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unendlich dimensionaler Vektorraum - Beweis

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Tags: Skalarprodukt, unendlich, Vektorraum

 
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Lennart001

Lennart001 aktiv_icon

09:38 Uhr, 07.06.2017

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Hallo!
Ich habe bereits Folgendes gezeigt:
1) Die stetigen Funktionen f:[0,1] bilden einen -Vektorraum V. Dann definiert <f,g>:=01f(t)g(t)¯dt ein Skalarprodukt auf V.
2) Die Funktionen eν(t)=exp(2πiνt) für ν bilden ein Orthonormalsystem, d.h. <eν,eμ>=δν,μ.


Und jetzt muss ich zeigen, dass V unendlich dimensional ist. Leider habe ich dazu überhaupt keinen Ansatz. Ich verstehe noch nicht einmal, wie sich das auf die obigen Beweise beziehen könnte. Kann mir da jemand vielleicht helfen?
Danke :-)

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Hierzu passend bei OnlineMathe:

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pwmeyer

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10:05 Uhr, 07.06.2017

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Hallo,

man kann leicht zeigen, dass ein Orthogonalsystem linear unabhängig ist. Wenn Du also 2) gezeigt hast, hast Du ein nicth-endliches linear unabhängiges System.

Gruß pwm
Lennart001

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12:59 Uhr, 07.06.2017

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Ok das ergibt Sinn. Aber wie zeige ich, dass Orthonormalsysteme unendlich dimensional sind bzw. aus unendlich vielen linear unabhängigen Vektoren bestehen?
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pwmeyer

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13:12 Uhr, 07.06.2017

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Hallo,

Du musst zeigen: Je endlich viele Elemente der Orthonormalbasis sind linear unabhängig. Was bedeutet linear abhängig?

Gruß pwm
Lennart001

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19:35 Uhr, 07.06.2017

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Meinst du dass für bestimmte λ und λ0 eine Linearkombination aus den Elementen 0 ergibt?
Antwort
pwmeyer

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08:36 Uhr, 08.06.2017

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In der Richtung, vielleicht geht es etwas genauer und formal korrekt.
Lennart001

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11:24 Uhr, 08.06.2017

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Also die Vektoren v1,...,vnV sind linear abhängig, wenn aus i=1nλivi=0 für alle λK folgt: λ1,...,λn0.
Man könnte also auch sagen, dass sich mind. einer dieser Vektoren als Linearkombination von mind. einem anderen dieser Vektoren darstellen lässt.
Antwort
pwmeyer

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11:32 Uhr, 08.06.2017

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Hallo,

richtig muss es heißen:

()i=1nλivi=0 und mindestens ein λk0

Zurück zu unserem Problem: Wenn die vi orthonormal sind, dann berechne mal das Skalarprodukt

<v1,i=1nλivi>

und dann

<v2,i=1nλivi>

...

gruß pwm
Lennart001

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15:54 Uhr, 08.06.2017

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Stimmt das soweit?:
<v1,i=1nλivi>=01v1(t)*i=1nλivi(t)¯dt=01v1(t)*i=1nλivi(t)¯dt=01v1(t)*(λ1v1(t)¯+...+λnvn(t)¯)dt=01λ1¯v1(t)2+...+λnvn(t)¯v1(t)dt

Und wie geht's weiter?
Antwort
pwmeyer

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19:17 Uhr, 08.06.2017

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Hallo,

leider wird Dein Text bei mir abgeschnitten. Tatsächlich kannst Du allgemein mit den Eigenschaften eines Skalarprodukts arbeiten. Auf jeden Fall: Wie wirkt sich jetzt die Orthonormalität der vi aus?

Gruß pwm
Lennart001

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13:14 Uhr, 09.06.2017

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Das Problem mit dem abgeschnittenen Text habe ich wegen der Werbung bei dir auch :-( Aber wenn du bei "Antworten" auf "Frage einblenden/ausblenden" gehst, kannst du alles ganz sehen.
Wie sich das auswirkt weiß ich nicht so ganz. Bin leider nicht weiter als 01λ1¯v1(t)2+...+λnvn(t)¯v1(t)dt
Antwort
pwmeyer

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16:34 Uhr, 09.06.2017

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Hallo,

nochmals: Du musst jetzt die Orthonormalität der vi ausnutzen, also <vi,vk>=δi,k
Gruß pwm
Lennart001

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17:48 Uhr, 09.06.2017

Antworten
Das Skalarprodukt ist doch dann immer 1 oder?
Weil z.B.:
<v1,i=1n>=01v1(t)*(λ1v1(t)¯+...+lambdanvn(t)¯)=<v1,λ1v1>+...+<v1,λnvn>=1+0+....+0=1 wegen der Linearität des Integrals. Analog funktioniert das doch dann auch für alle anderen vi's.
Und was habe ich dann davon?
Antwort
pwmeyer

pwmeyer aktiv_icon

10:39 Uhr, 10.06.2017

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Jetzt hast Du die λ vergessen.

Sie {v1,...,vn} orthonormal. Wenn dann für λi (oder ) gilt:

0=λ1v1+... +λnvn=i=1nλivi

dann folgt für jedes k{1,...,n}:

0=<0,vk>=<i=1nλivi,vk>=i=1n<λivi,vk>=i=1nλiδik=λk.

Also ist {v1,... ,vn} linear unabhängig.

Gruß pwm


Lennart001

Lennart001 aktiv_icon

14:39 Uhr, 10.06.2017

Antworten
Ok super danke. Jetzt hab ichs verstanden