0+p_1A+...+p_dA^d⊕p_0+p_1B+...+p_dB^d. Aber dann habe ich am 2p0, dass passt ja dann nicht. Mache ich irgendwas falsch? Haben p(A) und p(B) unterschiedliche Werte bei p0?

und bei c) habe ich gar keine Ahnung.

Ich würde mich über jede Hilfe sehr freuen! Ich hoffe es ist alles verständlich.

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Hierzu passend bei OnlineMathe:

Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de:
 
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HAL9000

HAL9000

14:48 Uhr, 03.04.2024

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b) folgt schlicht aus der Vorüberlegung (AB)k=(A00B)k=!(Ak00Bk)=AkBk .

> Aber dann habe ich am 2p0,

Nein! Beim Sonderfall k=0 muss man drauf achten, dass mit A0 nicht die Zahl 1 gemeint ist, sondern die Einheitsmatrix derselben Dimension wie A.

Willy123

Willy123 aktiv_icon

09:50 Uhr, 04.04.2024

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Ok danke, das verstehe ich jetzt! Könnte mir bitte noch jemand bei a) und c) helfen? Das würde mir sehr weiterhelfen!
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michaL

michaL aktiv_icon

12:08 Uhr, 04.04.2024

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Hallo,

nun zunächst die Existenz (wenn die nötig ist).

Betrachte die Mengen A:=pK[x]\{0} und B:=qK[x]\{0}.
Sicher ist AB nicht leer, da pq0 darin enthalten ist.
AB enthält definitionsgemäß alle (von Null verschiedenen) gemeinsamen Vielfachen von p und q.
Behauptung ist, dass es ein Polynom minimalen Grades darin gibt. (Das folgt allein aus der Tatsache, dass die Menge G:={deg(f)fAB} Teilmenge der natürlichen Zahlen ist und als solche natürlich nach unten begrenzt.

Es gibt also vAB mit minimalem Grad und oBdA auch normiert, weil sonst mit λ als (von Null verschiedenen) Leitkoeffizienten von v auch v:=1λvAB gälte und v ebenfalls minimalen Grad hat.

Nun zur Eindeutigkeit: Sei wAB normiert gegeben mit deg(w)=deg(v).
Die Annahme, vwv-w0 führt dann deswegen zum Widerspruch, da sonst v-wAB läge und sicher deg(v-w)deg(v)-1 gälte, im Widerspruch zur Wahl von v mit minimalem Grad. (Normierung muss man noch beachten, ist aber eine Randnotiz!)

Bei c) ist es eigentlich auch recht einfach: b) legitimiert, dass kgV(p,q)(AB)=0 gilt.
Damit muss das Minimalpolynom von AB ein Teiler des kgV sein.
Wäre es ein echter Teiler, so könnten wir eine Division mit Rest durchführen:
kgV(p,q)=mABv+R mit deg(R)<deg(mAB).

Leider hat aber dann auch R die unangenehme Eigenschaft, AB zu annulieren, was der Minimalität des Grades des Minimalpolynoms widerspricht.
Ergo: Kein echter Teiler, also gleich.

Mfg Michael
Frage beantwortet
Willy123

Willy123 aktiv_icon

10:31 Uhr, 18.04.2024

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Danke für die Antworten!