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Hallo! Ich habe folgendes Beispiel zu lösen: "Es seien in K^nxn. Diese Matrizen heißen kommutierend, falls AB = BA, Zeige: Eine Matrix in K^(nxn) kommutiert genau dann mit allen Matrizen aus GL(n,K), falls A eine skalier Matrix ist. Hinweise: Überlege zuerst, wie eine Matrix A aufgebaut sein muss, damit sie mit jenen Elementarmatrizen kommutiert, deren Elemente nur 0 und 1 sind. Jede skalare Matrix in K^(nxn) kommutiert sogar mit allen Matrizen aus K^(nxn)." Nun habe ich mir folgendes zusammengeschrieben: - skalare Matrix: Eine Diagonalmatrix A mit Einträgen . heißt skalare Matrix. - GL(n,K): Die Menge aller linearen Bijektionen von auf sich bildet bezüglich des Abbildungsproduktes eine Gruppe. Diese Gruppe heißt die allgemeine lineare Gruppe von V. - Elementarmatrizen: Ist eine für A erklärte elementare Spaltenumformung, so ist auch erklärt. Die Spaltenvektoren dieser Matrix bilden eine Basis von K^(nx1), und die Matrix beschreibt den Koordinatenwechsel von der Basis zur kanonischen Basis . Ist eine für A erklärte elementare Zeilenumformung, so ist auch erklärt. Die Zeilenvektoren dieser Matrix bilden eine Basis des zu K^(nx1) dualen Vektorraumes. Dazu gehört eine Basis von K^(nx1). Die Matrix beschreibt den Koordinatenwechsel von der kanonischen Basis zur Basis Die Matrizen und heißen Elementarmatrizen. Meine Überlegungen: Die Matrix A erfüllt schon die Bedingung, dass sie eine skalare Matrix/Diagonalmatrix ist. Wenn ich nun eine Diagonalmatrix mit einer Elementarmatrix multipliziere ist sie stets kommutativ. Bsp. Hier gibt Das heißt A muss eben nur die Bedingung erfüllen, dass sie eine Diagonalmatrix ist, damit sie mit jenen Elementarmatrizen kommutiert, deren Elemente nur 0 und 1 sind. Oder verwechsele ich da die Einheitsmatrix mit einer Elementarmatrix? Ich hoffe ihr könnt mir da weiter helfen. Ich freue mich über jede Antwort/Hilfe! :-) Lg Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich bräuchte bitte einen kompletten Lösungsweg." (setzt voraus, dass der Fragesteller alle seine Lösungsversuche zur Frage hinzufügt und sich aktiv an der Problemlösung beteiligt.) |
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Hallo, ich glaube du bringst da ein paar Begriffe durcheinander: Elementarmatrizen sind in der Tat die Matrizen, die die elementaren Zeilen- bzw. Spaltenumformungen bewirken. Hier sind aber die sogenannten Matrizeneinheiten gemeint: . ist diejenige Matrix, die an der Stelle eine 1 hat und sonst lauter Nullen. Wenn eine Matrix mit allen -Matrizen vertauschbar sein soll, so muss sie insbesondere auch mit allen vertauschbar sein. Ist nun eine -Matrix, überlege dir, was du aus schließen kannst ... Gruß ermanus |
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hallo eine skalier Matrix kenne ich nicht, eine skalare Matrix ist das vielfache einer Einheitsmatrix. eine Elementarmatrix allerdings ist nicht die Einheitsmatrix siehe in wiki , de.wikipedia.org/wiki/Elementarmatrix wenn eine Skaliermatrix was anderes ist, musst du das definieren. Gruß ledum |
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Hallo ledum! Hallo ermanus! Vielen Dank erstmal für eure Antworten! Es ist natürlich eine skalare Matrix gemeint, Aus welchem Grund auch immer bessert mir die Autokorrektur "skalare" andauernd auf "skalier" um. Sorry, Ich habe nun eine Elementarmatrix aus meinen Mitschriften ausgegraben und diese mit einer *skalaren* Matrix multipliziert: 1. Bsp: 2. Bsp: Habe beim 2. Beispiel auch alle Matrizen mit Einträgen 0 und 1 ausprobiert: . und bei all diesen Matrizen gilt stets Das heißt A muss die Einheitsmatrix oder ein vielfaches der Einheitsmatrix sein, damit sie kommutiert. Hier funktioniert es, da die Elemente der Elementarmatrizen stets 1 und 0 sind. Ich habe auch andere Marine anstatt der Elementarmatrizen ausprobiert, und sie kommutieren stets mit meiner skalaren Matrix. zB: Bin ich hier auf dem richtigen Weg? Lg |
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Hallo, dass die Skalarmatrizen mit allen Matrizen vertauschbar sind, ist geradezu trivial. Es geht aber hier im Wesentlichen darum zu zeigen, dass auch nur (!) diese Vielfachen der Einheitsmatrix mit allen Matrizen vertauschbar sind. Bzgl. der Elementarmatrizen ist es vermutlich sinnvoll, speziell diejenigen Elementarmatrizen zu nehmenn, die auf der Diagonale eine 1 und dann noch eine 1 an anderer Stelle, sonst aber lauter Nullen haben. Im Falle der -Matrizen wären das die Matrizen . Ob diese Matrizen ausreichen, weiß ich nicht. Vielleicht muss man noch die Permutationsmatrizen (Zeilen vertauschen) nit hinzunehmen ... Gruß ermanus |
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Im Falle reichen die ersten 4 von mir aufgeführten Elementarmatrizen aus. Wenn eine -Matrix mit diesen 4 Matrizen vertauschbar ist, kann gezeigt werden, dass dann notwendig eine Skalarmatrix ist. Diesen Beweis solltest du einmal durchführen, damit du ein Gefühl für das bekommst, was eigentlich gezeigt werden soll ... |
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Hallo! Ach ja stimmt. Oke ich habe jetzt einmal versucht es etwas allgemeiner zu machen: skalare Matrix "=>" Seien aus K^(nxn). sei eine beliebige Elementarmatrix mit . wobei und beliebig aber fest. Die restlichen Einträge seien . Dann ist: Falls wir aber die Bedingung setzen, dass . und die restlichen Einträge sind: Würde das den Fall abdecken, dass eine Elementarmatrix nur mit einer skalaren Matrix kommutiert? Ich habe nämlich das Gefühl dass hier noch etwas fehlt, nur weiß ich leider nicht was. "<=" Sei A eine skalare Matrix . . . . . Passt das einigermaßen? Lg |
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Hallo, dein Gefühl hat dich nicht getrogen. Du hast in "" eigentlich nur die Behauptung hingeschrieben, bist aber den Nachweis, dass die Skalarmatrizen die einzigen Matrizen sind, die mit den Elementarmatrizen vertauschbar sind, schuldig geblieben. Genau dies ist der "harte Teil" des Beweises. Ich fange einen solchen Beweis hier mal an ... Sei eine solche Elementarmatrix, wie auch du sie gewählt hast. Es sei also beliebig aber fest und , wobei die Einheitsmatrix und die Matrix ist, die an der Stelle eine 1 und sonst nur Nullen besitzt. Für eine beliebige Matrix schreiben wir für den Eintrag an der Stelle . Die Matrix sei mit vertauschbar, es sei also , folglich . Wir betrachten den Eintrag dieser Produktmatrix an der Stelle : Der linke Ausdruck errechnet sich zu . Hierbei ist das Kroneckersymbol. Berechne nun den rechten Ausdruck in und ziehe aus der Gleichheit deine Schlüsse ... Gruß ermanus |
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Hallo! Ich wäre nie auf diesen Ansatz gekommen . Vielen Dank dass du dir so viel Mühe gibst. :-) OK zum Beweis: sei wie oben definiert. I_n die Einheitsmatrix und die Matrix, die an der Stelle eine 1 steht und ansonsten mit 0 gefüllt ist. Jedoch bin ich mir nicht sicher warum wir brauchen. A und sind mit kommutativ Zur Produktmatrix: "<=" Stimmt das so? Daraus schließt man jetzt, dass oder? Das Kronecker-Symbol ist wie folgt definiert: falls falls Falls nun und ist, dann ist Und falls und dann ist Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich nun etwas verwirrter bin als vorher. Ich verstehe diesen Beweisteil nicht. Deshalb bin ich mir auch nicht sicher, ob das was ich gerade geschrieben habe auch richtig ist oder nicht. Lg |
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Hallo, du bist immer noch im Beweisteil "". Aber du berechnest nun die rechte Seite von . Und das machst du ganz richtig :-) Wegen hast du nun die Gleichheit . Damit müssen wir nun was machen: Wählen wir und , dann ist wegen auch , also , und somit wegen ist . Damit sind alle Elemente von außerhalb der Diagonalen . Wählen wir und , so folgt . Damit sind alle Diagonalelemente einander gleich. ( ist doch nur irgendeine Matrix, mit der ich formal darstellen konnte, was ich unter verstehen will.) |
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Hallo! Mit "<=" war nur gemeint das ich eben bei den rechten Teil berechne, sorry. Ahh Oke jetzt wird alles wieder etwas klarer. :-) Also habe ich nun dadurch gezeigt, dass A zwingend eine Diagonalmatrix bzw eine skalare Matrix sein muss, damit sie mit kommutiert. Und wenn ich nun nicht als Elementarmatrix sondern eine beliebige Matrix hernehme, kann ich dasselbe daraus schließen, oder? Also wäre damit "=>" abgehackt. Passt die Rückrichtung "<=" ,wie ich sie vorher schon gemacht habe, aus, oder muss ich da die Erkenntnisse aus "=>" noch mit einbeziehen? Lg |
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Nein, für die Rückrichtung musst du eigentlich gar nichts machen. Dass eine Skalarmatrix mit jeder Matrix vertauschbar ist, ist trivial: Sei , dann folgt wegen der Rechengesetze in : . Gruß ermanus |
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"Und wenn ich nun B nicht als Elementarmatrix sondern eine beliebige Matrix hernehme, kann ich dasselbe daraus schließen, oder?". Eine beliebiges ist doch ganz uninteressant, wenn bereits die Vertauschbarkeit mit den elementaren die Skalarmatrixgestalt erzwingt. Du hast hier - so scheint es - noch ein kleines logisches Problem ;-) |
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Passt, das heißt wohl die Aufgabe ist nun (endlich) gelöst. Ich danke dir nochmal vielmals für deine Hilfe und das rasche Anworten. :-) Lg |
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Jawoll :-) Endlich gelöst !!!! LG ermanus |